Promotion
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„Wer sich
hier mit einer guten Leistung empfiehlt, ist vielleicht auch der
Teilnahme bei der Reining-WM im Rahmen der Weltreiterspiele im
nächsten Jahr in Aachen ein Stückchen nähergerückt“, erklärte
Titelverteidiger Grischa Ludwig. In Aachen werden vier deutsche
Reiner an den Start gehen. „Aber nicht nur deshalb ist die German
Open für uns Reiter ein Muss – diese Veranstaltung ist stets toll
organisiert und von großer sportlicher Bedeutung“, so Ludwig.
Die Erste Westernreiter Union Deutschland ist nach der erfolgreichen
Premiere im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal mit der German
Open zu Gast in Bad Salzuflen. „Wir fühlen uns hier sehr wohl
und haben uns sehr darüber gefreut, wieder im Messezentrum Bad
Salzuflen unseren Sport präsentieren zu dürfen“, sagte Präsident
Heinz Montag. Dem erwarteten Besucherandrang wird die Veranstaltung
auch durch Vergrößerungen gerecht: So wurde etwa die Zahl der
Tribünenplätze auf 1.800 erhöht.
Und auch bei den Abendshows wurde gefeilt. Am Freitag, 28. Oktober,
sorgt die „Reining-Night“ mit dem Halbfinale der FN-Reining für
Spannung. Einen weiteren eher sportlichen Schwerpunkt bietet auch
der Sonntagabend, wenn zur „Cutting-Night“ eingeladen wird. Und
am Samstag, 29. Oktober, winkt mit der Abendgala ein weiteres
ganz besonderes Highlight. Denn dann präsentiert Wilsmann Entertainment
„Antonias geträumte Pferdewelt“. Eine echte Premiere, deren Programm
schon bald – dann noch um die letzten Feinheiten erweitert – international
als das Pferdemusical Cavabellia präsentiert wird. Für den Livegesang
sorgt unter anderem auch Musical-Star Judith Lefeber.
Ein umfangreiches Programm steht also an, und das wurde nicht
zuletzt wieder auch dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren
möglich. Ein besonderes Dank gilt den beiden Hauptsponsoren: Detmolder
Pils der Brauerei Strate und die R+V-Versicherungsgruppe. Aber
auch diese Sponsoren tragen zum Erfolg der German Open bei: Futtermittelhandel
Eggersmann, Bad Pyrmonter, Radio Lippe, Reitbodenbau Vornbrock,
die Sparkassen in Lippe, die Lippische Landeszeitung, die Stadtwerke
Bad Salzuflen sowie die Volksbank Bad Salzuflen und die Stadt
Bad Salzuflen. Projektleiter Thomas Mrutzek: „Wir freuen uns sehr,
dass wir wieder diese Vielzahl von Sponsoren gewinnen konnten
– das ist keineswegs selbstverständlich. Aber die meisten Sponsoren
sind bereits zum zweiten Mal. Das ist auch ein Zeichen dafür,
dass wir mit der German Open ein sehr erfolgreiches Produkt präsentieren.“
Der erste Tag begann gleich mit acht Prüfungen – sieben Vorläufe
und die Entscheidung zum „Besten Jungpferd Trail des Jahres 2005“.
Richter der German Open sind Pat Carter, Jack Drechsler (beide
Kanada), Sonja Merckle (Deutschland) und die Schweizerin Simone
Reiss. Bei den Vorläufen sind jeweils zwei Richter im Einsatz,
die Finals werden von drei Richtern bewertet. Bei den EWU-Entscheidungen
kommen in der Regel die besten acht Reiter (Tie ausgenommen) in
den Endlauf.
Bis zum Redaktionsschluss
dieses Berichtes waren diese Disziplinen ausgewertet:
Trail Amateur
34 Starter traten zur ersten Prüfung der German Open 2005 an,
dem Vorlauf zum Trail Amateur. 127 Punkte waren schließlich das
Mindestmaß, was die Reiter an Punkten in dem schwierigen Parcours
zur Finalqualifizierung erreichen mussten.
Eine ganz souveräne Vorstellung lieferte im Go vor allem Sonja
Zörgiebel ab. Die Titelverteidigerin im Offen Trail zeigte echte
Klasse und kam auf ihrem Fjord Okke bei den zwei Richtern Jack
Drechsler und Simone Reiss auf 142 Punkte. Das waren stolze 6,5
Zähler mehr als die beiden Zweiten des Vorlaufs: Jeweils auf 135,5
Punkte kamen Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic und die Titelverteidigerin
dieser Disziplin, Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo. Damit
legte Michaela Kroworsch gleich beim ersten Start wieder ihre
Eisen ins Feuer – der der German Open im Vorjahr war sie zusammen
mit Tina Ullbrich mit jeweils drei Gold-Medaillen bei der Deutschen
Meisterschaft der EWU erfolgreichster Teilnehmer.
Nur einen Zähler weniger sammelte Sandra Kaden auf Crotons Jetastar
(134,5). Die Bronze-Gewinnerin des Jahres 2004 kam mit 129 Punkten
ins Finale: Roswitha Maas auf Vantastic Gold. Dieses Resultat
erzielte auch Ilonka Henn auf Scipper. Den siebten Finalplatz
schaffte Tanja Grauer auf Fritz Lil Princess (127,5,). Dramatisch
wurde es auf dem achten Rang. Hier hatte schließlich Martina Bürkle
auf Maggi das entscheidende Quäntchen Glück auf ihrer Seite, um
mit 127 Punkten im Finale dabei zu sein. Denn 127 Punkte erzielte
auch Theresa Veh auf Bella Donna. Die Tie-Richter-Entscheidung
gab hier den Ausschlag zugunsten von Martine Bürkle.
Junior Trail Offen
Die dreifache Deutsche Meisterin der EWU im Jahr 2004 und Titelverteidigerin
dieser Disziplin setzte sich im Go des Junior Trail Offen gleich
mit zwei Pferden durch: Tina Ullbrich reichte der siebte und achte
Platz zum Finaleinzug. Den achten Rang belegte sie mit ihrem „Meisterpferd“
Sweet Lil Chocochip (128,5), Siebte wurde sie auf Chips Hot Charleen
mit 131 Punkte. Diesen Zählerstand erreichte auch die Vorlaufssechste
Helga Hommel. Die Norddeutsche bewies damals einmal mehr ihre
Leistungskonstanz bei einer German Open. Die 131 Punkte legte
sie mit Cocky Max Well Power hin. Helga Hommel verpasste im Junior
Trail im vergangenen Jahr auf Bronze Centerd denkbar knapp auf
dem vierten Rang eine Medaille. Wird es dieses Mal für Sie beim
Finale zum Sprung auf das Treppchen reichen?
Den fünften Platz im Go belegte Hiltrud Rath auf SR Refund The
Kitty (132) und mit 134 Punkten kommt es zu einem Wiedersehen
mit Ralf Seedorf auf Two T Gen Kershaw. Die drei Besten im Vorlauf
aber waren an der Spitze Danny Reinkehr auf Docs J Diamond Delta,
der glatte 140 Punkte einstrich, vor der Vorjahressiebten Nicole
Maaß auf NM Dickey Dick (135) und Etienne Hirschfeld auf DH Lacy
Lady Tour (134,5).
Western Pleasure Amateur
22 Starter traten zum Vorlauf in der Pleasure Amateur an – und
12 Reiter schafften es ins Halbfinale. Hier vergaben die Richter
Jack Drechsler und Simone Reiss entsprechend Platzierungspunkte
(12 für den Besten, 11 für den Zweiten etc.).
Und im Finale dabei sind sowohl die Gold- als auch die Silbermedaillengewinnerin
des Vorjahres. Die schon im Trail Amateur finalplatzierte Michaela
Kroworsch – Titelverteidigerin dieser Disziplin – kam auf 21 Punkte
– und „Silbermädchen“ Sandra Rohde kam mit 16 Punkten als Fünfte
weiter.
Nimmt man den Vorlauf zum Maßstab – was eine „gefährliche Betrachtung“
ist – dann sind es vor allem vier Reiter, die sich für die Medaillenvergabe
in diesem Jahr empfehlen, denn sie setzten sich bei der Beurteilung
durch die Richter von den anderen Startern ab. Konkret hieß das:
Mit 22 Punkten gewann Michael Mützel auf Grand Elite Cody den
Vorlauf. Nur einen Punkt weniger erzielten Taina Doert auf Tokala
sowie Michaele Kroworsch auf Call Me JC Zippo. Und wiederum nur
einen Punkt dahinter wurde Robert Mayer auf Elite Joe Vierter
(20).
Sandra Rohde sammelte 16 Punkte und 14 Zähler bedeuteten für Janine
Liszy auf BD Ditybeau Zippo den Finaleinzug. Als Siebte kam Steffi
Leven auf Eternal Pascoe weiter (10). Beim achten Rang musste
wieder ein Tie entscheiden. Hier hatte Gottfried Utescheny auf
Freckled Jay Bars das Glück auf seiner Seite (8). Britta Gakenheimer
dagegen musste mit ebenfalls acht Zählern in den sauren Apfel
beißen, denkbar knapp ausgeschieden zu sein.
Offen Western Riding
Mit Franziska Häger setzte sich im Vorlauf der Offen Western Riding
die als Favoritin gehandelte Reiterin durch. Auf PR Fritz Power
sammelte sie 142 Punkte. Glatte 140 Zähler bedeuteten den zweiten
Rang im Go für Sita Stepper auf Doc Smokey Dry. Allrounder Michael
Mützel sicherte seinen zweiten Finaleinzug, in dem er auf Grand
Elite Cody 138,5 Punkte einstrich. Der bewährte Rainer Horneff
freute sich über 136,5 Punkte, die er mit Taps Twister erzielte.
Als Fünfte kam Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus weiter
(133,5), der sechste Rang ging an Ute Volmer auf Shady`s Topsy
Gila (132). Noch unvergessen sind die Zeiten, als Ute Volmer auf
dem Hannoveranner Elliot eine Medaille nach der anderen sammelte.
Mit jeweils 131 Punkten platzierten sich Roswitha Maas auf Vantastic
Gold sowie die Vorjahresvierte Claudia Thomys auf Dragon.
Western Riding Amateur
Jeweils bereits die dritte Finalteilnahme sicherten sich in der
Western Riding Amateur Michael Mützel, Michaela Kroworsch und
Roswitha Maaß. Wohlgemerkt bereits nach überhaupt erst fünf ausgetragenen
Disziplinen.
Michael Mützel schaffte hier sogar bereits seinen zweiten „Sieg“
in einem Go. Mit Grand Elite Cody kam er nun – nach 138,5 Punkten
in der Offen Western Riding – auf 142 Zähler. Roswitha Maaß sicherte
sich den erneuten Finaleinzug auf Vantastic Gold als Achte mit
128 Punkte – diesen Wert schaffte auch die Vorjahresvierte Nina
Doert auf Dew.
Hinter Michael Mützel kam es im Go jedoch zu einer großen Punktelücke.
Mit elf Punkten weniger kam als Zweite Viktoria Zehetmeier auf
Royal Rietta weiter (131). 130,5 Punkte bedeuteten den dritten
Rang im Vorlauf für Melanie Kennke auf Sky Buggy (130,5). Jeweils
130 Zähler schafften Nadja Krieg auf Goodbar sowie Lisa Willms
auf Victor Royal Air. Als Sechste kam die bereits erwähnte Michaela
Kroworsch erneut in ein Finale.
Die weiteren Ergebnisse folgen.
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