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Neues Standardwerk: Die Westernreitlehre - Grundlagen für die pferdegerechte Ausbildung im Westernsattel
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Es war eine Mammutaufgabe, der sich Petra Roth-Leckebusch vor über vier Jahren stellte. Beauftragt von der EWU hieß ihre Aufgabe, ein Lehrbuch Westernreiten zu schreiben – auf Anstoß der FN, die eine Richtlinie für die Ausbildungsschiene Westernreiten forderte. Ein umfassendes Werk also, das das Grundlagenwissen der Westernreiterei für die Ausbildung von Reiter und Pferd beschreibt. Petra Roth-Leckebusch machte sich an die Arbeit, und gleichzeitig auf einen langen Weg zu vielen Trainern und Pferdemenschen, Fragen und Antworten, Meinungen und Methoden, Fort- und Rückschritten.

Das Ergebnis dieser Reise durch die Welt des Westernreitens kann sich nun sehen lassen: Seit Anfang Dezember 2009 liegt „Die WesternReitlehre – Grundlagen für die pferdegerechte Ausbildung im Westernsattel“ im Handel vor und verspricht, ein Standardwerk zu werden.

„Auf dieses Buch warte ich nun schon mit viel Herzblut seit vier Jahren“, freut sich Heinz Montag über die Erscheinung der „Western- Reitlehre“. „Ich bin richtig stolz auf Petra und das Ergebnis ihrer Arbeit, das damals auf meine Initiative hin in Angriff genommen worden ist. Der Ursprung der Idee war unter anderem auch, verbandsübergreifend eine Reitlehre der Westernreiterei anbieten zu können, um einen gemeinsamen roten Faden für die Ausbildung und einen gemeinsamen Auftritt nach außen zu haben. Mir persönlich liegt außerdem eine pferdegerechte, gesunderhaltende Ausbildung unserer Pferde sehr am Herzen, die ja eigentlich in der Natur des Westernreitens liegt und die dieses Buch auch vor sich her trägt.“

Warum eine Westernreitlehre?

Dabei ist die Formulierung einer „Westernreitlehre“ Neuland, die sensibel angefasst werden musste.
Das war auch Petra Roth-Leckebusch klar, als sie sich dieser Aufgabe verschrieb: „Mit gemischten Gefühlen bin ich damals an diese Aufgabe herangegangen, muss ich gestehen“, erzählt Petra Roth-Leckebusch heute in der Retrospektive. „Schließlich gehört die Vielfältigkeit der Ausbildungsmethoden zum Westernreiten einfach dazu, und unser Sport hat von dieser geistigen Unabhängigkeit immer profitiert.“ Absolut richtig – was will also „Die WesternReitlehre“ genau?

„Die WesternReitlehre“ versteht sich als Leitfaden, Anhaltspunkt, Wegweiser und Nachschlagewerk für Trainer, Ausbilder, Turnierreiter, Amateure, Anfänger und alle Interessierten am Westernreiten.

Dabei ist sie jedoch keine alleingültige Anweisung, die Scheuklappen aufsetzt und andere Methoden ausschließt. Die Notwendigkeit einer Richtlinie und nicht zuletzt Prüfungsgrundlage für die Ausbildungsschiene Westernreiten über die Abzeichen- und Trainerlehrgänge der EWU – die übrigens im Jahr 2010 in einem eigenen Ausbildungsgang zum Pferdewirt Spezialreitweisen, Schwerpunkt Westernreiten gipfeln wird – stellt diese Grundeinschätzung nicht in Frage.

So sagt auch Petra Roth-Leckebusch unmissverständlich:

„Ich beschränke mich in der „WesternReitlehre“ in der Regel auf die Beschreibung von einem Weg hin zu einem Ausbildungsziel; z.B. dem Reiten von Seitwärtsgängen.

Dieser Weg ist ein Konsens, der sich aus vielen Gesprächen mit Trainern und Reitern in Europa und Amerika ergeben hat, und der in Prüfungen zukünftig als ein anerkannter Weg bewertet wird. Das heißt aber nicht – und das ist mir von Herzen wichtig – dass der beschriebene Weg der einzig wahrhafte und richtige ist, sondern lediglich eine weitgehend akzeptierte Möglichkeit.

Ich hoffe, damit wird klar, dass dieses Buch kein Gesetz sein soll, sondern ein Wegweiser, wie man es machen kann. Ein Pferd ist schließlich keine Maschine mit einer allgemeingültig passenden Gebrauchsanleitung; stattdessen muss ein Reiter lernen, sich an die jeweilige Situation und an sein individuelles Pferd anzupassen.“

Ein umfassender Überblick über die Grundlagen des Westernreitens

Einen umfassenden Überblick über die Grundlagen der Westernreiterei soll das neue Lehrbuch geben – mit dieser Aufgabenstellung machte sich Petra Roth-Leckebusch auf die Suche nach den richtigen Inhalten und einer sinnvollen Themenstruktur.

„Es war gar nicht so einfach, die passende Kapitelstruktur zu finden“, erzählt Petra Roth-Leckebusch in der Rückschau. „Angelehnt habe ich mich zuerst an die Themenauswahl der FNRichtlinien für das Reiten und Fahren, um das anschließend natürlich für das Westernreiten zu übersetzen.“ Die Kapitel um die Reiter- und Pferdeausbildung nehmen dabei neben weiteren Kapiteln zu Geschichte, Westernpferden und Ausrüstung naturgemäß den größten Seitenanteil ein. Dabei sind es wirklich die „Basics“, um die sich das Buch besonders bemüht.

Petra Roth-Leckebusch erklärt: „Ich habe mich der Grundlagenarbeit verschrieben mit diesem Buch. Das weiterführende Training für die bestimmten Western-Disziplinen ist einfach zu speziell, um es hier erschöpfend zu behandeln. Es geht mir vielmehr darum, eine pferdegerechte Ausbildung des Westernpferdes darzustellen, an der sich sowohl der Freizeitreiter als auch der Turnierreiter orientieren kann.“

Doch nicht nur ums Reiten sollte es in dem neuen Werk gehen, sondern auch um das entsprechende Hintergrundwissen, das zu einer fundierten Ausbildung im Westernreiten dazugehört

„Ein besonderes Anliegen war mir ein Kapitel zum Thema Pferdeverhalten“, betont Petra Roth-Leckebusch. „Das klammert die FN in ihren Richtlinien des Englischreitens ja mehr oder weniger aus. In der Philosophie des Westernreitens und in der Ausbildung des Westernpferdes spielt das jedoch eine sehr große Rolle und ist ein wesentlicher Bestandteil dessen, was wir unter dem Begriff „Horsemanship“ verstehen. Wer sein Pferd angemessen ausbilden will, muss lernen, die Welt mit den Augen des Pferdes zu sehen. Nur dann kann man zu einem harmonischen Miteinander von Reiter und Pferd gelangen.“

So kam schließlich das endgültige Inhaltsverzeichnis zustande, das vom Ursprung der Westernreiterei den Bogen schlägt über die Ausrüstung und die Ausbildung von Pferd und Reiter bis hin zu einem Überblick über den turniermäßigen Westernreitsport. Horsemanship, pferdegerechtes Training und die Gesunderhaltung der vierbeinigen Sport- und Freizeitpartner stehen dabei im Vordergrund und bilden den roten Faden des Buches.

Auch der Umgang mit Pferden ist ein wesentlicher inhaltlicher Eckpfeiler.
„Bei allen Gemeinsamkeiten zwischen den Englischreitern und uns ist mir bei der Arbeit an dem Buch doch klar geworden, dass große Unterschiede besonders im Umgang mit den Pferden bestehen. So bestand z.B. der FN Verlag darauf, das Hobbeln aus dem Buch zu nehmen, weil es zu gefährlich sei. Natürlich kann es sehr gefährlich werden, wenn man es falsch macht, das trifft aber auch auf das Anbinden von Pferden zu. Auf der anderen Seite musste ich einen Text streichen, der die mechanische Hackamore als eine wenig pferdefreundliche Zäumung beschreibt, denn gerade diese „Bremse“ ist bei den Springreitern in den hohen Klassen sehr beliebt. Manchmal war es ein hartes Ringen, aber meine Lektorin Frau Dr. Mattis hat viel Interesse und Verständnis gezeigt und maßgeblich zum Gelingen des Buches beigetragen“, erklärt die Autorin.

Der Weg an die Schreibmaschine

Die Kapitel schließlich mit Inhalten zu füllen, wird in der Tat eine schwere Aufgabe für Petra Roth-Leckebusch gewesen sein – schließlich lautete der Auftrag, einen Konsens zu formulieren, statt persönliche Ansichten; eine Gradwanderung. Die Recherchearbeit sollte über vier Jahre in Anspruch nehmen; Druck und Veröffentlichung mussten mehrfach aufgeschoben werden.

Mit vielen Pferdemenschen und Ausbildern aus verschiedenen reiterlichen Hintergründen hat Petra Roth-Leckebusch zusammen gesessen und einen Konsens in unterschiedlichsten Fragestellungen gesucht, der in der „WesternReitlehre“ schließlich als ein möglicher, allgemein als richtig anerkannter Lösungsweg Eingang gefunden hat.

Neben vielen, vielen Diskussionsrunden und Einzelgesprächen fanden auch zwei Trainerworkshops in Nümbrecht statt. Egal, in welcher Runde; offene Fragen wurden gesammelt und immer wieder diskutiert und geprüft – sowohl in der Theorie wie auch in der Praxis.

Dabei stellt Petra zwei Wegbegleiter ganz besonders heraus: Kay Wienrich und Linda Leckebusch, Petras Tochter. „Kay und Linda waren zwei Trainer, die mir tatsächlich durchgängig erklären konnten, was der Reiter eigentlich warum und in welchem Moment macht. Dabei ist das mehr oder weniger die zentrale Fragestellung, um die es schließlich bei der ganzen Sache geht. Nicht selten haben wir auch einfach mal ein Pferd gesattelt und in der Praxis überprüft, was wir am Tisch vorher besprochen haben – das war ein ganz wichtiger Part. Außerdem kennt sich Kay hervorragend mit den Gebissen und der Ausrüstung aus. “

Im Austausch mit dutzenden Gesprächspartnern über die Jahre hinweg wurde aber gleichzeitig auch eine unerwartete Erkenntnis erstaunlich deutlich:

„Ich habe wirklich gemerkt, dass der theoretische Unterbau im Westernreiten sehr schwach ist. Viele Trainer haben sehr wenig Bewusstsein darüber, was sie eigentlich genau tun – auch wenn sie es im Sattel richtig machen. Reiten hat eben viel mit Gefühl zu tun. Aber für die Ausbildung muss man sein System auch formulieren können. Es ist außerdem bemerkenswert, wie stark sich viele Westernreiter am Englischreiten bzw. an den Texten der Englischen Reitlehre orientieren. Diese Tatsachen haben mich darin bestärkt, dieses Buch zu schreiben“, so Petra Roth-Leckebusch, die auch in den USA und in Kanada mit Trainern und Horsemen gesprochen und Meinungen und Ideen in Sachen „Western- Reitlehre“ eingeholt hat.

Selbst die bereits jahrzehntelang in der Pferdwelt heimische Petra Roth-Leckebusch hat in dieser langen und intensiven Zeit der Recherche viel gelernt, wie sie selber sagt. „Ich habe unheimlich viel gelernt in den letzten Jahren während der Recherche für das Buch.

Unter anderem ist mir auch der Unterschied zwischen den Klassischreitern und den Westernreitern noch einmal sehr deutlich geworden: Der größte Unterschied ist meiner Meinung nach, dass Englischreiten den Anspruch verfolgt, mit seinen Reiterhilfen das Pferd zu formen – das ist häufig ein sehr technischer und mechanischer Ansatz, der sich vorwiegend mit der Muskulatur und der Anatomie des Pferdes befasst. Der Westernreiter dagegen arbeitet viel mehr mit dem „Mind“ des Pferdes und lässt es auf Basis der beigebrachten Signalhilfen selbständig mitarbeiten. Der Grund liegt wohl doch in der Arbeitsreitweise, bei der der Reiter nicht ständig darauf achten kann, wann welcher Fuß seines Pferdes sich wohin bewegt – er reitet um ein Rind zu fangen oder einen Zaun zu kontrollieren, da ist er vielmehr auf ein mitdenkendes Pferd angewiesen.“

Die Mammutaufgabe ist geschafft

Neben den inhaltlichen Fragen des Projekts „WesternReitlehre“ gab es auch viele organisatorische Aufgaben und Hürden, die gemeistert werden mussten.
„An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei Heinz Montag bedanken, der mich maßgeblich unterstützt hat, und ohne den dieses Projekt nicht hätte realisiert werden können“, betont Petra Roth-Leckebusch.

Aber nun ist es also soweit – nach vielen Jahren der intensiven Recherchen, Gespräche und Diskussionen lüftet sich der Vorhang:

Die von Petra Roth-Leckebusch zusammengetragene „Western- Reitlehre“ ist endlich erschienen. Ein absolut inhaltsstarkes Werk, das die Grundpfeiler des Westernreitens beschreibt, und dabei trotzdem – gemäß der traditionellen Philosophie des Westernreitens – alle Türen offen hält und auch ausdrücklich offen halten soll. Die Gradwanderung dürfte gelungen sein. Die vielen Bilder und Abbildungen in einem angenehm handlichen Format und in hochwertiger Aufmachung tun ihr übriges dazu, dass das Blättern in der „WesternReitlehre“ eine Freude ist. Ein ausführliches Glossar und weiterführende Literaturtipps, die auch wenig bekannte amerikanische Werke umfassen, runden das Bild ab.

„Ich bin schon gespannt auf die Reaktionen und freue mich auf viele Rückmeldungen“, so Petra Roth-Leckebusch. „Das Buch versteht sich auch nicht als abschließend formuliert. Ich würde mir wünschen, dass sich insbesondere die Trainer als Grundpfeiler unseres Ausbildungssystems sich mehr Gedanken machen und ihre Methoden aufschreiben würden. Ich bin jederzeit offen für Hinweise, Gespräche und Diskussionen.“


Eine aktuelle Diskussion im w!.com-Forum zum Buch finden Sie hier.

Zu beziehen ist es für 22,80 EUR zzgl. Versand beim FN-Verlag - mehr dazu hier.
Bei amazon ist es für 24,80 EUR inkl. Versand erhältlich - mehr dazu hier.



Aus dem Inhalt

- Die Geschichte der Westernreiterei
- Grundlagen des Pferdeverhaltens
- Die Pferderassen
- Die Ausrüstung im Westernreiten: Saddles and Tack
- Die Ausbildung des Westernreiters
- Sitz und Hilfengebung im
Westernreiten - Die Ausbildung des Westernpferdes
- Geeignete Übungen
-Die wichtigsten Manöver
- Der Westernturniersport und seine Disziplinen
- Wörterbuch der Begriffe



Zur Autorin

Petra Roth-Leckebusch, geb. 1958, ist seit 30 Jahren Westernreiterin. Sie hat Germanistik, Philosophie und Pädagogik studiert und ist Pferdewirtschaftsmeisterin Zucht und Haltung. Als Ausbilderin, Züchterin und Zuchtrichterin, schreibt sie seit vielen Jahren für zahlreiche Fachzeitschriften und hat mehrere Bücher veröffentlicht. Es ist ihr Anliegen, den Reitern das Wissen für eine fundierte Ausbildung nach den Grundsätzen des Horsemanship zu vermitteln.


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z.B. Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den Bereich Reining.
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