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Thomas Ungruhe neu im Präsidium

Die erfolgreiche und konstruktive Arbeit der EWU in den vergangenen Jahren spiegelte sich ein-mal mehr auch in einer harmonischen Delegiertenversammlung wieder. So war es kein Wunder, dass das seit vier Jahren tätige Präsidium nahezu unverändert seine erfolgreiche Arbeit fortsetzten kann. Nur eine (geplante) Veränderung gab es in diesem Gremium: Neuer zweiter Vizepräsident ist Thomas Ungruhe, der Thomas Litzinger in diesem Amt folgte. Einmütig im Amt bestätigt wurden Präsident Heinz Montag, die Vizepräsidenten Renate Leimbach und Mike Stöhr sowie der Schatzmeister Volker Stubenazy.

Thomas Ungruhe dürfte der EWU weitere entscheidende Impulse verleihen. Der 40-jährige Vater von drei Kindern ist nicht nur ein sehr engagierter und seit seiner Jugend passionierter Pferdefan, sondern bringt noch enormes hauptamtliches Know-how mit in sein EWU-Amt: Denn der Dip-lom-Sportlehrer ist in seinem Beruf bei der FN als Leiter der Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe tätig. 1991 nahm Ungruhe bei der FN seine Arbeit auf, zunächst als Geschäftsführer des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten. 2001 übernahm er dann seinen jetztigen Job. In seine Tätigkeit fiel etwa die Verantwortung für Großprojekte wie das erste Bundesbreitensport-festival 2002 in Hamburg und für das erste Europäische Wanderreitsymposium in Prüm/Eifel. Zu-dem koordinierte er die wichtige Kampagne der vergangenen Jahre „pro Ehrenamt“.


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Trotz seiner umfangreichen beruflichen Auslastung nimmt sich Ungruhe jedes Jahr Zeit für einen mehrtägigen Wanderritt. Seine ersten Erfahrungen im Westernsattel sammelte er vor rund zwei Jahren, als er beim Jugendcamp in Brilon seine ersten Spins und Horsemanship-Aufgaben absol-vierte. Ungruhe: „Das war eine tolle Veranstaltung und für mich eine super Erfahrung, die mir das Westernreiten und die Arbeit der EWU sehr nahe gebracht haben.“ Und die Philosophie der EWU ist auch seine eigene, nämlich „rasse- und reitweisenübergreifend gut ausgebildet Freude mit Pferden zu haben.“

EWU-Beteiligung am „Bund(t)en Pferdefestival“

Ungruhe stellte auch kurz das geplante Programm zum „Bund(t)en Pferdefestival“ am 9.-10. Juli 2005 in Warendorf anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der FN vor. Zugleich bat er die EWU um aktive Unterstützung bei der Programmgestaltung. Das Bundes-Pferdefestival soll mit vier Themenbereichen die Besucher begeistern. Angeboten werden zum einen zahlreiche Wettbewer-be, aber auch etliche Demonstrationen sowie Schauprogramme und Foren, in den die Theorie ab-gehandelt wird.

„EWU genießt ein immenses Ansehen“

In seinem Bericht ging Heinz Montag zunächst auf die Zusammenarbeit im Präsidium ein. Er stellte die überaus harmonische Teamarbeit heraus, die überhaupt erst eine erfolgreiche Arbeit er-möglicht und zudem in den ganzen Verband ausstrahlt. Und entsprechend bedankte sich Montag auch bei den Landesverbänden für die prima Zusammenarbeit. Und nicht zuletzt auch deshalb ste-he, so Montag, die EWU auch in der Öffentlichkeit so gut dar. „Das Ansehen der EWU etwa auch gerade bei der FN ist immens – und deshalb schenkt uns die Deutsche Reiterliche Vereinigung auch so großes Vertrauen wie etwa in Sachen Ausbildung.“

Erfolgreich Öffentlichkeitsarbeit vorangetrieben

Im weiteren ließ Montag die öffentlichkeitsrelevanten Maßnahmen der jüngeren Vergangenheit Revue passieren. Ein wesentlicher Baustein war die Einführung des neuen Logos. In diesem Zu-sammenhang wurde die Verbandszeitschrift geändert – und von der „EWU-News“ zum „Western-reiter“ verändert. Gleichzeitig erfuhr die Internet-Seite eine komplette Veränderung. Die entspre-chende „Maske“ dieses Auftittes wurde auch den Landesverbänden angeboten. Ergänzt wurden diese Veränderungen im Erscheinungsbild um neue attraktive Merchandising-Produkte. Hier kün-digte der Präsident bereits weitere neue Produkte wie etwa Buckles an.

Gespräche mit anderen Verbänden angestoßen

Aktiv wurden die Gespräche mit den anderen Westernreitvereinen aufgenommen. Thema war hier unter anderem eine Doping-Regelung. In diesem Zusammenhang erinnerte Montag an die Verab-schiedung der Rechts- und Schiedsordnung bei der EWU: „Damit sind wir der einzige deutsche Westernreitverband, der eine solche Ordnung installiert hat.“ Anderes Gesprächsthema war eine gemeinsame Deutsche Meisterschaft im Westernreiten. „Das war natürlich schon etwas revoluti-när, aber eigentlich wurde des Thema von den anderen Vereinen gar nicht so überraschend aufge-nommen.“ Montag kündigte an, dass sich hier in den nächsten Jahren etwas entwickeln werde. „Wir sollten auch viel mehr beginnen, gemeinsam Turniere zu veranstalten.“ Auf jeden Fall wer-den die Gespräche konstruktiv fortgesetzt – schon für den April ist das nächste Treffen festgesetzt.

Beruf zum Pferdewirt Westernreiten im Focus

Die Gespräche mit der FN focussieren sich derzeit sehr stark auf das Thema Ausbildung, so Mon-tag. „Und auch bei uns selbst hat die Ausbildung einen riesengroßen Stellenwert – nicht zuletzt sind wir der einzige Westernreitverband, der über anerkannte Ausbildungsangebote im Namen der FN verfügt und verfügen wird.“ Ein aktuelles Projekt ist die Ausarbeitung des Berufes Pferdewirt Westernreiten. Damit zusammenhängend wird über die Formulierung einer kompletten Western-reit-Lehre nachgedacht.

APO 2006 mit Änderungen auch im Westernreitbereich

Mike Stöhr ging auf die Arbeit für die neue APO 2006 ein. Er kündigte einige gravierende Ände-rungen an: etwa ein neues Motivationsabzeichen und erhebliche Änderungen beim Silbernen Reit-abzeichen, das zukünftig auch durch sportliche Leistungen erritten werden kann. Geändert werden komplett die Trainer A- und B-Bestimmungen. Und auch eine neue Prüfer-Ausbildung wird dann auf den Weg gebracht. Stöhr: „Ich hoffe, dass wir dadurch bald deutschlandweit über 100 Prüfer verfügen und sich so nicht zuletzt die Kosten für die Teilnehmer verringern werden.“ Insgesamt ist die APO 2006 bereits laut Stöhr komplett abgesegnet. Die APO wird dann wieder für sechs Jahre gültig sein.

Außerdem bedankte sich Mike Stöhr beim Helferteam der German Open. Auch 2005 wird die gleiche Mannschaft am selben Ort zur Verfügung stehen. Beim DOKR ginge es derzeit unter an-derem darum, die Sichtung zum EM-Kader voranzutreiben.

Renate Leimbach berichtete von dem erneut großen Erfolg des Bundesjugendcamps. 73 Jugendli-che nahmen daran teil. Sie bedankte sich bei allen Helfern für ihr Engagement. Zudem ließ kurz die wichtigsten Regelbuchänderungen Revue passieren.

Finanzen: Wieder ein positives Ergebnis!

Volker Stubenazy konnte erneut von einem positiven Jahresergebnis berichten. Die Beiträge sind dank weiter steigender Mitgliederzahlen um knapp sechs Prozent gewachsen. Der Zuwachs der EWU ist zwar auch angesichts der allgemeinen Konjunktur gegenüber früheren Zeiten nicht mehr so kräftig, aber unterm Strich weiter erfreulich stetig. Sehr groß war die Steigerung der Pferdere-gistrationen im vergangenen Jahr: Hier wurden 40 Prozent mehr Pferde als im Jahr 2003 bei der EWU angemeldet. Angesichts des vorliegenden Zahlenwerks war es kein Wunder, dass das Präsi-dium auch einstimmig entlastet wurde.

Als Kassenprüfer wurden Lutz Reufels und Sonja Merkle bestätigt. Ersatz-Kassenprüfer ist Rene Blickhan.

Leistungsklassen-System und EWU-LPO schreiten mächtig voran

Hubertus Ott berichtete über das neue Leistungsklassensystem. Damit verbunden ist die Erarbei-tung einer EWU-LPO (Leistungsprüfungs-Ordnung). Dazu sind bereits 80 Prozent der Texte erar-beitet. Die Zeitschiene sieht nach wie vor, das neue Leistungsklassensystem und damit verbunden dann auch erstmals eine EWU-LPO im Jahr 2006 gültig zu haben. Ausführliche Informationen siehe Bericht an anderer Stelle.

Interessante Seminare zur Pressearbeit und Buchführung

Am Vortag der Delegiertenversammlung tagten das Präsidium und der Länderrat. Das Tagespro-gramm wurde hier komplettiert durch zwei Vorträge: Jörg Brückner referierte allgemein über Tipps zur Schreibe von Texten und zum Umgang mit Journalisten. Rene Blickhan gab etliche Ex-pertentipps zum Thema „Buchführung und Steuern“.

 

Quelle westernreiter.com


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