Betroffen davon wären
quasi alle AQHA-Turniere in Deutschland ausgenommen der AQHA/
VWB-Turniere in Kreuth und der DQHA Hauptfuturity in Aachen sowie
einige der DQHA Regionalgruppenfuturitys - sofern sie nicht auf
privaten Anlagen stattfinden, auf denen die Eigentümer selber
mitreiten, wie z.B. die Regiofuturity Sachsen-Thüringen in Cunersdorf.
Auf
Basis der Turniere der Saison 2019 wären konkret diese Turniere
davon betroffen, der AQHA Sport in der Fläche ausserhalb
von Kreuth und Aachen könnte nur noch dann stattfinden, wenn
die Anlagenbesitzer ab dem nächsten Jahr nicht mehr auf "ihren"
Turnieren starten würden.
Ob dadurch das Ausrichten von AQHA-Turnieren überhaupt noch
attraktiv ist?
Zahl der AQHA Certified
Showmanager in Deutschland sinkt um 89%
Generell stellt sich
die Frage, wer in Zukunft die AQHA-Turniere offiziell noch betreuen
kann als "Certified Show Management", die verantwortliche
Person der AQHA-anerkannten Show, entweder als AQHA anerkanntes
Show Sekretariat oder als Show Manager.
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Derzeit weist die AQHA in Deutschland nur noch fünf anerkannte
Show Manager aus.
Vor vier Jahren, in der Saison 2017, waren es noch 48 Certified
Show Manager, aus denen Turnierveranstalter auswählen konnten:
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Zahl der angebotenen AQHA-Turniere nimmt seit Jahren ab
Begründet liegt
das auch in der Entwicklung der AQHA-Turnierlandschaft in Deutschland:
Seit Jahren nimmt die Anzahl der Turniere, die stattfinden, deutlich
ab. Große Turniere, wie in Kreuth oder Aachen, werden immer
größer, kleinere Turniere werden um einen Richter erweitert
werden und damit zu zweifach- bzw. dreifach-Shows (mehr
in dieser Übersicht) - oder sie finden nicht mehr statt.
Seit 2015 ist die Zahl der kleineern Turniere wie All-NoviceShows
oder AQHA-Shows mit einem Richter von 35 auf 12 Turniere gesunken.
Gab es 2012 noch 56 AQHA-Turniere (nicht Shows!), waren es im
Jahr 2019 nur noch 48. Vor Beginn der Covid-Pandemie waren für
die Turniersaison nur noch 38 AQHA-Turniere geplant.
Konkret bedeutet das
für AQHA-Reiter, daß sie seltener, dafür aber weitere Strecken
in Kauf nehmen müssen, um am Turniersport teilhaben zu können.
Und ihr Sport wird teurer, da der Trend weiter zu großen Turnieren
(2-/3-fach Shows) geht, die mit höheren Startkosten, Office Fees
oder Boxenmieten verbunden sind.
Besonders schwer wird es für Reiter, die in den AQHA-Turniersport
einsteigen wollen. Nur noch eine AQHA All-Novice Show stand zuletzt
auf dem Plan, die 9. Heseberg Novice Show in Adenbüttel. Mehr
zu All-Novice Shows finden Sie hier.
Günstig den Einstieg auf einem AQHA-Tagesturnier bei einer Einfach-Show
zu starten, ist kaum noch möglich. Die neue AQHA Regel SHW127.1
nimmt dabei vollends die Motivation grade für Anlagenbesitzer,
bei sich zuhause ein AQHA-Turnier zu veranstalten, auf dem sie
selber mit wenig Aufwand teilnehmen können.
Dabei war das einer der grundlegenden Eckpfeiler für den
Erfolg der AQHA-Turniere in Deutschland: Trainingsställe
wie Leckebusch (Hill Country Circuit) oder Richard Hagl in Vaterstetten
und viele mehr veranstalteten bereits in den 90iger Jahren eine
Vielzahl von Turnieren, um einerseits den Besucher die Anlage
vorstellen, aber natürlich auch, um die eigene Nachzucht,
die Trainingspferde und die Reitschüler in vertrauter Umgebung
showen lassen zu können.
So wird sich der Trend zu großen Shows snoch beschleunigen - aber
damit auch teurer und aufwändiger für die Reiter.
Damit wird deutlich - der AQHA-Sport hat sich bereits vor Jahren
vom Breitensport verabschiedet mit Konsequenzen, die weit in die
Zukunft reichen werden.
Findet die AQHA keine kurzfristige Lösung für die Turnierveranstalter
in Europa, sieht es düster aus für AQHA-Turniere in
Deutschland.
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen
gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den
Bereich AQHA.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
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