Heidi
und Dr. Jochen Risse jetzt in der DQHA Hall of Fame
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Heidi und Dr. Jochen Risse wuchsen gewissermaßen mit der Westernreitszene in Deutschland auf. Während Jochen Risse auf den Turnieren von Erfolg zu Erfolg eilte, setzte Heidi Risse der deutschen Zucht von American Quarter Horses ihren Stempel auf. Viele erfolgreiche Pferde stammen aus ihrer Zucht. Nicht zuletzt hat der Name Risse in der Ruhmeshalle der DQHA schon lange einen guten Klang mit den beiden Hall of Fame-Stuten Deanna Socks und Sun Up Josie (zuletzt im Besitz von Wilhelm Just). 1976 begannen Heidi und Dr. Jochen Risse mit dem Aufbau einer American Quarter Horse Zucht. Ihr Zuchtziel waren typvolle, korrekte, schöne und charakterlich einwandfreie Pferde aus turniergeprüften Eltern, die sich gleichermaßen für Halter und Performance eignen. Es sollten keine Spezialisten, sondern Allarounder sein. Diese Philosophie sollte aufgehen: Fünf Mal wurde Heidi Risse DQHA Züchter des Jahres, davon vier Mal in Folge (1998 – 2001). Zu den herausragenden Stuten der Risse’schen Zucht zählen SUN UP JOSIE, die erste Grand Championstute in Deutschland.und Mutter vieler guter Pferde wurde, darunter Hints Wimpy Dear, oder SWEET WILLIE, von der u.a. PEPPER BONNET abstammt. Dieser Hengst wurde vielfacher Deutscher und Europameister in Reining, Trail, Western Riding und Horsemanship, war NRHA Bronze Trophy Champion, World Nations Cup Sieger und Superior Trail Horse sowie vielfacher Allaround Champion. Von PEPPER BONNET stammen die AQHA Champions SCOTCH PEPSI, DIAL PEPPER SOCKS und PEPPER TOM CHEX. Nicht zu vergessen DEANNA SOCKS, die neben vielen eigenen Performance Erfolgen ganz hervorragende Nachzucht brachte. Fast alle ihre Fohlen waren Futurity Champions Ein herausragendes Beispiel für die Leistungen dieser Stute sind u.a. GENUINELY SOCKS (von GENUINE SUGAR), die unter Klaus Kopp viele Siege für sich verbuchen konnte, AQHA Champion Open und Amateur wurde und es unter Daniela Klopfleisch zum AQHA Champion Youth brachte. Später kam SCOTCH BAR TIME hinzu, eine Stute, die mit Jochen Risse nicht nur viele Deutsche und Europameistertitel holte, sondern sich auch als gute Zuchtstute hervortat. U.a. brachte sie die beiden AQHA Champions SCOTCH PEPSY und LOTTA SCOTCH FOR ME. Für die Erfolge der Nachzucht sorgte Jochen Risse, der als exzellenter Reiter und Vorreiter des auf den Punkt gerittenen Trails bekannt war. Er bildete die Nachzucht aus und stellte sie erfolgreich auf Turnieren vor. Seine Turnierkarriere fand leider durch einen schweren Reitunfall ein vorzeitiges Ende, und auch der Umfang der Zucht musste beträchtlich eingeschränkt werden. Heute trainiert Jochen Risse junge Pferde und Reiter. Die Familie ist in den Steigerwald gezogen und hat lediglich zwei Stuten behalten. Doc
Risse und Heidi Risse sind ein Stück DQHA-Geschichte. Jochen war lange
Zeit Vorsitzender der DQHA Regionalgruppe Niedersachsen, Obmann des
Zuchtausschusses und des Schiedsgerichts und Teamchef des World Nations
Cups. Heidi Risse half beim Aufbau der Futurity tatkräftig mit, war
lange Zeit im Vorstand tätig und richtete selbst Turniere aus. Über
die Aufnahme in die DQHA Hall of Fame freuen sich beide gleichermaßen.
„Wir sind stolz und glücklich, in die Hall of Fame aufgenommen zu werden,“
sagt Heidi Risse. „Es ist eine große Ehre und die Krönung unseres Reiter-
und Züchterlebens. Einen wesentlichen Anteil an unserem Erfolg haben
aber die Reiter unserer Pferde. Zu gut gezogenen Pferden gehören auch
Reiter, die sie ausbilden und auf Turnieren optimal vorstellen können.
Ohne diese ist ein Züchter verloren. Unser Dank gilt unseren Pferden
und den Reitern, die sie so weit brachten.“
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