Tag
3
Rühreier, Speck,
Obstsalat, Müsli und Brötchen, da wussten die Pferde
schon, dieser Tag wird hart…
Nach dem Warmreiten
wurden die Reiter in Gruppen eingeteilt. Die Gruppe in der Halle
beschäftigte sich mit Stoppen aus dem Trab und Galopp. Timing,
Schulterkontrolle und richtige Einwirkung des Reiters (und wehe
ihr zieht an den Zügeln…) waren hier gefragt.
Draussen wurde dem
Campnamen alle Ehre gemacht und Horsemanship war gefragt. Übergänge,
korrekter Sitz und wie kriegt man das eigentlich hin, dass die
Pferde hinten besser untertreten???
Das Wetter haben wir
voll im Griff, nicht zu warm oder zu kalt, wenig Stechfliegen
und noch ein wenig Wind dabei – GROSSARTIG
So gegen 10.00Uhr fragte
der erste Teilnehmer ab wann es denn Mittagessen gäbe, die
Frage wurde aber nur mit einem mitleidigem Lächeln beantwortet…
Mittagessen: Schweinebraten
mit Kruste, Bratkartoffeln, Bohnensalat, grüner Salat, Soße
und wer dachte „jetzt bin ich aber voll“, hatte den
Nachtisch noch nicht gesehen.
Petra versucht uns
zu mästen. Kirschstreusel, Apfelstreusel, Pfirsichstreusel,
kandierte Walnüsse drauf und man ist sich sicher, dass man
den ganzen Nachmittag eine ziemlich dicke Wampe mit sich rumschleppt.
Aber geschont wird
keiner also drauf auf die Pferde, und warmreiten.
In der Halle wurden
fliegende Wechsel trainiert und die zweite Gruppe trainierte auf
dem Trailplatz . Lopeover berghoch, Slalom auf dem Hügelkamm,
erhöhte trotover Stangen, Tor etc. forderten eine Menge Konzentration
und Vielen viel erst am Hungergefühl auf, dass auf einmal
schon 18.30 Uhr war. Also schnell absatteln und zum wichtigen
Teil des Camps übergehen…Essen…
Blätterteig mit
Choritzo und Ziegenkäse, Lauch auf Blätterteig, Würstchen
in scharfer Soße,
warmes Knoblauchbrot
– die Teller waren einfach zu klein.
Aber dann…
Das „real Germanfest“
wartete noch auf unsere Rednecks und so lernten unsere texanischen
Rednecks echte westfälische Rednecks auf einem Schützenfest
kennen.
Ein Bier in der rechten
Hand, ein Bier in der linken Hand und los kann’s gehen.
Der Schützenkönig war begeistert, also schnell austrinken,
die nächste Runde wartet…
So gegen 1.00Uhr saßen
wir alle auf dem Boden und mussten rudern und hatten eine ziemlich
geniale Party, die sicher noch für viel Gesprächstoff
nicht nur in Texas sorgen wird.
Highlights:
- Diana outet sich
als Redneck und weiß nicht, dass Sölden ein Skiort
ist…
- Heinz steht neben
seiner Frau. Miriam:“ Ihr versteht Euch auch gut, oder?
Ich meine jetzt das Pferd und Du.“ Heinz: “Ja, mit
meiner Frau geht’s aber auch ganz gut.“
- Mercedes hat auf
dem Schützenfest was falsch verstanden und nimmt immer zwei
Bier vom Tablett…
- Katastrophe zu Will:
„I didn’t work the great yet.“
Will:”the what?”
K.:”Sorry, the
great….ähhh…gate…ääää
great gate.
Will:”I am confused.”
K.: “me too”
Katastophe macht das
Tor
Will: “What a
great gate…”
- John zu Petra:”
Gib denen nicht immer zwei Bier”
Petra: „Ich will
aber um viertel nach 10 zu Hause sein“
Ja nee, wer saß
denn noch um 1.00 auf dem Boden?????
Tag 2:
Beginnend mit Obstsalat, Brötchen, vieeeeeel Kaffee, guter
Laune und prächtigstem Wetter, stürzten wir uns in die
Taten…
Wie hebt man eigentlich
noch mal die Schulter – Pferdeschulter – Reiterschulter
– wo ist rechts und links????
Reiten, das Pferd korrigieren,
auf den richtigen Sitz achten und dann auch noch vom Englischen
ins Deutsche übersetzen, da rauchten nicht nur die Pferdeköpfe.
Aber ein tolles Team arbeitet immer zusammen und so wurden die
Teilnehmer mit Sprechchören angefeuert, bis Alles passte.
So bewältigten
alle Teilnehmer sehr schwierige Übungen von der richtigen
Positionierung zum Angaloppieren bis zu schnellen und langsamen
Galoppzirkeln über den richtigen Sitz in der Horsemanship
und dem Aufbautraining für Spins und Hinterhandwendungen.
Da war es schon schwierig
nach dem Essen (Schnitzel, Rösti, Soße, Salat, Schokolade
mit Sahne und Schokoküssen drauf und Melonensalat) den Erklärungen
zum Thema Fütterung zu folgen ohne einzuschlafen.
Aber ohne Rücksicht
auf den vollen Bauch nach einer halben Stunde Theorie ging es
wieder auf die Pferde und trotz Seitenstechen wurde gearbeitet.
Bei allen Übungen
wurde doch das Fazit des Tages immer klarer:
Im Pferdetraining muss
nicht immer alles glatt laufen, sondern Fehler müssen passieren,
damit man das Positive bestätigen kann. Nur ein Pferd, das
auch mal etwas Falsch machen darf, wird erkennen was richtig ist.
Man kommt einfach nur mit Ruhe und Beharrlichkeit zum Ziel und
nicht mit Hektik und Stress.
Highlights:
- Katastrophe Nitsch zur Bäckereifachverkäuferin:“Heute
brauchen wir 20 Brötchen weniger.“
Bäckereifachverkäuferin:“Also dann nur 80 Brötchen?“
Katastrophe:“ Ja genau“
Bis jetzt ist es noch nicht lustig, aber anstatt einfach 20 Brötchen
aus dem vorbereiteten Korb mit den 100 Brötchen zu nehmen,
wurde ein neuer Korb daneben gestellt und einfach wieder 80 Brötchen
abgezählt. Irgendwann kam dann Katastrophe auch mit den Brötchen
vom Bäcker und wir konnten anfangen zu frühstücken
- Wer viel Kaffee trinkt muss auch viel Kaffee wegbringen
- Nicole kann jetzt fast immer rechts von links unterscheiden
- Julia bekommt Hörner, sie erklärt die Hubbel auf
dem Kopf zwar mit Mückenstichen, aber bei der Ziege fingen
die Hörner auch mit Hubbeln an…
- Wenn man sich Lieselotte so anschaut, fragt man sich, wo die
Melonen hin sind, oder?
- Wir bekommen jedes Jahr Aufkleber mit farbigen Punkten von
der DQHA geschickt (seit 6 Camps bereits) Und jedes Jahr stellt
sich die Frage: Was machen wir damit?
- Pferde können auch „Kollegen“ sein….Und
Wuppertal gehört wohl schon zum Ruhrgebiet, oder Kollege….
- Ein klarer Standpunkt will verteidigt werden, und auf der Loveparade
sind Affen unterwegs.
- Wo sind eigentlich die Arbeiter auf Autobahnbaustellen, besonders
auf der A 40?
TEIL
1
Am Mittwoch holten wir das Team der Texas Tech Universität
in Düsseldorf ab und hatten bereits auf der Rückfahrt
mit dem sehr motivierten Team viel Spaß. Der zweite Wagen
gefahren von Katastophe Nitsch hatte leichte Probleme den Flughafen
zu verlassen, aber nachdem wartende Fahrer das runtergefallene
Parkticket angereicht hatten, konnte die Schranke auch aufgehen,
und nach einigen Rückschlägen war die A44 dann doch
noch zu erreichen….
Da wir alle noch Nichts gegessen hatten, machten wir kurz halt
bei einem Fast Food Restaurant an der Autobahn und brachten den
Verkäufer, der
ja nun eher amerikanisches Essen verkauft, mit der Bestellung
fast zum Weinen, aber nach ca 30min war das slow food dann angerichtet…
Da hatten die Instruktoren dann auch schon den richtigen Eindruck…
Auf dem Hof angekommen erwarteten uns auch schon die ersten Teilnehmer,
die von Kim bereits gut untergebracht worden waren, und so konnten
wir uns in aller Ruhe auf das Abendessen freuen und wurden Zeuge
des tollen Gewitters mit Stum.
Von wegen Unwetter gibt es nur in Texas…, genossen die Abkühlung
und Nicole weiß jetzt auch, warum man nicht barfuß
im Regen rumläuft, sie hat nämlich jetzt Halsschmerzen.
Tag 1:
Antreten…
Das Team legt viel Wert auf eine vernünftige Grundausbildung
auf die dann die einzelnen Disziplinen aufbauen. So verbrachten
die Teilnehmer den ganzen Vormittag in Volten mit Innen- oder
Außenstellung Kruppe rein oder raus. Kurzes Mittagessen
und dann ging es sofort weiter mit einem Vortrag über Gebisse
und weiter ging es auf dem Pferd mit Hinterhand- und Vorhandwendungen,
vielen Übungen zur Verbesserung der Durchlässigkeit
und Nachgiebigkeit.
Also für die meisten Pferd- Reiterkombinationen waren diese
sechs doch recht intensiv miteinander verbrachte Stunden eine
harte Zeit, so dass der Abend nicht soooo lange andauerte.
Aber hier noch ein paar Highlights:
- Wenn man den Gurt zu fest anzieht, fällt man runter
- John heißt nicht Deere mit Nachnahme, sondern Royer und
ist damit wohl nicht der Sponsor der DQHA Futurity, oder???
- Zum Abendessen gab es nicht etwa Crepes sondern Tortillas aber
egal, Beides ist lecker…
- Heinz nahm sich erst mal Ketchup – Nomen est Omen….
- Can we dive into the desert? Auf Deutsch: Willst Du mit in die
Wüste fahren?
- Sonnenuntergang : Sundowner, Sunundercover, sun going under
oder einfach nur Sunset?
Fortsetzung
folgt….
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen
gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den
Bereich AQHA.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
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