Vom 7. bis 10. März fan im Hyatt Regency New Orleans, Louisiana
die jährliche Mitgliederversammlung der AQHA statt.
Neben den Meetings der einzelnen Ausschüsse wurde hier auch über
Regeländerungsanträge diskutiert (s.u.).
11. August: AQHA akzeptiert auch in Zukunft keine DNA-Tests
aus fremden Labors
Nach der AQHA-Vorstandssitzung im Juli diesen Jahres wurden nun
die Beschlüsse u.a. des Stutbuch-Komitees veröffentlicht:
Stud
Book and Registration Committee
- Alle Fohlen, deren Eltern auf alle aktuell erfassten Gendefekte
(Herda, PSSM etc.) negativ (n/n) getestet wurden, werden ebenfalls
als n/n bei der AQHA geführt.
- Auch in Zukunft werden nur die Testergebnisse des UC Davis akzeptiert
Judges
Committee
- Das Nicht-Öffnen/Schließen des Toren im Trail führt
zur Disqualifikation (0 Score)
- Zu starke Bewegung der Oberlinie (Kopf-/Hals) führt in
W. Pleasure zu deutlichem Punktabzug
- Ranch Horse Pleasure:
Rule SHW419.2 - 3 point penalty for severe disturbance of any
obstacle
Rule SHW419.3 - 5 point penalty for each refusal (3rd refusal
is a DQ)
Rule SHW418.5 - Suggested to use breast collar and rear cinch
splitting the log at the lope wird nicht mehr mit Punktabzug bestraft
Amateur
Committee
- Eingetragene Lebensgemeinschaften werden als " immediate
family" anerkannt.
Vorerst keine Änderungen wird es hinsichtlich einer Anhebung
der Select Amateur-Altersgrenze geben, und Showmanship-Vorsteller
können vorerst keine zwei Pferde in einer Prüfung vorstellen.
Auch eine Entscheidung zur Anhebung der Altersgrenze für
Junior-Pferde auf sechs Jahre bzw. der Beginn als Senior-Pferd
ab sieben Jahre ist verschoben worden.
21. März: Bericht von AQHA International District Director
Markus Müller
Nachdem schon an der letztjährigen Convention in Houston und am
diesjährigen europäischen Summit in Frankfurt die Zusammenarbeit
mit der AQHA und die Dienstleistung dieser Welt grössten Zuchtorganisation
thematisiert und in diversen Punkten bemängelt wurde, verfolgte
das International Commitees das Thema weiter.
Unter der Leitung von Chairman Jim Heard wurde in Arbeitsgruppe
die Fragen, was macht AQHA gut, was macht sie weniger gut und
wie kann man Dienstleitung und Zusammenarbeit verbessern, diskutiert
und aufgelistet. Die heraus geschälten Punkte wurden im Gremium
weiter vertieft und zusammengefasst und dem Executive Committee
übergeben. Es resultierte nichts grundsätzlich neues aber es wurde
zum ersten mal die Rolle der Affiliates, Effizienz im Geschäftsverkehr,
rasche und bessere Kommunikation, zuständiges Personal, schleppende
Transfers, anderes Verständnis Tierwohl oder der Wunsch für ein
AQHA Office in Europa konkret aufgelistet und weiter geleitet.
Es ist zu hoffen, dass tatsächlich Verbesserungen an die Hand
genommen werden.
Es ist auch für die AQHA wichtig, denn die Statistiken sprechen
eine deutliche Sprache. In einem stagnierenden oder gar rückläufigen
Pferdemarkt USA wachsen die internationalen Märkte insbesondere
Europa und auch die Schweiz. So verzeichnen wir erstmals über
3000 Quarter Horses in der Schweiz was immerhin einer Zunahme
über die letzten 5 Jahre von 21 Prozent entspricht. Weiter hat
das International Committee vorgeschlagen, dass China und Belgien
als definitive Affiliates aufgenommen werden.
Im Richter Komitee wurden diverse Regeländerungen vorgeschlagen
betreffend korrekte Gänge, Punkte- beziehunsgweise Penaltyvergabe
in Pleasure, Hunter und Ranch Horse oder die Einführung eines
Lahmheitschecks. Das Show Committee fand in der Mitgliederversammlung
beachtliche Zustimmung zu einer Anhebung des oberen Alters für
Junior Pferde auf sechs Jahre. Die Versammlung der 150 Direktoren
kippte den Vorschlag allerdings wieder, der eigentlich sehr im
Sinne von uns gewesen wäre um eine Diskussion über das reiten
sehr junger Pferde in Gang zu bringen. Ebenfalls wurde ein Antrag
zurück gestellt das Alter für Select Teilnehmer von 50 auf 62
Jahre anzuheben. Alle Änderungsanträge müssen nun vom Executive
Committee behandelt werden.
Kampfwahl ins Executive Committee
Turnusgemäss gab Johne Dobbs das Präsidium nach einem Jahr ab
an Johnny Trotter. Sie wurde mit diversen musikalischen Darbietungen
ihrer Schwestern verabschiedet und es gelang der symphatischen
Familie die sonst eher trockene durch ältere Semester geprägte
Atmosphäre der viertägigen Convention aufzulockern. Wie gewohnt
zogen sich die Past Presidents zurück um einen Vorschlag ins Executive
Committee und damit auf die Präsidentenlaufbahn vorzubereiten.
Johannes Orgeldinger präsentierte diesen den Direktoren. Aber
es kam ganz anders und die damalige von der Frauengruppe erfolgreich
erwirkte Kampfwahl von Johne Dobbs wiederholte sich. Aus der Versammlung
heraus wurde Ralph Seekins aus Alaska vorgeschlagen. Seine eloquente
moderne Art und sein geschäftlicher Hintergrund vermochten, trotzdem
er wenig bekannt war, zu überzeugen und er wurde mit deutlichem
Vorsprung gewählt. Ebenfalls neu gewählt wurde Ricky Bordignon
als AQHA Director für Italien. Er ersetzt Andrea Stillo. Österreich
hat neu dank der Anzahl Pferde Anrecht auf einen AQHA Director.
Gewählt wurde Saad-el-Din Hadj Abdou.
Im über neunhundert köpfigen Mitglieder Meeting wurde über den
guten finanziellen Jahresabschluss und die diversen Tätigkeiten
informiert. Geschäftsführer Don Treadway machte aber auch mit
Zahlen deutlich, dass das Pferde Geschäft gemessen an neuen Registrierungen
kontinuierlich zurück geht. Neue Stossrichtungen wie Ranch Horse
oder Trail Rides (Freizeitreiterei) sollen neue Impulse geben.
Auch ein paar Fehlentwicklungen im IT Bereich oder im neuen Levelling
System machten dem Verband zu schaffen.
Markus Müller, International District Director AQHA
11. März: Österreich ab sofort eigenes Territorium
der AQHA USA
AQHA als weltgrößter Pferdezucht- und Sportverband
wird durch 150 reguläre Direktoren vertreten. Diese planen,
bestätigen Änderungen im Regelwerk des Vereines und
verantworten die Rasse in dem für sie zuständigen Territorium.
Um als eigenes Gebiet anerkannt zu sein, ist bezogen auf die aktuelle
Gesamtpopulation, ein entsprechender Bestand an Pferden vorzuweisen.
Nur wenige europäische Länder - Deutschland, Italien
und Frankreich - verfügen über eine entsprechend große
Population an Quarter Horses.
Wir als kleines, aber in der Quarter Szene eines der potentesten
Länder, haben es im 74. Jahr des Bestehens der AQHA USA geschafft,
nun als eines dieser Territorien anerkannt zu werden!
Anlässlich der aktuellen AQHA Convention in New Orleans wurde
den österreichischen Züchtern und Besitzern - vertreten
durch AQHA Österreich - unter großer internationaler
Anteilnahme dieser Status gestern am 10. März verliehen!
Der Einsatz von Österreichs Züchtern, Besitzern, Western
Veranstaltern und das Engagement der AQHA Austria unter der bisherigen
Präsidentschaft von Gerold Dautzenberg ist durch diesen Erfolg
nachhaltig gesichert!
Nach einem Hearing wurde unser Vertreter auf der Convention, Saadi
Abdou, zum ersten regulären AQHA Direktor für das neue
Territorium Austria gewählt.
Mit Gerold's Status als Director at Large im Rahmen seiner 19
jährigen Tätigkeit als Österreichs International
Director hat Österreich nun eine gewichtige Stimme in der
Umsetzung der Anliegen von allen österreichischen Quarter
Horse Züchtern, Besitzern, Trainern und Veranstaltern!
10. März: AQHA-Mitglieder befürworten die Einführung
einer neuen walk-trot division/ Altersgrenze für Pferde wird
nicht erhöht
Am heutigen Montag geht die AQHA Convention offiziell zu Ende.
Nach vielen Diskussionen mit den Mitgliedern wird das Show Committee
dem AQHA-Vorstand die Einführung dreier Neuerungen empfehlen:
- Einführung einer walk-trot division
- Neue ranch riding on the rail-Klasse
- Aufnahme von Western Dressage als Disziplin
Vorerst keine Änderungen wird es hinsichtlich einer Anhebung
der Select Amateur-Altersgrenze geben, und Showmanship-Vorsteller
können vorerst keine zwei Pferde in einer Prüfung vorstellen.
Auch eine Entscheidung zur Anhebung der Altersgrenze für
Junior-Pferde auf sechs Jahre bzw. der Beginn als Senior-Pferd
ab sieben Jahre ist verschoben worden.
Die AQHA Professional Horseman werden in Zukunft besser vermarktet
werden ("“Horsemen Representing Horsemen") und
erhalten ein neues Logo.
Generell ist die AQHA noch nicht aus ihrer seit Jahren andauernden
Talsohle heraus: Im vergangenen Jahr wurde erneut ein Minus von
1.500 Turnierreitern und 2.500 weniger Turnierpferden festgestellt,
in diesem Jahr steht vor allem das Incentive Fund-Programm besonders
im Mittelpunkt der Bemühungen.
9. März: Gute Stimmung auf der AQHA Convention
Noch bis einschließlich Montag findet die AQHA Convention
in New Orleans, der „Wiege des Jazz“, statt, die auch
bekannt ist für ihre lokale kreolische Küche und ihre
historische Altstadt (French Quarter). Neben den Ausschußsitzungen
(Zeitplan
hier) bleibt genug Zeit für Arbeitsessen und die abendlichen
Empfänge. Erste
Bilder sehen Sie hier. Eine
Slideshow sehen Sie hier.
Zum Professional Horseman of the Year 2013 wurde Clark Parker
gewählt, Professional Horsewoman of the Year ist Kelley Roberts.
Most Valuable Professional ist Rob Meneely geworden.
Als neuer AQHA-Präsident übernimmt derTexaner Johnny
Trotter das Ruder für ein Jahr, neu ins AQHA Executive Committee
hinzugekommen ist Ralph Seekins
20. Februar: Diese Themen werden auf der Convention diskutiert
Die AQHA hat heute die Agendas der einzelnen Ausschüsse veröffentlicht,
die einige interessante Themen für Züchter und Reiter
in Europa:
Stud Book & Registration Committee
- Fohlen, deren Eltern n/n auf die fünf Erbkrankheiten getestet
wurden, sollen auf dem Papier den entsprechenden Vermerk "n/n"
erhalten.
- Die AQHA will in Zukunft auch Tests anderer Institute zulassen.
- Züchter sollen eine spätere Namensänderung ihrer
Fohlen untersagen können.
Judges Committee
- In Zukunft sollen in W. Pleasure zu starke Bewegungen in der
Oberlinie im Lope zur Abwertung führen, ebenso nicht taktreiner
Jog oder Lope.
- in Ranch Horse Pleasure sollen Back Cinches und Vorderzeuge
verpflichtend werden, Penaltys für das Berühren etc.
von Hindernisse vergeben werden.
- ein Nichtbeenden des Trail-Tors führt zur Disqualifikation
Amateur Committee
- Novice Amateure sollen in Zukunft keine fremden Pferde mehr
reiten dürfen
- das Select Amateur-Alter soll von 50 auf 62 Jahren angehoben
werden
- Lebensgemeinschaften sollen als "Familie" gelten
International Committee
- China soll als Affiliate aufgenommen werden, Belgien soll geprüft
werden
Die DQHA schickt
wie gewohnt fünf Direktoren zur AQHA Convention:
Hubertus Lüring ist als International District Director im
International Board
Johannes Orgeldinger ist als Past President im International Board
Micky Kayser ist als Director im Show Committee, Ressort Versatility
Ranch Horse
APHA European Director Markus Rensing ist im AQHA Studbook and
Registration Committee
Ulli Vey ist als Director At Large im International Committee.
Bezahlr werden die Reisen von dem jährlichen Beitrag, den
die AQHA an ihre Affiliates überweist, so Ulli Vey auf dem
DQHA-Regiomeeting Anfang 2014.
AQHA: Regeländerungen
bis zum 31. Dezember vorschlagen
Auf der Convention wird auch jedes Jahr über Regeländerungen gesprochen
und entschieden, für die alle AQHA-Mitglieder Vorschläge einsenden
können.
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Wünsche, Anregungen und Vorschläge für Regeländerungen können
Sie dem AQHA Director of International Affairs, David Avery unter
DAvery@aqha.org oder dem AQHA International Director, Hubertus
Lüring unter hubertus.luering@dqha.de, mitteilen.