Dr. Samantha
Brooks und Mitarbeiter an der US Universität von Kentucky haben
einen ersten Gentest für die Sabino Scheckung beim Pferd aufgedeckt.
Es handelt sich hierbei um die Erbanlage Sb1 mit unvollständiger
dominanter Hauptgenwirkung, die zur Auslösung einer Weißscheckung
beim Pferd führt.
Ausgeprägte weiße Abzeichen, meist mit fein auslaufendem Stichelhaar
(„Ticking“), ausgehend von der Bauchregion und dann meist begrenzt
auf den Körpermittelbereich, auch hohe weiße Beinabzeichen und
eine ausgeprägte Weißzeichnung am Kopf sind charakteristisch für
Sb1 Sabinogenträger.
Promotion
Nicht selten wird Sabino
auch mit Roan verwechselt und auch als Overo eingetragen. In Abhängigkeit
weiterer Erbanlagen, die bisher nicht aufgedeckt wurden, kann
die Scheckung am Einzeltier und auch zwischen Pferderassen aber
dann zusätzlich deutlich variieren. So können Minimalsabinos nur
wenig weiße Haare im Nabelbereich, Blesse und einen Chinspot im
Maulbereich tragen.
Bei Doppelgenträgern kann Sb1 hingegen im Extrem auch zu lebensfähigen
Weißgeborenen mit geringfügig eingemischten pigmentierten Haaren
führen. Sb1 Sabinoschecken finden sich in vielen Pferderassen.
Eher selten wurden sie bisher im Arabischen Vollblutpferd und
im Englischen Vollblutpferd beschrieben.
Im American Paint Horse, Welsh Pony, Shetland Pony, American Saddlebred
und im Tennessee Walking Horse kommen ausgeprägte Sb1 Sabino Schecken
und auch lebensfähige Sabino Weißgeborene häufiger vor. Der Sb1
Sabino-Gentest wird bereits von der Universität von Kalifornien
(www.vgl.ucdavis.edu/) und auch von anderen Testlabors für die
Praxis angeboten.