Langsam scheint im europäischen Westernreitsport ein Umdenken statt zu finden, auch wenn es Manchen vielleicht schon zu lange dauert: Nachdem die EWU bereits im Jahr 2007 dreijährige Pferde aus ihrem Turniersport verbannt hat,
will nun auch die DQHA die Anforderungen an dreijährige Pferde auf ihrer Futurity (und damit auch für die Regionalfuturitys) anpassen, da diese "oft mit den zu zeigenden Leistungen überfordert" seien.
Geplant ist die Einführung neuer Klassen für Pferde diesen Alters, beispielsweise ein "Trail In Hand"
und eine weitere "Longe Line"-Klasse für dreijährige Pferde. Für die Reitklassen auf den DQHA (Regional-) Futuritys wären die daran teilnehmenden Quarter Horses in dem entsprechenden Jahr gesperrt, können aber weiterhin in AQHA- oder anderen Klassen geshowt werden.
Auch die allgemeine Altersgrenze soll an die Vorgaben des AQHA-Regelbuchs für Junior-Pferde angepasst werden, so daß Futurity- und Junior-Pferde gleichzusetzen wären:
Die Futurity für drei- bis fünfjährige Pferde (Working Cowhorse vier- bis sechsjährige Pferde), und entsprechend die Maturity für sechs- bis achtjährige Pferde (Working Cowhorse sieben- bis neunjährige Pferde).
Damit wird den Reitern und Eigentümern von Futurity-Pferden die Möglichkeit gegeben, ihre Pferde schonend und individuell aufzubauen, um so einen Fokus auf die Gesundheit des Pferdes und die Nachhaltigkeit des Trainingsprogrammes legen zu können.
Ob diese Ideen tatsächlich in die Wirklichkeit umgesetzt werden, hängt von den Mitgliedern ab, die über diese Vorschläge auf der Jahreshauptversammlung 2014 abstimmen müssen.
Mit den vorgeschlagenen Veränderungen ist natürlich auch die Hoffnung verbunden, die seit Jahren trotz hoher Gewinngeldausschüttungen sinkende Beteiligung an der DQHA-SSA und der Futurity/ Maturity wieder zu beleben.
Die Zahl der einbezahlten SSA-Hengste verharrt seit längerem auf niedrigstem Niveau, dementsprechend sanken in diesem Jahr die Starterzahlen auf der DQHA-Futurity/ Maturity auf den niedrigsten Wert seit acht Jahren.