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Den fünften Platz im Go belegte Hiltrud Rath auf SR Refund The
Kitty (132) und mit 134 Punk-ten kommt es zu einem Wiedersehen
mit Ralf Seedorf auf Two T Gen Kershaw.
Die drei Besten im Vorlauf aber waren an der Spitze Danny Reinkehr
auf Docs J Diamond Delta, der glatte 140 Punkte einstrich, vor
der Vorjahressiebten Nicole Maaß auf NM Dickey Dick (135) und
Etienne Hirschfeld auf DH Lacy Lady Tour (134,5).
Docs J Diamond Delta bleibt unbezwingbar
Auch im Finale des Junior Trail war Danny Reinkehr auf Docs J
Diamond Delta nicht zu schla-gen. Das Duo unterstrich damit den
Sieg im Vorlauf – und nicht zu vergessen war auch der frisch errungene
Titel in der Jungpferde Trail-Finalentscheidung. Nun waren es
209 Punkte, die für Danny Reinkehr zum sicheren Deutschen Meistertitel
der EWU reichten.
Nicht unerwartet griff Tina Ullbrich nun noch einmal voll an.
Das Finale nur knapp erreicht, si-cherte sie sich nun im Endlauf
auf ihren beiden Pferden die anderen Medaillen. Silber gewann
sie auf ihrem Deutschen Meisterschaftspferd des Jahres 2004, Sweet
Lil Chocochip (204). Bronze holte sie mit Chips Hot Charleen (200,5).
Knapp das Treppchen verpasste Helga Hommel auf Cocky Max Well
Power mit 197,5 Punkten. Fünfte wurde Hiltrud Rath auf SR Refund
The Kitty (196) vor Ralf Seedorf auf Two T Gen Ker-shaw (184).
Nicole Maaß auf NM Dickey Dick (180) und Etienne Hirschfeld auf
DH Lacy Lady Tour (167,5) konnten nicht an ihre Leistungen im
Vorlauf anknüpfen und wurden Siebter bzw. Achter.
Trail Amateur
Sonja Zörgiebel im Go auf erneuten Gold-Kurs
34 Starter traten zur ersten Prüfung der German Open 2005 an,
dem Vorlauf zum Trail Amateur. 127 Punkte waren schließlich das
Mindestmaß, was die Reiter an Punkten in dem schwierigen Parcours
zur Finalqualifizierung erreichen mussten.
Eine ganz souveräne Vorstellung lieferte im Go vor allem Sonja
Zörgiebel ab. Die Titelverteidige-rin im Offen Trail zeigte echte
Klasse und kam auf ihrem Fjord Okke bei den zwei Richtern Jack
Drechsler und Simone Reiss auf 142 Punkte. Das waren stolze 6,5
Zähler mehr als die beiden Zweiten des Vorlaufs: Jeweils auf 135,5
Punkte kamen Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic und die Titelverteidigerin
dieser Disziplin, Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo. Damit
legte Michaela Kroworsch gleich beim ersten Start wieder ihre
Eisen ins Feuer – der der German Open im Vorjahr war sie zusammen
mit Tina Ullbrich mit jeweils drei Gold-Medaillen bei der Deutschen
Meisterschaft der EWU erfolgreichster Teilnehmer.
Nur einen Zähler weniger sammelte Sandra Kaden auf Crotons Jetastar
(134,5). Die Bronze-Gewinnerin des Jahres 2004 kam mit 129 Punkten
ins Finale: Roswitha Maas auf Vantastic Gold. Dieses Resultat
erzielte auch Ilonka Henn auf Scipper. Den siebten Finalplatz
schaffte Tanja Grauer auf Fritz Lil Princess (127,5,). Dramatisch
wurde es auf dem achten Rang. Hier hatte schließlich Martina Bürkle
auf Maggi das entscheidende Quäntchen Glück auf ihrer Seite, um
mit 127 Punkten im Finale dabei zu sein. Denn 127 Punkte erzielte
auch Theresa Veh auf Bella Don-na. Die Tie-Richter-Entscheidung
gab hier den Ausschlag zugunsten von Martine Bürkle.
Dramatik pur im Finale
Im Finale durchlebten die Teilnehmer und Besucher Dramatik pur.
Zum einen wurde die Platzie-rung aus dem Go völlig neu geordnet.
Aber dann gab es bis zu letztlichen Ehrung drei unter-schiedliche
Aussagen über die Scores – und das auf den obersten Plätzen. Lauschte
man den Durchsagen der Scores unmittelbar nach den einzelnen Ritten,
dann hätte Michaela Kroworsch diese Prüfung gewonnen. Dann kam
eine Durchsage: Korrektur, Topscore hat Tanja Grauer. Und dann
beim Line Up unmittelbar vor der Siegerehrung die Durchsage: Es
gab noch eine Korrektur. Was für eine Nervenanspannung gerade
für die Teilnehmer.
Tie entscheidet über Gold und Silber
Und was kam raus: Tie auf dem ersten und zweiten Platz. Und dann
das endgültige Richterurteil: Neue Deutsche Meisterin im Amateur
Trail ist – und das war nach ihrem siebten Rang im Vorlauf nicht
wirklich zu erwarten – Tanja Grauer. Sie gewann also auf Fritz
Lil Princess Gold. Ihr Score: 211,5. Und eben diesen hatte auch
Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo, aber eben den Tie-Entscheid
gegen sich. Silber also für die erfolgreichste Reiterin dieser
German Open.
Gangfehler nach dem letzten Hindernis
Und auch dieser Fakt noch als Beitrag zur Dramatik: Michaela Kroworsch
hatte das letzte Hinder-nis schon hinter sich und war unmittelbar
vor dem Ausgang, als ihr ein Breaking Gait unterlief. Gehörte
das jetzt noch zur Prüfung oder nicht? Zwei Richter sahen es als
Taktunreinheit und ga-ben Penalties. Ohne diesen Vorfall hätte
sie diese Prüfungen gewonnen. Michaela Kroworsch meinte: „Das
war schon super aufregend. Aber ich muss mal wirklich loben: Der
Trail war wie auch die anderen superschwer, aber toll harmonisch
zu reiten. Das hat wirklich Spaß gemacht“, lobte sie den Parcours-Entwerfer.
Zurück zur Platzierung: Auch Bronze ging nicht an Sonja Zörgiebel
auf Okke, Vorlaufssiegerin und Titelverteidigerin. Nein, Bronze
gewann stattdessen Martina Bürkle auf Maggi. Ihr Score lau-tete
208,5.
Auf den vierten Rang kam Ilonka Henn auf Scipper (205,5) und „nur“
Fünfte wurde Sonja Zör-giebel (199,5). Als Sechste kam Sigrune
Brem auf Heza Miracle Magic ins Ziel (191,5). Siebte wurden Sandra
Kladen auf Crotons Jetastar und Roswitha Maas auf Vantastic Gold
(beide 0).
Offen Junior Pleasure
Drei Reiter im Go gleichauf in Führung
Nimmt man das Ergebnis des Vorlaufs in der Offen Junior Pleasure
zum Maßstab, dann dürfte diese Prüfung im Finale zur spannendsten
und engsten Entscheidung dieser German Open werden. Denn den Go
beendeten gleich drei Reiter punktgleich an der Spitze: Jeweils
24 Punkte erhielten Gesine Stege auf Hint Carla Sabre, Helga Hommel
auf Cocky Max Well Power sowie Hiltrud Rath auf Ima Cool Te N
Te.
Während diese drei Reiter annähernd gleichmäßig von den Richtern
bewertet wurden, lagen die beiden Judges bei den nächtsplatzierten
Teilnehmern doch teilweise arg auseinander. So etwa bei Sonja
Pfeffer und Diana Dammann. Sonja Pfeffer auf Blanca strich bei
den Richtern einen dritten und neunten Rang ein (18), Diana Dammann
wurde als Zweite und Elfte gescort (17). Jeweils 16 Punkte erhielten
Danny Reinkehr auf Docs J Diamond Delta und die Vorjahresdritte
Nicole Maaß auf NM Dicky Dick. Mit dem Glück des Tie-Entscheids
zog Tina Ullbrich auf Chips Hot Char-leen als Achte ins Finale
ein (15), während die punktgleiche Sita Stepper im Finale außen
vor blieb.
Im Finale klares Urteil zugunsten von Gesine Stege
Das Finale in der Offen Pleasure Junior fiel dann noch eindeutiger
aus als erwartet. Denn nun be-kam Gesine Stege auf Hint Carla
Sabre bei allen drei Richtern den ersten Platz zugesprochen. So
wurde die Niedersachsin mit 24 Platzierungspunkten neue Deutsche
Meisterin der EWU in dieser Disziplin. Und auch auf dem zweiten
Platz waren sich alle Judges einig: Silber gewann mit 21 Platzierungspunkten
Hiltrud Rath auf Ima Cool Te N Te. Auf Bronze arbeitete sich im
Endlauf Danny Reinkehr vor, der Docs J Diamond Delta zu 16 Platzierungspunkten
führte.
Um einen Punkt verfehlte dagegen Helga Hommel eine Medaille. Sie
kam auf Cocky Max Well Power zu 15 Platzierungspunkten. Fünfte
wurde Tina Ullbrich auf Chips Hot Charleen (11), der sechste Rang
ging an Sonja Pfeffer auf Blanca (9). Der siebte Platz ging an
Nicole Maaß auf NM Dickey Dick (6) vor Diana Dammann auf Lucky
Little Fellow (6).
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