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AQHA-Turnierlandschaft 2017: So viele Starts, so wenig Turniere - der Quarter Horse-Sport wird immer exklusiver
 
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Die AQHA hat mit Stand 9. Januar 2018 nun alle AQHA-Turniere in Deutschland verarbeitet.
26.046 AQHA-Starts - das ist das Ergebnis der Turniersaison 2017, und es ist das zweitbeste seit dem Bestehen der AQHA-Turniere in Deutschland, mit einem Plus von 5% zum Vorjahr.



Die gesamte Turnierstatistik finden Sie hier
Alle AQHA-Turniere 2018 finden Sie hier

 

Was sich auf den ersten Blick wie eine gute Nachricht anhört, ist jedoch der vorläufige Höhepunkt einer seit Jahren fortschreitenden Erosion:
Die Zahl der Turniere nimmt stetig ab, die verbleibenden großen Turniere werden - vorläufig - noch größer.

1) 75% aller deutschen AQHA-Starts entfallen mittlerweilen auf die größten Turniere in Europa, und nur die beiden größten AQHA-Turniere in Europa, die Europameisterschaft in Kreuth (+10%) und die Q-Serie in Aachen (+18%), verzeichnen noch deutliche Startzuwächse.

2) Das Startplus von 1.251 Starts kommt fast aussschließlich aus den Open-Klassen, und hier aus der Erweiterung der großen Shows um weitere Green-Klassen. Die Zahl der Amateurstarts nimmt ab, die der Jugendlichen hat sich nur leicht verbessert.


Nur noch 47 AQHA-Turniere in Deutschland - inklusive 16 Ranch Horse- und Special Event-Turnieren



Wie stark die deutsche AQHA-Turnierlandschaft mittlerweilen erodiert ist, zeigt der Vergleich von Starts zu AQHA-Turnieren (nicht Shows!):
Die 26.046 AQHA-Starts verteilen sich auf nur noch 47 Turniere mit 78 AQHA-Shows, 16 davon sind alleine Ranch Horse- oder Special Event-Turniere.

Übrig bleiben also 31 Turniere von All-Novice-Show bis zur Europameisterschaft in Kreuth.
Zum Vergleich: Vor fünf Jahren waren es ebensoviele AQHA-Starts auf 56 Turnieren mit 98 AQHA-Shows.

Und noch ein Vergleich: Die EWU plant in diesem Jahr über 120 Turniere im Bundesgebiet.



Der Rückzug auf wenige, große AQHA-Shows nimmt ungehindert zu



Seitdem die DQHA das Showmanagement von Quarter Horse-Europameisterschaft und Q-Serie selber übernommen hat, entfallen 75%, d.h. 3/4 aller AQHA-Starts eines Jahres auf die größten Turniere, die 4- und 5-fach-Shows.
Zum Vergleich: Bis 2014 lag dieser Anteil noch bei 62%. Seitdem sinkt die Zahl der Starts auf den kleinen, regionalen Turnieren kontinuierlich.

Eine Entwicklung, der der DQHA durchaus gelegen kommt, denn sie managt mittlerweilen die beiden größten Quarter Horse-Turniere in Europa selber, jeder zusätzliche Start bringt somit mehr Geld in die eigene Kasse.



Die Zahl der kleinen, regionalen AQHA-Turniere halbiert sich in nur sechs Jahren



Seit 2012 hat sich die Zahl der kleinen, regionalen Einsteiger-Turniere (1fach-Turniere, All-Novice Shows, Introductory) von 32 Turnieren auf nur noch 15 Turniere mehr als halbiert.

Die Konsequenz: Der Einstieg in den AQHA-Sport ist entweder direkt mit einem großen, finanziellen Mehraufwand verbunden, weil entsprechende Green-, Junior- oder Novice-Klassen nur noch auf den großen AQHA-Turnieren (Regiofuturitys, Kreuth oder Aachen) möglich sind, oder man startet direkt auf den regionalen EWU-Turnieren. Über 120 werden davon in dieser Saison im Bundesgebiet angeboten, alleine 22 davon in Baden-Württemberg, 13 in Niedersachsen und 22 in Nordrhein-Westfalen.


Der AQHA-Sport hat die Turniereinsteiger endgültig verloren



307 Starts auf den verbliebenen vier AQHA All-Novice Shows - das ist der kümmerliche Rest der einst hochgelobten Turnierform, die Turniereinsteigern mit Kurs- und nachfolgendem Turnierteil den Start perfekt ermöglichten. Kümmerlich, weil in den vergangenen zehn Jahren noch nie so wenig Reiter auf den All-Novice Shows an den Start gingen.

Vor drei Jahren waren es noch doppelt so viele Turniere - eine Entwicklung, der der Verband seit Jahren tatenlos zuschaut, obwohl diese Turniere doch so wichtig sind für Einsteiger.
Denn: Wer will den ersten Start auf einer DQHA-Regiofuturity oder einer Vierfach-Show in Kreuth oder Aachen mit seinem Pferd starten?


Grund genug, daß die DQHA die Frage nun konzeptionell beantworten muss, woher und wie denn in Zukunft ihre Reiter für ihre Rasse kommen sollen.



Die gesamte Turnierstatistik finden Sie hier
Alle AQHA-Turniere 2018 finden Sie hier




DQHA Landesmeisterschaften - willkommen bei der Entwertung bestehender DQHA-Titel


Erst seit kurzem herrscht bei der DQHA offensichtlich die Auffassung, Turniere als "Landesmeisterschaft" aufwerten zu müssen und somit die bestehende Titelflut im Westernreitsport noch aktiv befeuern zu müssen. Dass nur vier Regionalgruppen überhaupt die gesetzten Kriterien erfüllen, ficht die DQHA ebenso wenig an wie die Tatsache, daß bereits drei Regionalgruppen diesem bundesweiten Konzept eine Absage erteilt haben, darunter die größte Regionalgruppe DQHA-Bayern oder Baden-Württemberg (mehr dazu hier).

Beispiel Landesmeisterschaft Rheinland-Pfalz/Saarland:
Knapp 29% weniger Starts verzeichnete die Landesmeisterschaft DQHA-RPS in Laubach. Das Turnier bewegt sich mit 99 Starts unter dem Niveau einer All-Novice Show (Overath: 132 Starts) und ist von allen AQHA Einfach-Shows (mit einem Richter) mit Abstand die Schwächste. Warum wird also das Turnier mit einer Landesmeisterschaft überfrachtet, anstatt dieses Turnier als günstiges AQHA-Turnier anzubieten, quasi als Infrastrukturmaßnahme?

Beispiel DQHA-Landsmeisterschaft NRW:
Ganze vier unterschiedliche (!) Wertungen gab es in den AQHA-Klassen auf der Westfuturity 2017 in Issum, auf der gleichzeitig die Landesmeisterschaft NRW stattfand: Nach den AQHA-Klassen mit zwei Richtern (und in den meisten Fällen ausgesprochen unterschiedlichen Wertungen) gab es eine Sachpreiswertung (Summe AQHA Show 1+2) und danach die Landesmeisterschaftswertung, jedoch nur für die qualifizierten Reiter. Mit dem Ergebnis, daß ein Ritt für jeden der in homöopathischen Mengen angereisten Zuschauer zu vier unterschiedlichen Ergebnissen führte. Wenn das schon Teilnehmer kaum verstanden haben, wie sollte das ein Zuschauer verstehen?

DQHA High Point-Titel, Europa-Meister und Deutsche Meister-Titel, Futurity Champions, Regio-Futurity-Champions und jetzt die DQHA-Landesmeister -
die entscheidende Frage lautet doch: Was um Himmels Willen ist an solchen Ideen attraktiv und soll die Reiter motivieren, zu starten?


 



Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA.
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