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EWU-Dachverbandsanspruch, Runde 5:
Weitergehende Erklärung zur letzten Presseinformation der EWU
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Eine neue Runde steht an in der Diskussion, die der Dachverbandsanspruch der EWU, den Präsident Heinz Montag am 18.03.2007 auf der Delegiertenversammlung angemeldet hat (wittelsbuerger.com vom 18.03.07), auslöste.

Zur Erinnerung hier eine chonologische Aufbereitung der letzten Tage:

18. März: Die EWU meldet auf ihrer Delegiertenversammlung Ansprüche auf einen deutschen Dachverband an
26. März: Zehn deutsche Westernreitverbände regaieren und betonen die Gleichberechtigung aller Verbände
30. März: Die
Initiatorin der Pleasure Celebration, Carola Vey, weist die Vorwürfe bzgl. Tierschutz zurück
1. April: Heinz Montag, EWU-Präsident, erläutert und wiederholt seine Kritik an der Celebration

Nun erklärt die EWU sich zur eigenen Presseinformation und der Stellungnahme der Westernreitverbände in Deutschland:

 


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Schon wieder eine Chance vertan?

 

Die Pressemitteilung der Ersten Westernreiter Union Deutschland e.V. (EWU) über die Delegiertenversammlung in Mannheim führte zu einer Diskussion über die Notwendigkeit eines Dachverbandes Westernreiten. Diese von der EWU angestoßene Diskussion war die Folge einer marktwirtschaftlichen Analyse über den Westernreitsport in Deutschland. Die Untersuchung der EWU über die derzeitige Situation des Westernreitsports, dessen Entwicklung in den letzten Jahren sowie die Aussichten für die Zukunft zeigte weit reichende Fehlentwicklungen auf. Um auch in der Zukunft eine positive Entwicklung des Westernreitsports insgesamt zu erreichen, sah sich das Präsidium der EWU zu diesem Schritt gezwungen.

 

Nachfolgend einige Erläuterungen aus der Analyse der EWU:

 

In den verschiedenen Verbänden und Vereinen des Westernreitsports sind derzeit ca. 20.000 Mitglieder organisiert. Genaue Zahlen sind nicht zu ermitteln, da viele Vereine keine entsprechenden Zahlen veröffentlichen. Berücksichtigt man Doppelmitgliedschaften und passive Mitglieder, betreiben 5.000-8.000 Reiter den Turniersport. Zum Vergleich: die FN hat über 800.000 Mitglieder, selbst der Golfsportverband hat inzwischen über 500.000 Mitglieder. Während in den anderen Sportarten grundsätzlich nur ein Verband den Sport organisiert, gibt es im Westernreitsport derzeit über 20 (!!!) verschiedene Verbände oder Vereine. Jeder Verband hat ein eigenes Regelwerk und führt eigene Turniere und Meisterschaften durch. Es werden jedes Jahr alleine über 300 (!!!) Titel mit der Bezeichnung „Deutscher Meister“ von den verschiedenen Verbänden vergeben.

 

Nach einer rasanten Entwicklung in den letzten 10 Jahren ist seit zwei Jahren eine erkennbare Stagnation sowohl bei der Mitgliederentwicklung, als auch bei der Turnierlandschaft und der Vermarktung eingetreten. Dies allein auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurück zu führen wäre zu einfach. Nach der Analyse der EWU sind dafür auch die schlechten Grunddaten (Image, Bekanntheit, Transparenz) des Westernreitsports verantwortlich. Anstatt die durchaus vorhandenen Marktchancen zu nutzen, prägen kurzfristige, egoistische und engstirnige Denkansätze die Verbandslandschaft. Hinzu gesellen sich immer offener zu tage tretende Probleme bezüglich des Tierschutzes, der Finanzen und der Zuverlässigkeit der Verbandsführungen. In den vergangenen Jahren wurden in fast allen Verbänden Machtkämpfe um Vorstandsposten offen ausgetragen. Das Internet-Diskussionsforum bei Wittelsbürger sei hier stellvertretend erwähnt.

 

Eine der Schlussfolgerungen aus der Analyse war die Notwendigkeit einer Straffung der Organisationsstruktur des gesamten Westernreitsports. Ein vielseitiges Angebot ist sicherlich von Vorteil. Ob es jedoch sinnvoll ist, dass sich so viele Verbände um so wenig Sportler bemühen, ist dagegen fraglich. Und ob das Wort „Verband“ bei einem Verein mit weniger als 100 Mitgliedern passend ist, mag sich jeder selbst überlegen. Neben der Straffung der Strukturen ist das Besinnen auf die Kernaufgaben der jeweiligen Verbände eine weitere wichtige Erkenntnis.

 

Leider haben die meisten Funktionsträger der anderen Verbände den Grund für den Dachverbands-Anspruch der EWU nicht verstanden oder nicht verstehen wollen. Phrasen bringen den Westernreitport nicht weiter, mutiges Handeln ist das Gebot der Stunde. Die EWU wird deshalb den eingeschlagenen Weg konsequent weiter verfolgen. Lieber gemeinsam mit allen wichtigen Verbänden, aber zur Not auch alleine. Die EWU ist deshalb weiterhin offen für alle Verbände und bietet erneut allen Entscheidungsträgern an, gemeinsam die Zukunft des Westernreitsports zu gestalten.

 

 

Warendorf, den 02.04.2007

 

Präsidium der EWU Deutschland





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Umfassende Studie: Erste Westernreiter Union (EWU) und Deutsche Quarter Horse Assn. (DQHA) im sportlichen Vergleich

 


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z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
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Quellewittelsbuerger.com

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