Zum dritten Mal fand vom 10. bis 12. März 2006 im Rahmen
des renommierten Dortmunder Westfalenhallenturniers ein internationales
Westernreitturnier statt. 145 Pferd-Reiter-Kombinationen aus ganz
Europa waren am Start.
Das Turnier startete am Freitagabend mit der AQHA Senior Reining
und den NRHA Lawson Bronze Trophys. 40 Starter hatten für die Senior Reining gemeldet,
wobei viele diese Klassen zur Vorbereitung ihrer Pferde für den
am Samstag anstehenden CRI nutzten. Sieger wurde schließlich mit
dem Score von 146,5 Punkten Nico Hörmann mit Lil Ruf Cody
(Bes. Monika und Rolf Reinschmidt).
Zweite wurde mit 144,5 Punkten Sylvia Rzepka
auf Golden Mac Jac (Bes. Peter Prokes). Auf Platz
sah Richter Joe Carter Daniel Klein auf Flip N Rooster
(Bes. Markus Geißler), Andrea Simons dagegen Michael Saupe
mit Shiners Vintage
(Bes. Gerd Wilhelm).
Spannender ging es in der darauf folgenden Bronze Trophy
zu. Mit 145,5 Punkten gewann der Belgier Bernhard Fonck
mit Roosters Spurs
(Bes. Dr. Sabine Wagner) die NRHA Lawson Bronze Trophy
Open. Den zweiten Platz teilten sich mit dem Score von 143 der
Kanadier Vern Sapergia auf dem in ungarischem
Besitz stehenden Slide on Silver und Ernst Emanuel auf Shotgunner
(Bes. Anja Deutzmann). Vierter wurde Nico Hörmann mit Starlets
Snapper (Bes. Jürgen Döring).
Nach Punktgleichstand (143,5) entschied bei der Non Pro
Bronze Trophy in Dortmund die Münze:
So siegte Agnes Ramme mit Whiz A Gold
vor Dagmar Banas auf Copper
Quixote Doc. Dritte wurde die Belgierin Cira Baeck auf Don Quixote Escapes (140). Für Agnes Ramme war es bereits die zweite Bronze
Trophy in Folge, nach dem Sieg in Bremen
zwei Wochen vorher
Eigentlicher Höhepunkt des Turniers war der Samstagabend
mit dem dual-approved Trail,
der NSBA Western Pleasure Trophy,
dem CRI und der Cutting Trophy.
2.500 Zuschauer verfolgten nach Angaben von Veranstalter Escon
Marketing diese Prüfungen.
Wie bereits in Bremen war auch in Dortmund der Trail All Ages Open
sowohl von der AQHA als auch der NSBA anerkannt. Diese Prüfung entschieden Sandra Schaub und Leaguers
Lil Chip (Bes. Sonja Kelly) für sich vor QHV Blazing
Gold (Bes. Giuliana Cassani, SUI) unter George Maschalani. Dritter wurde Pulsion Precision
unter Carl-Peter Fidler.
Starke
Pleasure-Klassen
Die Western Pleasure Klassen waren in Dortmund
durchweg stark besetzt – sowohl, was die Zahl als auch die Qualität
angeht. Neun Pferde waren für die NSBA All Ages Open gemeldet.
Verdienter Sieger wurde schließlich Only
Invitational, ein Sohn des bekannten
Invitation Only,
der im Besitz von Monica Von der Osten-Sacken ist. Vorgestellt wurde der Hengst von Hubertus Jagfeld.
Zweiter wurde Sam Leaguer (Bes. Laura
Warrlich) unter Herbert Posthoff
vor Can Do Money (Bes. Birgit Zenegg)
unter Torsten Haier.
In der mit sieben Startern besetzten Junior Western Pleasure am Sonntag wechselten sich Im Classy Stuff (Bes. Laura Warrlich)
unter Sarah Posthoff und Imagimotion (Bes. Sabine
Gresens) unter Hubertus Jagfeld bei
den beiden Richtern jeweils auf Platz 1 und 2 ab. Dritter wurde Can Do Money unter Torsten Haier.
Die Senior Klasse gewann bei beiden Richtern Sam Leaguer
(Bes. Laura Warrlich) unter Sarah Posthoff
. Camesawconquered unter Nina Hillebrand
kam hier auf Platz 2, gefolgt von Peppy
Son Cody unter
Anka Rompf . Camesawconquered errang damit
die letzten nötigen Punkte, um Allaround
Champion dieses Turniers zu werden.
Grischa
Ludwig gewinnt CRI
40
Pferd-Reiter-Kombinationen waren für das CRI gemeldet, das gleichzeitig
dritte Sichtungsprüfung für die Weltreiterspiele 2006 in Aachen
darstellte. Es wurden dann jedoch einige Pferde zurückgezogen
bzw. kamen nicht durch die Verfassungsprüfung, so dass schließlich
31 in der Prüfung antraten. Souveräner Sieger wurde schließlich
Grischa Ludwig mit Coeur D Wright Stuff. Der im Besitz
der Familie de Bruin (NED) stehende
Hengst überzeugte auch hier durch seine guten Stops und Spins
und wurde von den Richtern mit einem 148er Score belohnt – und
dies trotz zwei Unsicherheiten beim zweiten großen Zirkel und
nach dem letzten Stop. Zweiter wurde der Belgier Bernard Fonck
mit ROOSTERS SPURS (146,5). Auf den dritten Platz kamen punktgleich
(144) fünf Reiter: Michael Saupe mit
Shiners Vintage,
Agnes Ramme mit Whiz A Gold, Oliver
Stein mit Smart Little Lebic, Nico Hörmann mit Starlets Snapper
und nochmals Grischa Ludwig, diesmal auf Olenas
Diablo Star.
Cutting
Trophy geht in die Niederlande
Cutting Trophy Champion in Dortmund wurde Ronald
Derrez (NED) mit Solanoas Sugar Doll (im Besitz seines Vaters Paul Derrez). Die beiden zeigten schöne Arbeit am Rind und verließen
mit einer 72 die Arena. Auf dem zweiten Platz folgte mit 71,5
Punkten Ute Holm auf Shake Rattle
N Rumba vor dem Cutting
Champion von Bremen GM Frechles (Bes.
Dietmar Meyn) unter Sebastian Hünnekens.
Insgesamt gingen 13 Reiter in dieser Prüfung an den Start.
Erstaunlich
stark besetzt: die Halter Klassen
Für ein Turnier, das derart früh im Jahr ist, waren die
Halterprüfungen am Sonntag erstaunlich gut besetzt. Fünf Starter
gab es z.B. bei den Yearling Stallions,
sieben bei den Two-year-old Mares.
Die Qualität der vorgestellten Pferde war allerdings gemischt.
So hatte der eine oder andere, für den dies wohl die erste Show
war, sein Fohlen wohl direkt von der Koppel gezogen. Beide Grand
Champion Titel (Stallions und Mares)
gingen schließlich an Pferde im Besitz von Sabine Gresens:
Imagimotion wurde Grand Champion bei
den Hengsten und die Undeniably Hint-Tochter
Hints Showgirl Grand Champion bei den
Stuten. Zudem stellte sie auch noch den Reserve Grand Champion
Mares bei einem Richter mit der Jährlingsstute
XP Shes Got
The Looks Reserve Grand Champion Stallions
wurde Aint It
The Blues (Bes. Jens Eric Udsen),
bei den Stuten beim zweiten Richter Radical
M Tad Cher vorn (Bes. Sjonke Zylstra, NED).
Western
Riding geht an Leaguers Lil Chip
Acht Starter gingen in der dual-approved
(NSBA und AQHA) Western Riding Open
an den Start. Hier konnten sich Leaguers
Lil Chip (Bes. Sonja Kelly) und Sandra Schaub bei beiden Richtern
durchsetzen. Zweite wurden Camesawconquered und Nina Hillebrand vor Peppy Cody Son
und Anka Rompf.
Letzte Prüfung des Sonntags und damit des Turniers bildete
die Junior Reining,
bei der Class in Class
auch die Coming 6 durchgeführt wurde.
Für letztere hatten lediglich zwei Reiter gemeldet: George Maschalani
und Mario Bauer. George Maschanlani
war es schließlich auch, der diese Prüfung (und damit auch die
Coming 6) mit FR Little Tom bei beiden
Richtern klar gewann. Auf dem zweiten Platz folgte bei Richterin
Andrea Simons SR Hollywood Angel (Bes. Mirko Brüggemann) unter
Daniel Klein vor Vons Native Angel (Bes.
Roman Brechtl) unter Mario Bauer. Bei Joe Carter kam Train To Spain unter Volker Schmitt auf Platz 2. Dritter wurde
SR Hollywood Angel unter Daniel Klein.
Damit gewann George Maschalani
gleichzeitig auch die Coming 6, die class
in class gelaufen wurde. Hier hatten
lediglich zwei Starter gemeldet. Zweiter wurde Mario Bauer.
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