Jungpferde
Basis
Doppelter
Erfolg für Philip Martin Haug
Die Jungpferde
Basis stand als erste der drei Disziplinen für den vierbeinigen
Nachwuchs auf dem Programm. 25 Pferd-Reiter-Kombinationen traten
Montag morgen in dieser Prüfung an, in der ohne Vorlauf direkt
die endgültige Entscheidung fallen sollte. Erstmals sind auf den
German Open nur die Vierjährigen im Finale zum Besten Jungpferd
zugelassen.
Großen Erfolg
in dieser Prüfung konnte Philip Martin Haug verzeichnen. Er stellte
zwei Nachwuchspferde vor – und setzte sich mit ihnen auf den ersten
und zweiten Rang! Das beste Jungpferd in der Basis heißt Smart
Matt O Lena mit 36 Punkten, ein Quarter Horse-Hengst von Smart
Little Flo, aus der Manquita O Lena, gezüchtet von Katrin Dreyer-Süchting.
Den zweitplatzierten Okies Hollywood Beau sahen die Richter bei
34 Punkten. Gezüchtet von Detlef Deichsel heißt der Vater des
Pferdes Bars Jacson Bo, die Mutter ist Okie Monas Monique.
Sandra Diedrichsen
freute sich über den dritten Platz mit ihrem CR Award aus der
Zucht von Hubertus und Christel Jagfeld. Nur ein Punkt trennte
sie vom zweiten Rang. Der Wallach ist von Gators Clear Round,
aus der Wins Cookie Cutter – vor wenigen Wochen wurde er bereits
DQHA Futurity Champion Hunter Under Saddle.
Die viertplazierten
Sabine Pätow und A Golden Gentleman (von Kings Topaz Wolf, aus
der Two T Easy Lady 014, Züchter: Jörg Junker) sind bereits bekannte
Gesichter in den Jungpferdeprüfungen – letztes Jahr belegten sie
in der Basis Platz Drei. Diesmal hieß es Rang Vier mit 29 Punkten.
Die gleiche Punktzahl erreichte Oliver Wehnes mit Star Leo San
Badger, er hatte aber den Tie-Richter nicht auf seiner Seite.
Frank Hesse
ritt Tuff N Peppys Tomboy (Perfect Little Peppy x Tuf Lil Tucker,
Züchter: Uta Krüger) auf 25 Punkte und Platz 6. Ihm folgte wiederum
Oliver Wehnes, der mit United Colours Of JC noch eine Paint Horse-Stute
vorstellte(Cats Coco Dancer x Kathys Little Jacy, Züchter: Michaela
Titeux).
Auf den achten
Platz setzte sich Hannes Bolz mit Lads Union Bar (Aladdin Cody
x Tigers Class, Züchter: Thomas Klein), er erreichte 22 Punkte.
Ihm folgten Anna Gall und Dressed Like Vey, die die gleiche Punktzahl
erritten, aber durch die Entscheidung des Tie-Richters auf den
neunten Platz rutschten.
Auch sein
drittes Pferd konnte er erfolgreich in die Platzierung bringen
und damit seine Visitenkarte als erfolgreicher Jungpferdetrainer
hinterlegen: Der zehnte Rang ging abermals an Oliver Wehnes, diesmal
mit Big K `N Buddy (Big Steps Snow Boy x Miss Katey Smith, Züchter:
Franz Rupanner), auf dem er 18 Platzierungspunkte schaffte.
Für Unmut
und Unverständnis unter den Reitern sorgten allerdings die Richterbewertungen,
die teilweise extrem weit auseinander lagen. Es kann nicht sein,
dass ein Pferd bei einem Richter auf den ersten Rang gesetzt wird,
bei dem Nächsten jedoch noch nicht einmal in die Platzierung rutscht.
17 Punkte (!) Unterschied war bei einem Teilnehmer in den Score
Sheets zu finden. Klar, dass die Stimmung da bei manchen Teilnehmern
auf den Nullpunkt rutschte –bis zu den weiteren Jungpferdeprüfungen
sollten sich die Richter noch einmal zusammensetzen!
Finale LK
1/2 A Junior Western Riding
Hiltrud
Rath gewinnt mit dem Bestem Jungpferd des Jahres 2005
Ohne Vorlauf
ging es direkt die Finalentscheidung in der Junior Western Riding
– hier hatten nur vier Teilnehmer genannt. Bisher gab es auf den
Deutschen Meisterschaften immer eine All Ages- Prüfung in dieser
Disziplin, der Titel „Deutscher Meister Junior Western Riding“
wurde zum ersten Mal überhaupt vergeben.
Ein vielen
German Open- Besuchern bereits bekanntes Paar konnte sich diese
Ehre sichern. Ein schönes Wiedersehen gab es mit dem Besten Jungpferd
des letzten Jahres, Ima Cool Te N Te, der wie gehabt von Hildtrud
Rath vorgestellt wurde. Das Paar gewann mit 11 Platzierungspunkten
den Deutschen Meistertitel!
Die Silbermedaille
entgegennehmen konnte Martina Doritke mit Highländer Te Too (10
Punkte) vor dem drittplatzierten Ralf Seedorf auf Two T Gen Kershaw,
der auf sechs Zähler kam. Nadja Krieg und Hollys Billy Jean blieb
mit einem 0-Score der vierte Rang.
Finale LK
1/2 B Western Riding
Frisch gekührte
EWU-Championesse gewinnt Goldmedaille in der Western Riding
Maja Franke,
die frisch gekührte EWU-Championesse der Jugendlichen in dieser
Disziplin, sicherte sich mit der maximalen Anzahl von 30 Platzierungspunkten
überlegen den Titel des Deutschen Meisters. Ein schöner, harmonischer
Ritt auf GMG Blueeyed Sally überzeugte alle drei Richter. Auch
letztes Jahr war sie in Bad Salzuflen schon erfolgreich – Silber
gab es damals für sie.
Den Vizemeistertitel
errang Bettina Höschele auf Bavarian Linkage, die von den Richtern
einstimmig auf den zweiten Platz gesetzt wurde (27 Punkte). Kim
Blockus und Bentley Dellorian Ace sicherten sich mit 24 Punkten
Bronze mit sicherem Abstand zur Viertplatzierten Jenny Pietzker,
die Poco Special Classic zu 18 Punkten ritt.
Maria Stellberg
und Timmy kennen die Arena von Bad Salzuflen auch schon genauer,
letztes Jahr hieß es Bronze für die Beiden. Diesmal kamen sie
nach einem Tie auf den fünften Rang (18 Punkte). Platz sechs
belegten knapp Laura Sasse und Gandalf (17) vor Jessica Schmitt
auf dem Appaloosa Cherrys Colonel (15) und Annalina Behrens mit
Mr Harry Booze (9).
Zwei Null-Scores
gab es leider auch, so blieben für Lorraine Scholle auf Cody Nines
Melissa und Stefanie Becker mit Shades Of Fury der neunten Rang.
Finale LK
1/2 A Senior Reining
George Maschalani
und Docs J Delta Go On können Titel verteidigen
Der „neue
alte“ EWU-Champion Reining heißt George Maschalani! Mit dem achtjährigen
Paint Horse-Wallach Docs J Delta Go On wiederholte er damit seinen
Erfolg aus dem vergangenen Jahr. Mit dreimal zehn Punkten sah
ihn jeder Richter vorne.
Die Silbermedaille
nahm Susanne Wolters auf Stonedance Poco Pine entgegen, die auf
27 Punkte kam. Letztes Jahr schaffte sie in der Senior Reining
den fünften Rang. Mit diesem Pferd erritt sie übrigens bereits
vor vier Jahren auf den Deutschen Meisterschaften den Titel „Bestes
Jungpferd Reining“!
Auch Philip
Martin Haug ist mit Slidin On Diamonds kein Unbekannter mehr in
Bad Salzuflen. Der Viertplatzierte von 2005 belegte diesmal den
dritten Rang, souverän unter allen drei Richtern, konnte aber
den ersten Platz aus dem Vorlauf leider nicht verteidigen.
Sandra Burger
verbesserte sich jedoch gegenüber dem Vorlauf um drei Platzierungen
und schaffte es nun mit Plain N Train auf den vierten Rang (18
Punkte), dicht gefolgt von Hannes Bolz mit dem Haflinger Slide
Me Maxi, der nur durch die Tie-Entscheidung auf den fünften Platz
rutschte und damit einen Rang zum letzten Jahr verlor.
Auf dem sechsten
Platz folgte Uschka Wolf mit Docs Smokey Maid (16). Dieses Paar
hatte erst vor kurzem auf der Americana mit einer wunderschönen
Freestyle Reining auf sich aufmerksam gemacht. Ihr folgten Albert
Schulz auf SR Sunrays Command (12) und Kristina Müller mit Gerry,
die ihren Haflinger auf den achten Rang ritt (12/Tie).
Platz Neun
teilten sich Birgit Bayer auf Drive By sowie Oliver Wehnes mit
Doc Remelina, die beide mit einem Null-Score die Arena verließen.
Besonders schade für Oliver Wehnes, der schon im Finale um die
Deutschen Meisterschaft und in der Junior Reining Off Pattern
war.
Vorlauf LK
1/2 A Junior Western Pleasure
Mit 25 Startern
war die Junior Western Pleasure besetzt, so dass wie auch schon
in der Senior-Klasse zwei Gos mit einem anschließenden „kleinen
Finale“ nötig waren, um die zehn Besten für die Entscheidung um
den Meistertitel herauszusuchen.
George Maschalani
sicherte sich mit Docs J Jetadeebrand überlegen das erste Ticket
ins Finale. Mit der maximal möglichen Punktzahl von 28 setzte
er sich gegen seine Mitstreiter durch. Einstimmig auf dem zweiten
Platz sahen die Richter Henning Daude mit Undeniably Grey Gina
(26 Platzierungspunkte) vor Hildtrud Rath und Silent Jolie Dream
(21).
Ima Cool Te
N Te, mit dem Hildtrud letztes Jahr die Silbermedaille in dieser
Disziplin holte und erst vor wenigen Stunden den Deutschen Meistertitel
in der Junior Western Riding gewann, sicherte sich diesmal unter
einer anderen Reiterin den Finaleinzug: Gesine Stege steuerte
ihn zu 20 Punkten. Auch sie ist kein unbeschriebenes Blatt der
German Open mehr, auf Hint Carla Sabre gab es für sie im Jahr
2005 Gold in der Junior Western Pleasure. Im Finale hat sie die
Chance, das Kunststück auf einem anderen Pferd zu wiederholen!
Doch auch
die anderen Finalteilnehmer werden zur Stelle sein, wenn die Karten
neu gemischt werden: Anna Gall und Dressed Like Vey (20/Tie),
Tina Ullbrich mit Zips Radical Cute (18) und Sandra Diedrichsen
auf CR Award (16) belegten die Plätze fünf bis sieben in dieser
Reihenfolge.
Weiterhin
gibt es ein Wiedersehen mit Sabine Pätow und A Golden Gentleman
(15), Carmen Weber-Rueß auf Cielo Hot Smokin (10) sowie Romina
Drees mit The Convincing Dream (9).
Vorlauf LK
1/2 B Western Pleasure
Maja Franke
weiter auf Erfolgkurs
Vor einigen
Stunden gewann sie noch den Titel in der Western Riding, aber
schon kurz darauf ging es für Maja Franke und GMG Blueeyed Sally
nahtlos mit anderen Prüfungen weiter. Im Vorlauf der Western Pleasure
sicherte sich das Paar mit 27 Platzierungspunkten als Erste den
Einzug ins Finale und meldete damit Ansprüche auf eine weitere
Medaille an.
Doch die Konkurrenz
ist nicht weit entfernt: nur durch eine Tie- Entscheidung rutschte
Leonie Behrens auf Ima Cool Boy auf den zweiten Rang. Etwas mehr
Abstand gab es da schon auf den dritten Platz, den Laura Sasse
mit Gandalf belegte (20 Punkte).
Dicht auf
dicht folgten nun die weiteren Platzierungen: Valerie Bons und
Jabalina Tiger (19), Mara Stieber auf Zesanne (17), Lisa Sewald
mit Docs Jack Arrow (17/Tie) sowie Maria Stellberg und Timmy (15)
belegten die weiteren Ränge.
Platz Acht,
Neun und Zehn ging in dieser Reihenfolge an Elisabeth Baumeister
und Royal Beat Tivio (15), Sarah-Christin Barre mit Red Spot King
(12) und Geromina Sauerwein auf Bingos Big Cody (11).
Finale LK
1/2 B Reining
Nina Bauer
und Cielos Blue Boy sliden auf den ersten Platz
Bereits im
Vorlauf hatten Nina Bauer und Cielos Blue Boy Ansprüche auf eine
Medaille angemeldet, im Finale setzten sie sich jetzt bei allen
drei Richtern an die Spitze und erreichten optimale 30 Platzierungspunkte,
die dem Paar den Sieg und den Titel des EWU Reining-Champions
der Jugend unstrittig machten.
Die Silbermedaille
ging an Felix Schnabel, er showte Sizzlin Leo Tomboy zu 27 Zählern
und machte damit einen deutlichen Sprung nach vorne im Vergleich
zum Vorlauf – dort reihte er sich als Sechster unter die Finalteilnehmer
ein. Ebenso aufholen konnte auch Geromina Sauerwein mit Bingos
Big Cody (24 Punkte) – Bronze für sie!
Auch die nächsten
drei Finalisten verbesserten ihre Leistung aus dem Vorlauf um
einige Plätze. Stefanie Becker und Shades Of Fury belegten nun
Rang Vier (20), gefolgt von Lisa Schindel auf Cutter Jacs Opal
(19) und Jessica Bartholatus mit Moments Of Glory (15).
Schade für
Nina Kochs, die mit Un Poco Pepito Penalties wegen einem Markerfehler
und unterdrehtem Spin Penalties bekam und deshalb auf den siebten
Platz rutschte (13). Rang Neun ging an Esther Silling auf dem
Haflinger Sweet Little Tari (6). Leider mit einem Null-Score aus
der Arena kam der Vorlaufsbeste, Dominik Reminder mit Golden Star
Shadow sowie Isabel von Auenmüller und BG Queen Velvet. Die Beiden
teilten sich Platz Neun.
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