Zwei- und
vierbeinige Athleten aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien,
Niederlande, Tschechien, Großbritannien, Österreich und Ungarn
sowie Delegationen aus Schweden und Dänemark hatten sich auf die
teilweise mehrtägige Reise nach Vaterstetten begeben. Aus den
USA hatte sich der neue Präsident des ApHC, Dennis Dean, sowie
Board of Directors Mitglied Frank Larrabee auf den Weg „über den
Teich“ gemacht um vier Tage Appaloosa Turniersport und die Menschen
in Europa live zu erleben. Beide zeigten sich beeindruckt von
der Qualität der Pferde und Vorsteller. „Die Pferde und ihre Vorsteller“,
so Dennis Dean, „könnten in den USA in den meisten Klassen sehr
gut mithalten“.
Das Appaloosa
Show Team,
unermüdliche
Helfer für Veranstalter und Starter, waren gut zu erkennen – blaue
T-Shirts mit gelbem Aufdruck signalisierten schon von weitem:
hier gibt es kompetente, schnelle und freundliche Hilfe. Die Vorstände
des ApHCG, ebenfalls gut zu erkennen am dunkelblauen ApHCG-Hemd,
hellen Hut sowie Namensschild, waren ebenfalls pausenlos im Einsatz,
so sie denn nicht gerade selbst auf dem Pferd saßen. Die Betreuung
der Teilnehmer klappte reibungslos, und das in deutsch, englisch,
italienisch, französisch. Und wenn all das nichts half eben mit
Händen und Füßen.
Promotion
Die Herren
der Schöpfung
Der Donnerstag
begann früh mit der Hengstkörung und der Hengstleistungsprüfung.
Insgesamt 4 Hengste wurden der Körkommission vorgestellt, gekört
wurde INVIED, Eigentümer Wiebe Lise, Sire: MR. INVITATION, Dam:
SHURLEY SHES SHOT, mit einer Gesamtnote von 7,75. Weiter zog WHATA
JOCK, Eigentümer Thomas Gross, Sire: SUNF. PLAUDY JOCK, Dam: WHATA
TANYA mit einer Gesamtnote von 7,18 in das Hengstbuch 1 ein. Körungssieger
mit einer 7,44 war der Hengst von Doris Geissler, DREAM COWBOYS,
Sire: IMA COOL T, Dam: THE COWBOYS GIRL. In der anschließenden
Hengstleistungsprüfung wurden sieben Hengste vorgestellt. Diese
Prüfung besteht aus Elementen aus den Disziplinen Trail, Western
Pleasure und Reining. Sieger der HLP war LEGENDARY EAGLE ROCK,
ein 2002 geborener Hengst, Sire: HIGH HAND ROCK, Dam: LEGENDARY
LILLY, Eigentümerin Laurence Abric. George Maschalani stellte
den Hengst vor. Er ritt ihn in einer einwandfreien Vorstellung
zu einer Gesamtnote von 8,5. Als Zweiter bestand mit einer ebenfalls
hervorragenden 8,0 MR SONNY ROYAL JACK, Eigentümerin Petra Micheel,
Sire: MR SONNY ROYAL TE, Dam: LA SUNRISE IN MAR die Prüfung. Vorgestellt
wurde der Hengst von Linda Leckebusch.
Frauenpower
In der erstmals
angebotenen Stutenleistungsprüfung traten gleich 3 Stuten an.
Zwei bestanden die Prüfung mit der Gesamtnote 7,5: RAY OF DELIGHT,
Eigentümerin Nina Drangmeister, Sire: DETERMINATER, Dam: ELITE
AND VESTED (QH) sowie IMA DREAMY OLENA, Eigentümerin: Andrea Höhnl,
Sire: IMA DAZZELENA, Dam: UNIQUE DREAM.
Die Europameisterschaft
begann am
Donnerstagnachmittag mit zwei Yearling Longe Line Klassen. In
der Yearling Longe Line Open holte sich Jason Flinn mit Twisted
Star Bo und Zip To Miracle Gold und Silber, gefolgt von Serena
Montanari aus Italien, die mit Call Me Baron Bronze erhielt. Gold
in der Hunter in Hand Stallions ging an Serena Montanari, dicht
gefolgt von Linda Leckebusch und Mr. Sunny Royal Jack und Stefanie
Einhell, die Zips Mighty Zip vorstellte. Die Hunter in Hand Mares
gewann Christina Tolksdorf mit CT Shesa Baby Queen vor Patricia
Bambeck mit Honeysuckle Hands und Meinhardt Urbani mit Skipper
Promise. Hunter in Hand Geldings entschied Elodie Maupas aus Frankreich
mit Pegazie Du Puelm für sich, Silber holte Linda Long mit Born
To Be A League. Bronze nahmen Suzanne Wenzel und LCA Spirit of
a Dream mit nach Hause. In der 3 Year Old Snaffle Bit Pleasure
siegte der Franzose Nicolas Perrin (Patchy Fine Miracle) vor Linda
Long (Born To Be A League) und Marita Estival (Zippos Star De
GV), ebenfalls aus Frankreich. Der restliche Donnerstagnachmittag
stand ganz im Zeichen der „Englischklassen“. Die Hunter Under
Saddle Non Pro gewann souverän Elodie Maupas mit Pegazie Du Puelm
vor der Deutschen Sabine Birnbaum mit Indians Red Hawk und Heleen
Burghout aus den Niederlanden mit Rockyoursoxoff. In der direkt
im Anschluss ausgetragenen Hunt Seat Equitation, in der u.A. eine
Trabpassage im Aussitzen verlangt wurde, siegte Heleen Burghout
mit Rockyoursoxoff vor der Tschechin Barbora Konopasek mit Rabano
Wotani und Jürgen Heinz auf UT Miss Tobago Bay. Die Junior Hunter
Under Saddle konnten Elodie Maupas und Pegazie Du Puelm für sich
entscheiden, dicht gefolgt von Linda Long (Born To Be A League)
und Patricia Bambeck mit Honeysuckle Hands. Neun Pferde waren
hier am Start. Die mit zwölf Pferden sehr gut besetzte Senior
Hunter Under Saddle Open gewann mit einem herausragenden Ritt
eine Non Pro-Reiterin: Heleen Burghout aus den Niederlanden mit
ihrem Wallach Rockyoursoxoff. Zweite war Anna Limmer auf dem Hengst
TT Mighty Jackpot gefolgt von Oliver Bahn auf Indians Red Hawk.
Die Hunter Under Saddle Maturity war nicht weniger spannend: 1.
Platz Anna Limmer (TT Mighty Jackpot), auf dem 2. Platz Non Pro-Reiter
Jürgen Heinz mit UT Miss Tobago Bay gefolgt von Linda Leckebusch
(Mr. Sunny Royal Jack).
Am Freitagmorgen
standen gut
ausgeschlafen um halb zehn die Non Pro Stallions in der Arena.
Gold ging hier nach Italien: Matteo Alimonta mit seinem Hengst
The Braveheart, Silber ging an Barbara Woynar und Mr. Rock Kate
und Bronze an Bernd Schorpp mit Rock Me Zippo. Europameister der
Non Pro Mares wurde Jürgen Heinz mit UT Miss Tobago Bay, dicht
gefolgt von dem Franzosen Jean-Marie Courpotin mit der Stute Foxy
Clu Du Coray. Bronze ging an Fabio Cerentola und Maid Kela, Italien.
In der Non Pro Geldings siegte der in Spanien lebende Amerikaner
Jason Flinn (Zip To Miracle) vor Andrea Höhnl (BD Aztec Gold)
und Daniela Huber (BD Junior Skip). Den Europameistertitel in
der mit elf Startern sehr gut besetzten Western Showmanship at
Halter holte sich Jürgen Heinz (UT Miss Tobago Bay) vor Barbora
Konopasek mit Rabano Watani. Bronze ging an Christine Schön mit
Rasperry Rock.
Gut besetzte
Jugendklassen
Alle vier
Richter sahen in der Halter Mares Youth Christina Tolksdorf mit
CT Shesa Baby Queen auf Platz eins, vor Tanith Hoffner mit Artful
Movin Miracle und Michelle Pöschl mit Dial For Zips Straw. Echte
Showmanship konnten die Jugendlichen in der Western Showmanship
at Halter Youth zeigen. Am besten präsentierte Nina Drangmeister
ihre Stute Ray Of Delight. Silber ging in einer knappen Entscheidung
an Stefanie groß, LR Golden Proof und Bronze an Christina Tolksdorf
mit CT Shesa Baby Queen.
Millimeterarbeit
in den Trails
Nach kurzer
Umbaupause folgten die Trails. Tor, Brücke und Stangen in zünftig
bayrischem Blau-Weiß wurden von Dieter Stritzl gesponsort und
handbemalt. Wer dachte die Aufgaben seien einfach wurde schnell
eines besseren belehrt. Der Parcour war so eng gelegt, dass millimetergenaues
Reiten erforderlich war. Das Trot-in über 2 Stangen in´s Stangenviereck
nach dem Stangen-T z.B. bestand aus gerade Mal 3-4 Trabschritten.
In dem sehr eng gelegten Viereck mussten sich die Pferde „klein
machen“, um nicht herauszutreten. Entsprechend spannend waren
auch die Ritte. In dem sehr eng beieinander liegenden Starterfeld
gewann Vorjahres-Europameisterin Monika Hannwacker mit Dear Little
Cisco, gefolgt von Heleen Burghout, Rockyoursoxoff und Claudia
Nägele mit ihrem Hengst Executive Blue Shadow. Den Senior Trail
Open entschied Linda Long mit Zips Bonanza für sich. Dahinter
lagen Oliver Bahn (Indians Red Hawk) und erneut Heleen Burghout
(Rockyoursoxoff). Die Trail Maturity gewann in einem hochkarätigen
Starterfeld Linda Leckebusch mit Mr. Sunny Royal Jack vor Anna
Limmer mit TT Mighty Jackpot und Jürgen Heinz auf UT Miss Tobago
Bay. Bei den Jugendlichen siegte Nina Drangmeister souverän mit
ihrer Stute Ray Of Delight bei allen vier Richtern, gefolgt von
Katharina Götz, Go Frosted Aglo Go, bei allen vier Richtern auf
Platz 2. Bronze ging an Stefanie Groß, LR Golden Proof. Für die
Jugend- und die Futurityklassen hatte Fa. Show Now Warengutscheine
gesponsort. Show.NOW bietet hochwertige Showbekleidung in
limitierter Ausführung sowie ein komplettes Sortiment rund ums
Showen an. Das Angebot im Internetshop www.shownow.de
umfasst Showbekleidung für Damen und Herren sowie Showequipment
und Pflegeprodukte führender Hersteller aus den USA wie z.B. Produkte
von Supersweats, Robinhoods, Dale Chavez, Mayatex, Big D, Absorbine
u.v.a. Die Mittagspause wurde sehr vielen Reitern für das erstmals
angebotene Paid Warm Up Reining genutzt, jeder Reiter hatte für
drei Minuten die Halle für sich alleine um unter Showbedingungen
ein Pattern zu reiten.
Nachmittags
Schlug wieder
die Stunde der Non Pro´s. Die Western Pleasure Non Pro gewann
mit einer unschlagbaren Vorstellung bei allen 4 Richtern Heleen
Burghout auf Rockyousoxoff. Silber ging an Barbora Konopasek mit
Rabano Watani und Bronze an Fabio Cerentola aus Italien mit seinem
Hengst A Rollin Stone. Genau umgekehrt war die Medaillienfolge
in der Non Pro Western Equitation: Gold für Barbora Konopasek
(Rabano Watani), Silber holte Heleen Burghout (Rockyousoxoff).
Bronze holte sich hier Sabine Schmidt (Dandy Skipador). Hohe Dressur
wurde in der gut besetzten Western Riding Open gezeigt. In der
Disziplin mit vielen punktgenau gerittenen fliegenden Galoppwechseln
gewann in der Open Linda Long auf Zips Bonanza vor Rudi Pagan,
ebenfalls aus Italien, auf Go Champ Goer und der Deutschen Claudia
Nägele mit Executive Blue Shadow. Europameister der Non Pro´s
wurde Michelle Pöschl (Dial For Zips Straw), Silber gab es für
Alfons Landvogt mit dem Hengst Duke To Kingdom. Eine Herausforderung
für die Richter waren die ersten drei Plätze in der Mens´ Western
Pleasure Open. Sehr dicht beieinander lagen Gold, Nicolas Perrin
aus Frankreich mit Patchy Fine Miracle und Silber, Fabio Cerentola
mit A Rollin Stone. Bronze ging an Francesco Bassi aus Italien
mit Honeysuckle Hands. Die Ladies´ Western Pleasure Open mit zwölf
Starterinnen gewann Linda Long auf Zips Bonanza, gefolgt von Catherine
Sentenac auf Patchy Fine Miracle und Marita Estival auf Zippos
Star De GV. Positiv fiel auf, dass die Richter zu langsame Pferde
und Pferde, die mit stark nach Innen verschobener Hüfte galoppierten,
weit hinten oder gar nicht paltzierten.
Ehrungen
und Momente der Rührung
In einem „Circle
of Honor“ nahmen Dennis Dean und Frank Larrabee am Freitagabend
Ehrungen von Menschen vor, die sich um die Appaloosas und den
Club besonders verdient gemacht hatten. So bekam ein sichtlich
bewegter Günter Hoffner von Mr. Dean den President Buckle überreicht,
eine Auszeichnung, die bisher nur fünf Mal vergeben wurde. Appaloosa
Züchter Marco Bertazzoni aus Italien erhielt den Breeder´s Award,
83 Nachkommen seiner Hengste wurden im letzten Jahr beim ApHC
registriert. Das Showteam wurde geehrt und Ellen Schulz, die von
Judge Gene Carr für ihre Leistungen als Ring Steward eine mit
ihrem Namen bestickte ApHC-Tasche überreicht bekam. Eine Weltpremiere
gab es dann auch noch: Vorstand, Show Team und die Gäste aus den
USA sangen Geburtstagskind Andrea Höhnl ein Geburtstagslied. Ein
sehr bewegender Moment hatte schon am Freitagnachmittag die Zuschauer
zuerst zu nachdenklicher Stille und dann zu begeistertem Applaus
veranlasst. Francesca Nordio, ein fast blindes 10-jähriges Mädchen
aus Italien wurde von ihrem Vater auf dem Appaloosa der Familie
Nordio durch die Arena geführt. Der Sprecher, Frank Breitbart,
sagte die junge Teilnehmerin an. Im Anschluss überreichten Dennis
Dean und Günter Hoffner dem Mädchen eine Schleife und einen Pokal,
die italienische Nationalhymne wurde gespielt. Ein sicherlich
unvergesslicher Moment für die Eltern und das Kind, dessen sehnlichster
Wunsch die Turnierteilnahme ist, was ihr aber wegen ihrer Sehbehinderung
bisher nicht möglich war.
Die Abendshow
am Freitagmit der Q-Place Senior Reining Open
begann vor
vollen Zuschauerrängen zunächst mit der Hackamore/Snafflebit Reining
Open. Europameister in dieser Klasse wurde mit einem stilistisch
nicht zu übertreffenden Ritt George Maschalani auf Tristar Romeo.
Maschalani nutzte optimal den Raum und teilte das Pattern fast
millimetergenau ein. Saubere Wechsel, kerzengerade Run Downs und
sehr schöne Stops in einem Ritt am locker durchhängenden Zügel
sicherten ihm die blaue Schärpe. Den Titel in der Junior Reining
Open holte sich der Österreicher Josef Fellner mit Spotted Power
On Top in einer gewohnt souveränen Vorstellung: tiefe Stops, saubere
Wechsel und sehr schöne Speed Control. Silber ging an Stefan Stuke
auf Sheza Peppy´s Wish. Die Q-Place Senior Reining Open wurde
von Fa. Q-Place, everything a cowboy needs, gesponsort. Den Titel
in dieser Klasse und ein hochwertiges Kopfstück inklusive Bit
und Zügeln nahm ebenfalls Josef Fellner (Smart Little Olena) mit
nach Hause. Silber und ein Paar Sporen mit Sporenriemchen, gesponsort
von Fa. Q-Place, gewann Bruce Lawrence aus Großbritannien auf
Joe Glow. Bronze erkämpfte sich Martin Barancsok mit Dancing Rainbow
aus Ungarn.
Viel Haut,
rasante Ritte
und Pippi Langstrumpf gab es in der Freestyle Reining zu sehen.
In kurzen Hosen und mit einem auf die Kruppe (seines Hengstes)
geschminkten Fußball traten Ronny Barts und Smartlena Bogie an.
Zu den Gesängen der Sportfreunde Stiller zeigte das Duo, was Reining
und Fußball miteinander zu tun haben, bis sie mit einer roten
Karte des Platzes verwiesen wurden. Siegerin der Freestyle Reining
war Pippi Langstrumpf (Jessica Prokopp), sie ließ ihr Pferd steigen,
ritt eine mega-rasante Reining und legte es im Anschluss – im
Sattel sitzend – vor den Judges ab. Zweiter war Bruce Lawrence,
der während der rasanten Spins die Zügel auf dem Pferdehals abgelegt
hatte. Auf dem dritten Platz sahen die Richter die mit langen,
bunten Bändern behängte Simone Janssen auf Mobetta Lena.
Halterklassen
von Weanling Open
über die Futurities
bis hin zu den Aged Stallions standen am Samstagmorgen auf dem
Programm. Im Vergleich zu den Maturity-Klassen waren manche Futurity-Klassen
nur schwach besetzt oder mussten sogar komplett ausfallen. Nur
zwei Pferde wurden in der Futurity Yearling Stallions vorgestellt,
Sieger war hier Dennis Bechthold mit Bavarian Dreamfinder, Zweiter
Stephanie Einhell mit Zippos Mighty Bud. Einziger Starter in der
Weanling Fillies Futurity war Steve Cruse mit Country Vision,
der auch die Weanling Fillies Open gewann vor Anja Wutte mit DR
Cedar Lil Command. In der Futurity Yearling Mares setzte sich
Tanith Hoffner mit Artfull Movin Miracle gegen Linda Long (Angel
Blue O Dream) und Jason Flinn (Twisted Star Bo) durch. Sieger
der Yearling Mares Open war der Italiener Francesco Bassi, der
Foxy Clu Du Coray vorstellte. Auf Platz zwei sahen die Richter
Linda Long, gefolgt von Tanith Hoffner. In der mit fünf Pferden
besetzten 2 Year Old Mares Futurity siegte Linda Long mit A Shadow
Dream, das Paar gewann ebenfalls die entsprechende Open Klasse.
Nina Drangmeister war mit Good Bye Vision auf Platz zwei in beiden
Klassen, Stefanie Einhell und Alexas Vision auf dem dritten Platz
der beiden Prüfungen. Der Titel in der 3 Years Old Mares ging
an Marita Estival und Starfinder De DV, dahinter Francesco Bassi,
Honeysuckle Hands und Julie Policard mit Patchy Fine Miracle.
6 Pferde standen in der Aged Mares Open, Christina Tolksdorf mit
CT Sheza Baby Queen war nicht zu schlagen. Silber konnte Marita
Estival mit Ima Blue Cowgirl mit nach Hause nehmen, Bronze ging
an Meinhart Urbani und Maid Kela. Für die Junior Western Pleasure
Open waren zwölf Starter gemeldet, entsprechend spannend verlief
die Prüfung mit einem hochkarätigen Starterfeld. Drei Richter
sahen Linda Long mit Born To Be A League auf Platz eins, ein Richter
setzte sie auf den Zweiten. Das bedeutete Gold für die in Italien
lebende Amerikanerin, Silber ging an den Deutschen Oliver Bahn
und Indians Red Hawk, Bronze erhielt Heleen Burghout und ihr Wallach
Rockyoursoxoff aus den Niederlanden.
Die Western
Pleasure Futurity
sorgte für
eine faustdicke Überraschung: Ronny Barts ritt seinen Reining
Hengst Smartlena Bogie in einer tollen Vorstellung und mit astreinen
Western Pleasure-Gängen auf den sagenhaften zweiten Platz! Besser
war nur der Franzose Nicolas Perrin, Dritter wurde George Maschalani
mit Legendary Eagle Rock. Nach dieser spannenden und für die Richter
sicherlich nicht einfach zu bewertenden Western Pleasure Futurity
waren zunächst wieder die Halter-Klassen am Zuge. Gold in der
Aged Geldings Open holte sich Daniela Huber mit BD Junior Skip,
Silber ging an George Maschalani und Tristar Romeo, Bronze an
Monika Strasser mit CH Foolish Pride.
Zwei Jugendliche
in den Medaillenrängen im Junior Trail Open
Nach der Mittagspause
gab es wieder Präzisionsarbeit zu sehen: der Junior Trail Open.
Hier holte sich George Maschalani mit einem unschlagbaren Ritt
auf Legendary Eagle Rock die Europameisterschärpe, Silber ging
in einem ebenfalls hervorragenden Ritt an die Youth-Reiterin Katharina
Götz. Bronze nahm auch eine Jugendliche mit nach Hause: Nina Drangmeister
und ihre Stute Ray of Delight. Acht Starter hatten für die Western
Pleasure 18&under gemeldet, den Titel holte sich einer einer
knappen Tie Judge-Entscheidung Tanith Hoffner auf Sons Dot To
Dot vor Christina Tolksdorf auf CT Shesa Bay Queen. Bronze erhielt
der Italiener Rudi Davide Pagan auf Go Champ Goer. In der mit
neun Startern gut besetzten Western Equitation 18&under setzte
sich in einem Pattern, das Schritt, Trab, Galopp, Hinterhandwendung
und Side Pass erforderte, Katharina Götz auf Go Frosted Aglo Go
durch. Silber ging an Tanith Hoffner, Sons Dot To Dot, vor Carina
Schenkel auf UT Playboys Duty.
Die Q-Place
Working Cowhorse
war der Publikumsmagnet
der Samstag Abendshow. Der von Fa. Q-Place gesponsorte Buckaroo-Sattel
mit Vorderzeug im Wert von mehr als 3000€ hatte seine Wirkung
nicht verfehlt: Nachnennungen im allerletzten Moment sorgten für
acht Starts in dieser Prüfung. Mit einer sehr guten Vorstellung
in der Dry Work und einer sauberen Rinderarbeit holte sich Brandy
Judson auf dem Wallach UT Playboys Duty nicht nur den Europameistertitel,
sondern auch den heiß begehrten Sattel. Zweiter wurde Daniel Norff
mit seinem Hengst Magic Kiss, Bronze ging an Dr. Achim Götz mit
seiner Stute A Missy Olena. Für ähnlich tolle Stimmung wie schon
am Vorabend während der Freestyle Reining sorgte auf den Zuschauerrängen
der Horse and Dog Trail, ein bei Zuschauern wie Teilnehmern gleichermaßen
beliebtes Spektakel. Zwei verschiedene Parcours mussten Hundeführer
mit Hund und Reiter mit Pferd bewältigen.
Der Sonntagmorgen
begann mit
weiteren Open- und Futurity Halterklassen. Die Weanling Colts
Open gewann Steve Cruse (USA) mit Heza A Kid For Sure vor Olga
Berankova und Ima Docs Legend. Bronze ging an Linda Long mit AR
Angel S Dream. In der Yearling Stallions Open konnte sich in einer
äußerst knappen Tie Judge-Entscheidung Marco Giorgi (Tris Poker
Dream) aus Italien gegen Serena Montanari ( Skippa Call Hustler),
ebenfalls aus Italien durchsetzen. Die Yearling Stallions Futurity
gewann Dennis Baechtold mit Bavarian Dreamfinder vor Stephanie
Einhell und Zippos Mighty Bud. Etwas besser besetzt war die 2
Year Old Stallions Futurity. Der erste Platz ging an Steve Cruse
(ICE Blue O Dream), Zweiter wurde der Italiener Francesco Bassi
(Little Laser Sagiran) vor der Deutschen Monika Hannawacker mit
Ready Dream in Dust. Gold und Silber in der 2 Year Old Stallions
Open waren identisch mit den Futurity Platzierungen, Platz Drei
ging hier an Anna Limmer mit Rock Me Zippo.
Italien
vor Frankreich
in der 3 Year
Old Stallions Open: Gold ging an Rossano Olivetti (Maid Pretty
Exclusive), Silber an Lorenzo Campedelli (The Brave Heart), beide
Italien, vor der Französin Julie Policard (Zippos Star De GV).
Sieben Pferde standen in der Aged Stallions Open. Gold nahm Charles
McWhirter (Chairmans Dream) mit nach Hause, Silber gewann Monika
Strasse mit Dream Cowboys vor Wiebe Lise aus den Niederlanden
mit Invied.
Bunt, bunter
am buntesten
zeigten sich
die 15 Pferde in der Most Colourful Open. Zwei der Medaillen gingen
nach Italien: Gold für Steve Cruse, ICE Blue O Dream, und Marco
Giorgi, Tris Poker Dream. Bronze holte die Deutsche Barbara Woynar
mit Mr. Rock Kate. Zirkel, Stops, Galoppwechsel und Spins zeigten
die Jugendlichen in der Reining 18&under. Europameisterin
in dieser Disziplin wurde Carina Schenkel, die mit einem beeindruckenden
Ritt bei allen vier Richtern mit UT Playboys Duty auf Platz eins
landete. Silber ging an Christina Tolksdorf und CTS Jackson vor
Katharina Götz mit A Missy Olena. Immerhin neun Starter traten
zur Non Pro Reining an. Der Sieger nach einer äußerst knappen
Entscheidung durch die Wertung des Tie Judges kam aus Ungarn:
Istvan Rakoczi auf Strudel White Socks. Zweiter wurde der Deutsche
Günter Glöckner mit seiner Stute Smart Little Olena vor der Teschechin
Barbora Konopasek mit Ramba Watani. In der drittletzten Klasse
dieser Europameisterschaft, dem Futurity Trail, führte kein Weg
an George Maschalani vorbei. Er manövrierte den Hengst Legendary
Eagle Rock in einer überzeugenden Vorstellung auf Platz eins,
dicht gefolgt von der Jugendlichen Katharina Götz und Go Frosted
Aglo Go vor Suzanne Wenzel, die Dixie Diamond Rock vorstellte.
Nicht zu schlagen in der Western Pleasure Maturity war mit einem
hervorragenden Ritt in bester Manier, taktreinen, flüssigen und
weichen Gängen Mr. Sunny Royal Jack mit Linda Leckebusch an Bord.
Alle vier Richter sahen den Vorzeige-Appaloosahengst auf dem ersten
Platz. Zweiter, ebenfalls bei allen vier Richtern, war Anna Limmer
auf TT Mighty Jackpot. Auf Platz Drei ritt Sabrina Holderried
die Stute Clearrounds Paradise. Abschluss der Europameisterschaft
2006 war die Senior Western Pleasure Open. Silber in dieser Disziplin
holten erneut in einer beeindruckenden Vorstellung Mr. Sunny Royal
Jack und Linda Leckebusch. Besser war nur Linda Long mit Zips
Bonanza, Bronze holte Anna Limmer mit TT Mighty Jackpot.
Ein Event
„das süchtig machen kann“,
so ein Teilnehmer-Feedback,
ging am Sonntagnachmittag zu Ende.
Der Appaloosa
Horse Club Germany bedankt sich bei allen Teilnehmern, die den
teilweise sehr weiten Weg in Kauf genommen haben, um vier Tage
Appaloosa Turniersport zu zeigen und sich mit den Besten Europa´s
zu messen. Ein ganz besonderer Dank gilt allen Sponsoren, die
es möglich gemacht haben, den Platzierten viele tolle Preise zu
überreichen, die Trails mit wunderschönen Hindernissen zu bestücken,
die Halle mit toll geschmückten Sträuchern und Pflanzen zu verzieren.
Wir würden
uns freuen, Sie alle auch 2007 auf der Europameisterschaft der
Appaloosas begrüßen zu dürfen.
Wie
war´s? Meinungen zur Appaloosa-Europameisterschaft
im Diskussionsforum mehr... Die Bilder der EM mehr... Die
Ergebnisse der Appaloosa-Europameisterschaft 2006 mehr...
Alle
Fotos WW Photo & Design, WWW.WW-PHOTODESIGN.DE