Die DQHA-Regionalfuturitys, als "kleien" Futuritys nach dem Vorbild der Q-Hauptschau in Aachen, sind auch in dieser Saison wieder ein wichtiges Instrument zur Förderung der Quarter Horse-Zucht und des Sports in Deutschland. Mit rd. 470 DQHA-Starts und 2.300 AQHA-Starts an vier Standorten bilden sie nicht nur 10% der gesamten AQHA-Turnierlandschaft ab, sie holen auch die Züchter von Quarter Horses vor Ort ab.
In diesem Jahr zeigt sich die Regiofuturity in der kleinsten DQHA-Regionalgruppe wieder am größten, der Berlin City Circuit/ Ostfuturity hat die meisten AQHA- und DQHA-Starts, vor Nord-, West- und Südfuturity.
Während die Nordfuturity in Wenden ein Plus sowohl bei DQHA-Starts (16%) wie AQHA-Starts (31%) verzeichnete, litt die Südfuturity unter der Anämie-Situation in Süddeutschland.
Entscheidend für eine Regiofuturity: Der Standort und die Kontinuität
"Lage, Lage, Lage" - die Regel der Immobilienmakler ist problemlos auf die Regiofuturitys anwendbar, wie die Entwicklung der Starts 2008 - 2015 belegt, denn diese Futuritys haben ihr eigenes Klientel.
Ihre primäre Zielgruppe sind regionale Züchter, daher liegt es auf der Hand, diese Turniere auch in der Nähe dieser Züchter abzuhalten, denn gerade mit Jungtieren will nicht jeder auf lange Reise gehen.
Beispiel Nordfuturity: Der Wechsel im Jahr 2011 von Wenden nach Eltze kostete spürbar Starter, die Rückkehr nach Wenden wurde sofort mit einer Verdoppelung der Starterzahlen belohnt.
Und: In diesem Jahr verzeichnet die Nordfuturity mit einem Plus sowohl bei DQHA-Starts (16%) wie AQHA-Starts (31%) die mit Abstand größte Verbesserung aller vier Regiofuturitys.
Denn ein weiteres Kriterium spielt eine wichtige Rolle und wird oftmals unterschätzt: Kontinuität. Der Mensch - und damit der Turniervorsteller - ist ein Gewohnheitstier.
Jeder neue Turnierort bedeutet zunächst einmal für die meisten Teilnehmer einen erhöhten Aufwand - Strecke, Anlage, Unterkunft, Abläufe.
Beispiel Ostfuturity: Mit dem unermüdlichen Einsatz von Matthias Borrack und seinem Team und dem Grundsatz, besser ein bestehendes Konzept laufend für die Teilnehmer zu optimieren, anstatt laufend das Rad neu erfinden zu müssen, schafft es die Ostfuturity nicht nur, zur größten Regiofuturity in einem strukturschwachen Umfeld zu werden, sondern zudem weit über die Grenzen hinaus attraktiv für Starter anderer Bundesländer zu werden.
Hinweise:
1) Anzahl DQHA-Starts auf Basis Nennungen (da entscheidend für die Preisgeldberechnung)
2) Anzahl AQHA-Starts auf Basis AQHA-Statistik bzw. Ergebnislisten, je AQHA-Show