Bei der DQHA Regionalgruppen-Tagung der DQHA am Wochenende in Meinkingsburg bei Hannover hat der neue DQHA-Zuchtleiter Dr. Hinni Lührs-Behnke sein neues Jungzüchterprojekt präsentiert. Zusammen mit den Zuchtausschussmitgliedern Katrin Dreyer-Süchting und Volker Laves erarbeitet er derzeit das Reglement für das Projekt, das in den Regionen mit Leben gefüllt werden soll. Ein erster Jungzüchterwettbewerb ist beim DQHA Youth Team Cup in Erbach geplant.
Hier die wichtigsten Fakten zur Jungzüchterinitiative:
Begeisterung für das Pferd und für das Reiten zu vermitteln, ist die Kernaufgabe der Jugendarbeit in der DQHA. Auf vielfältige Weise unterstützt der Verband die Förderung der Kinder und Jugendlichen im Reitsport. Bisher noch nicht so sehr im Blickpunkt ist die Förderung der Interessen am züchterischen Geschehen. Als Ergänzung zur Reitausbildung will der DQHA- Zuchtausschuss unter Federführung des Zuchtleiters Dr. Hinni Lührs-Behnke die Jungzüchterarbeit und damit das Know-how rund ums Pferd bei den Jugendlichen stärken. „Im Mittelpunkt soll auf jeden Fall der Spaß mit und am Pferd stehen“, erklärt der Initiator. „Die Jungzüchterarbeit soll den Zusammenhalt im Verband stärken, zur Fortbildung motivieren und das Erlebnis Pferd bei jedem wecken - bei den Jugendlichen, den Betreuern und jedem anderen Interessierten“, so Dr. Hinni Lührs-Behnke weiter.
Schwerpunkte sind zum Beispiel die Bodenarbeit, das korrekte Vorführen und Beurteilen von Pferden sowie das Vermitteln von Wissen rund um das Pferd, was nicht allein in trockenen Theoriestunden passieren kann. Gemeinsame Fahrten oder auch Reisen wecken Begeisterung für das Pferd und die Gemeinschaft. Dabei können interessante Ranches und Gestüte oder auch Zuchtschauen und Turniere besucht werden. „Besonders spannend und lehrreich wird es, wenn man einen echten Kenner gewinnen kann, der den Jugendlichen oder auch interessierten Züchtern und Neueinsteigern erklärt, wo drauf es bei Zucht und Sport ankommt“, weiß der neue DQHA-Zuchtleiter, der selbst als Jugendlicher großen Spaß an dieser Art von Verbandsaktivitäten hatte.
Wettbewerb für verschiedene Altersgruppen
Geplant sind auch Jungzüchterwettbewerbe, die in zwei Altersgruppen ausgeschrieben werden können (bis 18 Jahre und 19 bis 25 Jahre) und vor allem als spielerischer Wettkampf angegangen werden sollten. Diese Wettbewerbe gliedern sich in vier Bestandteile: das Vorführen und Herausbringen des Pferdes, das theoretische Wissen sowie die Pferdebeurteilung. „Wir wollen das regional ausschreiben“, sagt der Züchter aus Verden an der Aller: „Toll wäre es, wenn wir im Herbst dann einen Bundesentscheid durchführen könnten, den es bringt unwahrscheinlich viel Spaß, wenn Gleichgesinnte sich aus ganz Deutschland zu diesem etwas anderen Turnier treffen und so verschiedenste Beziehungen geflochten werden können. Pferde verbinden Menschen.“
Zur Vorbereitung dienen regionale Lehrgänge, in denen das nötige Rüstzeug vermittelt wird. Diese Lehrgänge sind nicht nur für Junge und jung Gebliebene offen, sondern auch für interessierte Züchter und Neueinsteiger. Jeder soll sich bei den Jungzüchtern dazugehörig fühlen.
Ideal wäre es, wenn sich in jeder Regionalgruppe engagierte Züchter oder Zuchtinteressierte finden könnten, um die Jungzüchterarbeit bundesweit aufzubauen. Die Erfahrung in anderen Zuchtverbänden zeigt, dass sehr schnell auch aus der Jungzüchtergruppe sich engagierte Jugendliche finden, die die organisatorischen Aufgaben mit anpacken und übernehmen.
Wer hat Lust, die Jungzüchterarbeit ins Rollen zu bringen? Es geht darum, Spaß und Horsemanship zu vermitteln und mitzuerleben, mit welcher Begeisterung die Jugend auch an das faszinierende Thema Zucht rangeht. Unterstützung gibt es vom Verband durch einige Züchter und den Zuchtleiter und jeder, der mit machen will, egal ob als jugendlicher Teilnehmer, als Organisator oder Referent, möge sich bitte melden bei: Dr. Hinni Lührs-Behnke, Borsteler Dorfstr. 30, 27283 Verden, 04231-68310, 0175-2092138, hluehrs-behnke@web.de