Promotion
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Neuer Deutscher Mannschafts-Vizemeister der EWU ist das Rheinland.
Damit beendete das Rheinland – mit vier Titel Rekord-Mannschaftsmeister
– eine lange Durststrecke: Erstmals nach fünf Jahren gelang das
Comeback in die Medaillenränge. Das Rheinland setzte sich mit
dem Team Gregor Heinen, Linda Leckebusch, Kristina Müller, Claudia
Thomys und Ersatzreiter Gert-Walter Peters im Kampf um Silber
denkbar knapp gegen Bayern durch. Beide Teams erreichten 32 Punkte,
so dass die Wertung in der ausgelosten Joker-Disziplin Trail den
Ausschlag gab. Und eben den Trail hatte das Rheinland gewonnen.
Bronze also für Bayern, die wie das Rheinland zuletzt im Jahr
2000 in den Medaillenrängen waren – damals als Sieger. Für Bayern
sicherten die Medaille: Cathrin Dostal, Viktoria Zehetmeier, Stefan
Brehm, Stefanie Schuck und Ersatzreiterin Monika Gradwohl.
Nach zwei Goldmedaillen in Folge verpasste Rheinland-Pfalz den
Sprung auf das Treppchen haarscharf. Einen Punkt zurück musste
sich Rheinland-Pfalz mit dem vierten Rang begnügen, Fünfter wurde
Berlin Brandenburg – im Jahr 2004 noch Mannschafts-Vizemeister.
Elf Mannschaften traten in diesem Jahr an.
Michaela Kroworsch bringt Niedersachsen-Hannover in Führung
Michaela Kroworsch brachte zum Auftakt der Mannschafts-Meisterschaft
ihr Team Niedersachsen-Hannover in Führung. In der Pleasure holte
sie auf Call Me JC Zippo 30 Platzierungspunkte – das waren zwar
ebenso viele wie für den Baden-Württemberger Michael Mützel auf
Grand Elite Cody, doch der Tie-Entscheid gab den Ausschlag.
Neun Punkte für das Team Rheinland holte als Dritte Linda Leckebusch
auf TL Cherokee Cactus (25 Platzierungspunkte) und blieb damit
vor der Bayerin Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta (23 Platzierungspunkte).
Jeweils 22 Platzierungspunkte gab es für die Pfälzerin Janine
Liszy auf BD Dirtybeau Zippo und Nina Doert auf Tokala (Hamburg/Schleswig-Holstein).
Dann gab es einen klaren Schnitt in der Bewertung durch die Richter:
Mit 12 Platzierungspunkten wurde die Hessin Britta Gakenheimer
auf Docs Just In Peppy Siebte. Gefolgt von der Berlin-Brandenburgerin
Bianca Küsters auf Chips Hot Charleen (11 Platzierungspunkte).
Neunte wurde die Westfalin Nicole Jeske auf Doolins Shenandoah
(10 Platzierungspunkte) vor Sven Lohr auf Don Dual Diego (Sachsen,
10 Platzierungspunkte) und Verena Sirk auf Skips Cheeky Beetle
(Niedersachsen-Bremen, 3 Platzierungspunkte).
Ergebnis Mannschafts-Pleasure
1. Niedersachsen-Hannover 11
2. Baden-Württemberg 10
3. Rheinland 9
4. Bayern 8
5. Rheinland-Pfalz 7
6. Hamburg/Schleswig-Holstein 6
7. Hessen 5
8. Berlin-Brandenburg 4
9. Westfalen 3
10. Sachsen 2
11. Niedersachsen-Bremen 1
Sita Stepper führt Baden-Württemberg an die Spitze
Einen Platz nach vorne damit an die Spitze der Zwischenwertung
brachte Sita Stepper ihr Team Baden-Württemberg in der Horsemanship.
Sie gewann diese Prüfung auf Doc Smokey Dry mit glatten 30 Platzierungspunkten.
Bayern rückte auf den zweiten Platz in der Zwischenbilanz vor.
Dafür sorgte Stefanie Schuck auf MS Continental Love, die sich
bei 25 Platzierungspunkten im Tie gegen Sandra Rohde auf Admiral
Flummi (Berlin-Brandenburg) durchsetzte.
Vierte wurde Petra Diekwisch auf MR Pepperoni Cody. Die Westfalin
war eigens für die Mannschaft angereist, ansonsten hatte sie wegen
einer Augenerkrankung von Pepperoni auf sechs Starts bei der German
Open verzichtet. Der (nur) vierte Rang für sie mit 24 Platzierungspunkten
war aber schwer nachzuvollziehen: Bei zwei Richtern erhielt sie
den Highscore von elf Platzierungspunkten, der dritte Richter
aber sah sie nur auf den neunten Platz und gab dafür zwei Platzierungspunkte.
Das passt nicht!
Mit 20 Platzierungspunkten sicherte sich Ilonka Henn auf Scipper
für Rheinland-Pfalz den fünften Platz in der Horsemanship. Ihr
folgte Sandra Diedrichsen auf Spirit Of Power für Niedersachsen-Hannover
(18 Platzierungspunkte). Siebte wurde für Hessen Hiltrud Rath
auf Ima Cool Te N Te (16 Platzierungspunkte), die sich im Tie
gegen die – für ihre Verhältnisse – auf dieser German außer Form
präsentierenden Claudia Thomys auf Dragon (Rheinland) durchsetzte.
Der neunte Rang ging an Anja Poppen auf Rocky (Niedersachsen-Bremen,
14 Platzierungspunkte) vor Daniela Bapp auf Mervyn (Sachsen, 7
Platzierungspunkte) und Henrike-Fee Kleine auf Bingos Big Cody
(Hamburg/Schleswig-Holstein, 3 Platzierungspunkte).
Damit lag nun also nach zwei Prüfungen Baden-Württemberg vorne
(21), gefolgt von Bayern (18). Einen Punkt dahinter positionierte
sich Niedersachsen-Hannover (17). Der zweifache Titelverteidiger
Rheinland-Pfalz lag als Vierter (14) ebenso in Lauerposition wie
das Rheinland und Berlin-Brandenburg (jeweils 13).
Ergebnis Mannschafts-Horsemanship
1. Baden-Württemberg 11
2. Bayern 10
3. Berlin-Brandenburg 9
4. Westfalen 8
5. Rheinland-Pfalz 7
6. Niedersachsen-Hannover 6
7. Hessen 5
8. Rheinland 4
9. Niedersachsen-Bremen 3
10. Sachsen 2
11. Hamburg/Schleswig-Holstein 1
Zwischenergebnis nach Pleasure und Horsemanship
1. Baden-Württemberg 21
2. Bayern 18
3. Niedersachsen-Hannover 17
4. Rheinland-Pfalz 14
5. Rheinland 13
5. Berlin-Brandenburg 13
7. Westfalen 11
8. Hessen 10
9. Schleswig-Holstein 7
10. Sachsen 4
10. Niedersachsen-Bremen 4
Kristina Müller führt das Rheinland zurück in die Medaillenränge
Als nächstes folgte der Trail. Und hier holte das Rheinland kräftig
auf. Dank Kristina Müller, die auf Gerry satte 214 Punkte einstrich.
Ein Score von 211 für Robert Mayer auf Elite Joe aber sorgte dafür,
dass Baden-Württemberg souverän die Führung in der Zwischenwertung
verteidigte. Auf dem dritten Platz im Trail gab es einen Tie zwischen
drei Reitern: Hier hatte Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic (Bayern)
die Nase vorn, während sich mit ebenfalls 203 Punkten Sonja Zörgiebel
auf Okke (Rheinland-Pfalz) und Helga Hommel auf Crotons Jetastar
(Hamburg/Schleswig-Holstein) dahinter einreihten.
Sechste wurde für Westfalen Sabine Prause auf TL Beau Contoured
(201) vor der Hessin Ute Volmer auf Shady`s Topsy Gila (200).
Tina Ullbrich musste sich auf Sweet Lil Chocochip (Berlin-Brandenburg)
mit dem achten Rang (197,) zufrieden geben. Neunte wurde Theresa
Veh auf Bella Donna (Niedersachsen-Bremen, 189,5) vor Kathrin
Micheel auf Nino (Niedersachsen-Hannover, 178,5) und Nadin Manthey
auf Jaro (Sachsen, 174).
Baden-Württemberg ging also als Spitzenreiter in die abschließende
Reining (31), mit einem durchaus erkennbaren Polster von vier
Zählern vor Bayern (27). Auf dem Bronze-Platz lag nun Rheinland
(24), hart bedrängt von Rheinland-Pfalz (22). Für alle anderen
Teams würde es bereits sehr schwer bis unmöglich sein, noch in
die Medaillenränge zu kommen.
Ergebnis Mannschafts-Trail
1. Rheinland 11
2. Baden-Württemberg 10
3. Bayern 9
4. Rheinland-Pfalz 8
5. Schleswig-Holstein 7
6. Westfalen 6
7. Hessen 5
8. Berlin-Brandenburg 4
9. Niedersachsen-Bremen 3
10. Niedersachsen-Hannover 2
11. Sachsen 1
Zwischenergebnis nach Pleasure, Horsemanship und Trail
1. Baden-Württemberg 31
2. Bayern 27
3. Rheinland 24
4. Rheinland-Pfalz 22
5. Niedersachsen-Hannover 19
6. Berlin-Brandenburg 17
6. Westfalen 17
8. Hessen 15
9. Hamburg/Schleswig-Holstein 14
10. Niedersachsen-Bremen 7
11. Sachsen 5
Die Reining geht dank George Maschalani an Hessen
Mit beeindruckenden Spins und einem klasse Ritt sicherte George
Maschalani auf FR Little Tom für Hessen den Volltrefffer in der
Reining. Der 215-Score blieb aber letztlich für das Gesamtklassement
auf Medaillenhöhe ohne Bedeutung. Auch Berlin-Brandenburg nutzte
der zweite Platz von Philipp-Martin Haug nicht mehr entscheidend.
Der Wahl-Brandenburger zeigte auf Royal Litenin Peppy ebenfalls
eine klasse Leistung und musste sich nur um einen halben Punkt
geschlagen geben (214,5).
Dann aber wurde es entscheidend: Rheinland-Pfalz kam dank Oliver
Wehnes auf Smart Top Enterprise mit 213,5 Punkten auf den dritten
Rang. Jetzt wurde es spannend, denn wenn sich das Rheinland gegen
die Pfalz behaupten wollte, musste es schon der vierte Rang für
das Rheinland sein. Und genau das schaffte das rheinische Team
dank Gregor Heinen auf Leo Grand Badger, der eine 208,5 holte.
Baden-Württemberg muss zittern
Jetzt ging es noch um Baden-Württemberg und Bayern. Und Baden-Württemberg
musste kräftig zittern, denn Publikumsliebling Hannes Bolz lieferte
zwar auf Slide Me Maxi einen vielumjubelten Ritt ab, der aber
nicht fehlerlos blieb. Er landete bei 204 Punkten – und das war
nur der neunte Rang – also drei Platzierungspunkte. Das reichte,
um das Rheinland noch um zwei Punkte in Schach zu halten – aber
was war nun mit den Bayern?
Für Bayern ging Cathrin Dostal auf Khasmir in der Reining an den
Start. Sie kämpfte und kam auf 205,5 Punkte. Das bedeutete den
siebten Rang, also fünf Platzierungspunkte. Und damit blieb Baden-Württemberg
an der Spitze. Aber das Rheinland konnte so aufholen, dass nun
Bayern und Rheinland gleichauf lagen. Also eine Entscheidung durch
die ausgeloste Joker-Disziplin um Silber und Bronze! Und hier
hatte das Rheinland das Glück auf seiner Seite, denn der Trail
war als Joker-Disziplin ausgelost worden – und den hatte das Rheinland
gewonnen. Der zweifache Titelverteidiger Rheinland-Pfalz verpasste
eine Medaille gerade mal um einen Punkt.
Die restlichen Platzierungen in der Reining: 5. Petra Korhöfer
auf Peppys Cardinal Chex (Hamburg/Schleswig-Holstein, 207,5),
Felix Bätcher auf Tacos Euro Chex (Westfalen, 206), Katja Mothes
auf Hooray For Dun It (Sachsen, 204,5), Ralf Seedorf auf General
Jeb Stuart (Niedersachsen-Bremen, 196,5) und Jutta Beckmann auf
Roany Revenue (Niedersachsen-Hannover, 195).
Ergebnis Mannschafts-Reining
1. Hessen 11
2. Berlin-Brandenburg 10
3. Rheinland-Pfalz 9
4. Rheinland 8
5. Hamburg/Schleswig-Holstein 7
6. Westfalen 6
7. Bayern 5
8. Sachsen 4
9. Baden-Württemberg 3
10. Niedersachsen-Bremen 2
11. Niedersachsen-Hannover 1
Endergebnis
1. Baden-Württemberg 34 Punkte
Reining: Hannes Bolz – Slide Me Maxi
Pleasure: Michael Mützel - Grand Elite Cody
Trail: Robert Mayer – Elite Joe
Horsemanship: Sita Stepper – Doc Smokey Dry
Ersatzreiter: Martina Bürkle – Maggi
Coach: Stefan Ostiadal
2. Rheinland 32 Punkte*
Reining: Gregor Heinen – Leo Grand Badger
Pleasure: Linda Leckebusch – TL Cherokee Cactus
Trail: Kristina Müller – Gerry
Horsemanship: Claudia Thomys – Dragon
Ersatzreiter: Gert-Walter Peters – TL Taris Lil Chrome
Coach: Anja Bongard
3. Bayern 32 Punkte*
Reining: Cathrin Dostal – Khasmir
Pleasure: Viktoria Zehetmeier – Royal Rietta
Trail: Sigrune Brem – Heza Miracle Magic
Horsemanship: Stefanie Schuck – MS Continental Love
Ersatzreiter: Monika Gradwohl – Clues Special Trick
Coach: Tommy Posch
4. Rheinland-Pfalz 31 Punkte
Reining: Oliver Wehnes – Smart Top Enterprise
Pleasure: Janine Liszy – BD Dirtybeau Zippo
Trail: Sonja Zörgiebel – Okke
Horsemanship: Ilonka Henn – Scipper
Ersatzreiter: Heike Trautwein – Taro
Coach: Oliver Wehnes
5. Berlin Brandenburg 27 Punkte
Reining: Philipp-Martin Haug – Royal Litenin Peppy
Pleasure: Bianca Küsters – Chips Hot Charleen
Trail: Tina Ullbrich – Sweet Lil Chocochip
Horsemanship: Sandra Rohde – Admiral Flummi
Ersatzreiter: Walli Mahner-Bahlke – Little Poco Deluxe
Coach: Susanne Becker
6. Hessen 26 Punkte
Reining: George Maschalani – FR Little Tom
Pleasure: Britta Gakenheimer – Docs Just In Peppy
Trail: Ute Volmer – Shady`s Topsy Gila
Horsemanship: Hiltrud Rath – Ima Cool Te N Te
Ersatzreiter: Jessica Plotz – MS Josie Double Lena
Coach: Gerd Hofer
7. Westfalen 23 Punkte
Reining: Felix Bätcher – Tacos Euro Chex
Pleasure: Nicole Jeske – Doolins Shenandoah
Trail: Sabine Prause – TL Beau Contoured
Horsemanship: Petra Diekwisch – MR Pepperoni Cody
Ersatzreiter: Lisa Willms – Victor Royal Air
Coach: Karl-Heinz Schmidt
8. Hamburg/Schleswig-Holstein 21 Punkte
Reining: Petra Korhöfer – Peppys Cardinal Chex
Pleasure: Nina Doert - Tokala
Trail: Helga Hommel – Crotons Jetastar
Horsemanship: Henrike-Fee Kleine – Bingos Cody
Coach: Taina Doert
9. Niedersachsen-Hannover 20 Punkte
Reining: Jutta Beckmann – Roany Revenue
Pleasure: Michaela Kroworsch – Call Me JC Zippo
Trail: Kathrin Schröder-Micheel – Nino
Horsemanship: Sandra Diedrichsen – Spirit Of Power
Ersatzreiter: Gesine Stege
Coach: Henning Daude
10. Niedersachsen-Bremen 9 Punkte*
Reining: Ralf Seedorf – General Jeb Stuart
Pleasure: Verena Sirk – Skips Cheeky Beetle
Trail: Theresa Veh – Bella Donna
Horsemanship: Anja Poppen – Rocky
Ersatzreiter: Elke Krüger – Maron
Coach: Nicole Maaß
11. Sachsen 9 Punkte*
Reining: Katja Mothes – Hooray For Dun It
Pleasure: Sven Lohr – Don Dual Diego
Trail: Nadin Manthey – Jaro
Horsemanship: Daniela Bapp – Mervyn
Coach: Herbert Winter
* Tie-Entscheidung: Joker-Disziplin war der Trail
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