LK
1/2 B Showmanship at Halter
Christina
Hirsch steigert sich von Drei auf Eins
Im
Finale der Jugend Showmanship at Halter wurden die Karten in der
Platzierung noch einmal völlig neu gemischt. Wie in jedem Finale
gaben nun drei Richter statt zwei Richter wie in den Vorläufen
ihre Bewertungen zu jeder Vorstellung ab.
Titel,
Ehre und Gold-Medaille nahm schließlich Christina Hirsch mit nach
Hause, die Frostys Last Treasure durch die Pattern führte und
nun den Deutschen Meistertitel der EWU in der Jugend Showmanship
at Halter trägt. Schon in der Vorentscheidung hatte sie Ansprüche
auf eine Platzierung unter den Besten angemeldet, als sie Vorlaufsdritte
wurde. 24 Platzierungspunkte sicherten ihr nun den Sieg. Silber
ging an Sarah Schulte, die Shaniqua Bint Sahaab den Richtern präsentierte
und auf 22 Punkte kam. Sarah machte damit einen gewaltigen Sprung
nach vorne und konnte sich im entscheidenden Finale um vier Plätze
verbessern!
Die
Bronzemedaille konnte Mara Stieber entgegennehmen, die mit Zesanne
in der Vorentscheidung noch die Nase ganz vorne hatte. Schade:
Eine gravierende Uneinigkeit der Richter kostete sie den Sieg
in diesem Finale: Während zwei Richter ihre Präsentation auf dem
ersten Platz sahen, setzte der dritte sie auf den letzten Rang.
So kamen „nur“ 21 Punkte zusammen, die Rang Drei bedeuteten. Bereits
im vergangenen Jahr hatte Mara Stieber die Bronzemedaille mit
nach Hause nehmen können.
Nur
durch Tie verpasste die Vierte eine Medaille: Valerie Bons, die
Jabalina Tiger gehalftert hatte, waren sich die Richter uneinig:
Während ein Richter sie auf Rang Eins setzte, sahen die beiden
Kollegen sie lediglich im Mittelfeld. Der vierte Platz und die
weiße Schleife bedeutete das in der Gesamtwertung – mit 21 Punkten
genauso wie Mara Stieber dotiert, war der Tie-Richter jedoch nicht
auf Valeries Seite. Ihre Leistung aus dem letzten Jahr konnte
sie jedoch um zwei Plätze verbessern – 2007 belegte sie in dieser
Prüfung einen sechsten Rang.
Den
fünften Platz errang Katharina Götz, die Go Frosted Aglo Go zu
19 Punkten führte und damit knapp die Nase vor Caroline Leckebusch
hatte, die Gentle Invitation vorstellte und auf 18 Platzierungspunkte
bzw. Platz Sechs kam. Rang Sieben ging an Stina Meier, die Shugar
Two an der Leine hatte und mit ihr 15 Punkte sammeln konnte. Es
folgte Laura Spielmann, die mit Little Peppy Olena ihre Medaillenansprüche
aus dem Vorlauf nicht umsetzen konnte (12 Punkte). Die zwei letzten
Finalplatzierungen gingen schließlich an Johanna Geisel mit Luna
(11 Punkte) und Annelie Distler mit dem 31-jährigen Araberwallach
Vladywostok (vier Punkte).
LK
1/2 A Working Cowhorse – Dry Work
Top-Score
für Philipp Martin Haug in der Dry Work
Der
Auftakt zur Working Cowhorse mit dem Reining-Teil dieser Prüfung,
der Dry Work, ließ für die finale Fence Work viel versprechen.
Ungewohnt hohe Scores vergaben die Richter an die besten Reiter
dieses Durchgangs. Wirklich tolle und sehenswerte Leistungen machten
Lust auf die noch folgende die Arbeit am Rind.
Den
absoluten Top-Score dieses Turniers bis zu diesem Zeitpunkt lieferte
Philipp Martin Haug. Mit einer 74,5, 74 und 73,5 bewerteten die
Richter seine Vorstellung auf Slidin On Diamonds, die ihm die
höchstmögliche Platzierungspunktzahl von 42 einbrachte. Damit
wurde dieses Paar seinem Favoritenanspruch gerecht; schließlich
hat er nicht nur den Titel aus dem vergangenen Jahr zu verteidigen:
Seit 1999 hält Philipp Martin Haug den Deutschen Meistertitel
der EWU in dieser Disziplin fest in der Hand und zählt zu den
besten Cowhorse-Reitern in Europa.
Aber
Philipp Martin Haug ist bei weitem nicht konkurrenzlos – das machten
die folgenden Teilnehmer in der Platzierung klar, deren Ergebnisse
sich ebenfalls sehen lassen konnten. So ritt Tony Meyer den in
der Jungpferdeprüfung Reining bereits auf den dritten Rang gesetzten
Smart Budha zu 71,5 – 73,5 – 72 und eindeutigen 39 Zählern, die
ihn auf den zweiten Platz setzten. Als Anwärter auf eine Medaille
wird ebenfalls Marc Spiegler auf Javorina Acre Bob in die Rinderarbeit
gehen. Er sammelte 37 Platzierungspunkte mit Scores von 72 – 72
– 71.
Ebenfalls
mit Bewertungen von 70 und höher sind auch die nächsten zwei Platzierten
nach dieser Reining ganz vorne mit dabei: Brandi Judson steuerte
Casual High zu 33 Punkten und Rang Vier - vor Philipp Martin Haug,
der insgesamt drei Pferde in dieser Prüfung startete und mit Rooster
Bunny auf 30 Punkte und Platz Fünf kam. Die Quarter Horse-Stute
konnte auf dieser German Open bereits die Silbermedaille in der
Jungpferde Reining für sich verbuchen.
Auf
den weiteren Plätzen folgten Sascha Ludwig mit dem Publikumsliebling
Tape Isodoro, einem 13-jährigen Criollo-Hengst. 27 Punkte und
Rang Sechs für diese Zwei, die im Jahr 2007 in Kassel Rang Fünf
belegten. Marscha Stein stellte Lady Smoke N Glo vor und kam auf
25 Zähler – das hieß im Vorfeld der Rinderarbeit erst einmal Platz
Sieben. Rang Acht ging an Sven Biebler und BV Frosty Olena (20
Punkte) vor Ralf Seedorf und Two T Gen Kershaw (18 Punkte). Sein
zweites Pferd, Hollywood Gold Pine, ritt er auf Rang 11 (12 Punkte).
Dazwischen setzte sich noch Sonja Schiele-Wehr mit Money Makes
The Law, die als Zehntplatzierte die Rinderarbeit angehen wird.
Leider
mit einem O-Score und damit dem letzten Rang nach diesem Reining-Teil
der Working-Cowhorse ritten Achim Götz auf Signed by Chex, Heiko
Saßenberg mit Smart Peppy Peanut und Philipp Martin Haug, dieses
Mal mit Chics Little Fury.
LK
1/2 B Senior Superhorse
Schweizerin
Perrine Hirter gewinnt
Die
Entscheidung in der Superhorse der Jugendlichen wurde ebenso wie
in der Western Riding ohne Vorlauf ausgetragen. Neun Teilnehmer
stellten sich hier dem Urteil der Richter. Eine echte Klinge für
die Schweiz schlug schließlich Perrine Hirter, die die Superhorse-Pattern
mit Cutters Sugarman am besten meisterte. Alle Richter sahen sie
ganz vorne, so dass sie sich über optimale 27 Zähler und damit
auch über Pokal und Schleife für den ersten Platz freuen konnte.
Den Deutschen Meistertitel, die Schärpe und die Goldmedaille konnte
sie dagegen als Schweizerin nicht entgegennehmen – diese Lorbeeren
gingen an die zweitplatzierte Nele Sauer mit ihrem Wallach Domino,
die auf 23 Platzierungspunkte kam. Das Paar ist German Open-Zuschauern
schon aus dem vergangenen Jahr bekannt, wo die beiden den vierten
Platz in dieser Disziplin belegten. Dieses Jahr konnte sich Nele
bereits über einen fünften Rang in der Western Riding freuen.
Der
dritte Rang, verbunden mit dem Vizemeistertitel und der Silbermedaille
ging an Christina Gsinn, die Smart Cayenne Pepper durch den Parcours
steuerte und auf 22 Zähler kam. Über Bronze auf dem vierten Platz
freut sich Mandy Faust mit Phönix (18 Punkte), einem achtjährigen
Paint Horse-Wallach.
Nachdem
sie in der Western Riding der Jugendlichen schon mit der weißen
Schleife für Rang Vier nach Hause gehen konnte, belegten Vanessa
Trautwein und Cheyenne from Golden Valley in der Superhorse mit
14 Zählern den fünften Platz. Es folgten mit zwei Punkten Abstand
Michelle Milkowsky auf Miss Jolly Jumper vor der siebtplatzierten
Laura Sasse (12 Punkte), die mit Gandalf einen echten Allrounder
vorstellte und in mehreren anderen Disziplinen im Finale unter
den Besten mitritt. Valerie Bons rangierte mit Jabalina Tiger
in diesem Finale auf Platz Acht, nachdem sie bereits in der Showmanship
At Halter als Vierte die Bronzemedaille entgegennehmen konnte.
Wirklich
Pech hatte die Gewinnerin der Jugend Western Riding: Anna Valentina
Klein, die mit Hint Of Leo in dieser Superhorse beim Rückwärtsrichten
durch die Pylonen einen falschen Weg einschlug und damit Off Pattern
war – ansonsten wäre sie ganz vorne um die Medaillen mitgeritten.
Schade – aber das ist eben „live“.
LK
1/2 A Senior Pleasure
Gold
für Frauke Marquardt
Für
das Finale der Senior Pleasure ritten die zehn Finalisten einmal
mehr vor vollen Rängen in die Bahn. Die Reiter stellten ihre Pferde
den Richtern und Zuschauern mit einem „Jog In“ durch die Länge
der Bahn vor, bevor es an die eigentliche Railwork ging.
Sichtlich
über ihren Sieg freute sich Frauke Marquardt, die Winnys Fire
Legacy in einem starken Teilnehmerfeld zu Gold ritt. Der 13-jährige
Quarter Horse-Wallach konnte die Richter überzeugen und kam auf
28 von 30 möglichen Platzierungspunkten, die ihm und seiner Reiterin
den Titel des Deutschen Meisters der EWU in der Senior Pleasure
einbrachte. Frauke Marquardt hatte am Vortag schon in der Mannschaftsmeisterschaft
auf sich aufmerksam gemacht, wo sie für ihr Team Rheinland ebenfalls
einen Sieg in der Pleasure holte und so maßgeblich zum Gewinn
ihrer Mannschaft beitrug.
Die
Silbermedaille, verbunden mit dem Deutschen Vizemeistertitel,
ging an die Gewinnerin des Vorlaufs, Victoria Zehetmeier, auf
Royal Rietta mit 23 Punkten. Damit wiederholte sie ihren Erfolg
aus dem Vorjahr. Das Paar hat aber noch weitere Chancen, zu höchsten
Ehren zu reiten: in den Vorläufen fielen die beiden mit einer
durchweg sauberen, konstant hohen Leistung in allen gestarteten
Disziplinen auf, weshalb sie für die Deutsche Mannschaft im Euro
Cup nominiert worden sind.
Die
nächsten beiden Platzierungen gingen einmal mehr ins Ausland:
Madeleine Häberlin aus der Schweiz steigerte sich im Vergleich
zur Vorentscheidung deutlich und steuerte den Quarter Horse-Hengst
I Am The Asset zu 20 Zählern, was Platz Drei bedeutete. Rang Vier
ging einstimmig an die Holländerin Peggy de Kraa, die CC Justa
Sally Doll vorstellte, 18 Punkte erreichte und sich ebenfalls
von einer hinteren Position im Vorlauf nun in die vorderen Ränge
schob.
Die
Bronzemedaille ging durch die ausländische Besetzung der Plätze
Drei und Vier an die Fünftplatzierte Sigrune Brem mit Heza Miracle
Magic (15 Punkte), die einen Tag vorher den Deutschen Meistertitel
der Horsemanship stolz entgegengenommen hatte.
Um
die nächsten Platzierungen musste der Tie-Richter entscheiden,
da drei Reiter mit 14 Zählern auf die gleiche Punktzahl kamen.
Sita Stepper hatte mit Doc Smokey Dry knapp die Nase vorne und
setzte sich auf den sechsten Platz. Bereits vor einem Jahr waren
die beiden in dieser Prüfung platziert; damals auf dem siebten
Rang. Es folgte auf Platz Sieben Linda Leckebusch, die Mr Sonny
Royal Jack in der Arena präsentierte, vor Iren Meyer-Vandenberg
und Melody Of Command mit Rang Acht.
Die
Neuntplatzierte hieß Angela Mariana Koser, die Peppa Bar Delmaso
zu 13 Punkten ritt und damit knapp an die Vorgänger anschloss.
Annett Lemaire belegte mit Wee Lenas April Joke den zehnten Platz
(6 Punkte) und konnte so ihre Vorlaufsleistung nicht wiederholen.
LK
1/2 B Reining
Vanety
Korbus neuer Reining-Champion der Jugendlichen
Es
war ein enger Zweikampf an der Spitze, der das Finale der Jugend
Reining entschied. Zwei Reiter setzten sich im Endlauf etwas vom
Rest ab und letztlich war es ein Platzierungspunkt, der über die
Vergabe des Titels „EWU-Champion“ entschied. Den holte sich mit
28 Platzierungspunkten die Vorlaufsvierte Vanety Korbus. Die Baden-Württembergerin
stellte Boggie Chillon vor. Ihr schönstes Manöver waren die Spins
nach links, die wohl auch den Ausschlag gaben. Mit 27 Platzierungspunkten
knapp geschlagen geben musste sich die Vorlaufsbeste: Zweiter
Platz also für Carolin Sosna, die auf Arc Playsophie nicht ganz
an die Leistung im Go anschließen konnte. Ihr bestes Manöver war
der letzte Stop.
Anke
Hartwig sicherte sich den dritten Rang. Die Westfalin kam auf
Tacos Euro Chex auf 22 Platzierungspunkte. Im Vorlauf war sie
Zweite geworden. Den vierten Platz teilten sich mit 20 Platzierungspunkten
zwei Reiter: Tatjana de Buhr auf Filou the Heartbreaker und Laura
Spielmann auf Little Peppy Olena. Laura Stein sicherte sich mit
17 Platzierungspunkten auf SR Frosty Smoke den sechsten Platz
vor Carolin Sosna auf Apache Whiz (15). Nina Bauers Score litt
vor allem unter einem vollen Penalty in der Zirkelacht, so dass
sie im Endlauf nicht über den achten Rang hinaus kam (11). Neunte
wurde Michelle Milkowsky auf Miss Jolly Jumper (6). Die Vorjahressiegerin
Anne Biebler musste sich auf RDH Genuine Red Sun mit dem zehnten
Rang zufrieden geben (3).
LK
1/2 A Senior Reining
Birgit
Bayer dominiert auf MI Colonel Dun It
Super
Stimmung brachten die Reiner nach Issum mit. Die Zuschauertribünen
waren bis auf den letzten Platz besetzt; so dass einige Leute
die Prüfung kaum mehr verfolgen konnten. Der Atmosphäre tat das
aber keinen Abbruch; jeder Reiter schien seinen eigenen Fanblock
zu haben, der ihn lautstark vor, während und nach der Prüfung
unterstützte.
Zwei
Reiter im Starterfeld hatten jeweils zweimal die Chance, in die
Medaillenränge zu sliden: Birgit Bayer und Marina Becker hatten
beide das Kunststück fertig gebracht, sich mit zwei Pferden für
das Finale zu qualifizieren.
Birgit
Bayer jubelte schließlich über ihren Sieg mit MI Colonel Dun It.
Eine 215 war der Top-Score dieser Prüfung, der ihr die entscheidenden
32 Platzierungspunkte einbrachte. Vor allem die Sliding Stops
bei allen Richtern im Plusbereich brachten ihr den Titel des „EWU-Champions
Reining“ ein! Dabei war MI Colonel Dun It nach der Platzierung
des Vorlaufs zu urteilen „nur“ ihr Zweitpferd, aber mit Drive
By war sie leider Off Pattern und damit auf dem letzten Platz
in diesem Finale.
Auch
Marina Becker war sehr erfolgreich im Finale unterwegs: Die Silbermedaille
nahm sie mit Buddy Times mit nach Hause, mit dem sie im Vorlauf
noch den zehnten Rang belegte und sich enorm steigerte: Ein Gesamtscore
von 213,5 bedeutete gleichzeitig 31 Punkte. Ihr zweites Pferd,
den achtjährigen Quarter Horse-Hengst Peppy B Dandy, ritt sie
auf einen guten fünften Platz mit 22 Punkten.
Die
Platzierungsreihenfolge auf den Rängen Drei und Vier musste vom
Tie-Richter entschieden werden. Mit jeweils 26 entscheidenden
Platzierungspunkten und Scores von 211,5 und 211 konnte schließlich
Antje Holtappel mit Dun Its Tucker die Bronzemedaille entgegennehmen,
während Etienne Hirschfeld auf Smart Peppy Peanut den undankbaren,
aber trotzdem guten vierten Platz erreichte.
Auf
den sechsten Rang setzte sich die Schweizerin Rahel Locher mit
Taco Lena Bar (17 Punkte). Ihr folgte Dominik Reminder, der mit
Flip N Rooster im Vorlauf noch unter den ersten Drei zu finden
war, nun aber mit 16 Punkten auf Rang Sieben rutschte. Punktgleich
war Regina Götte auf Double Oak Lightning, die aber den Tie-Richter
nicht auf ihrer Seite hatte und damit Platz Acht belegte.
Stephan
Rohde konnte gegenüber seiner Leistung aus dem Vorlauf keine Plätze
wettmachen und ritt mit SB Buddy Kilebar Jack zu Rang 9 (13 Punkte).
Als einer der Favoriten ins Finale gegangen, sammelte Philipp
Martin Haug aber drei Penalties und vergab damit die Chance auf
eine Medaille (8 Punkte).
LK
1/2 A Junior Trail
Katja
Sandfort knapp vorne
Im
Finale des Junior Trail wurde es noch einmal richtig spannend.
Die jungen Pferde präsentierten sich in Top-Form, und es sollte
sich herausstellen, dass die Medaillenplätze ganz neu vergeben
werden würden.
Die
begehrte Schärpe, verbunden mit dem Deutschen Meistertitel EWU
in der Disziplin Junior Trail ging ins Rheinland: Katja Sandfort
und Rooster Sue sind es, die sich mit dem Titel und der Goldmedaille
schmücken durften. Mit 25 Platzierungspunkten setzten sie sich
an die Spitze der Konkurrenz. Die blieb aber nicht fern: nur einen
Punkt weniger erritten sich gleich zwei Pferd-Reiter-Paare, so
dass der Tie-Richter den Kampf um Silber und Bronze entschied.
Es war Marion Rother, die mit Rosies Buddy einen großen Sprung
nach vorne machte und sich vom achten Platz im Vorlauf auf die
Vizemeisterschaft katapultierte. Über die Bronzemedaille freuen
konnte sich Birgit Wurzel mit der Hilfe von WB Mr Magic, die sich
ebenfalls im Vergleich zum Vorlauf „hocharbeiten“ konnte.
Und
auch der Abstand zum vierten Platz war nur haarscharf: Zu 23 Zählern
steuerte Carmen Hübsch ihre sechsjährige Quarter Horse-Stute Muchos
Pepina durch die Stangen, schloss damit an die Bestplatzierten
an und ließ die Konkurrenz hinter sich; es waren immerhin fünf
Punkte die sie von Platz Fünf trennten. Den erkämpfte sich Martin
Otremba mit Smooth Relic, der in der Junior Pleasure als Favorit
an den Start gehen wird. Dichtauf folgten Danny Reinkehr mit Just
A Beautiful Choice (17 Punkte) sowie Uwe Sader und Stubs Pep Olena
(16 Punkte), die im Vorlauf noch die Nase vorne hatten.
Daniela
Quaß hatte das Fjordpferd Philine unter dem Sattel (13 Punkte)
und setzte sich auf Platz Acht – ein Rang besser als im Vorlauf.
Hinter ihr reihte sich Andrea Wolter mit Joleen ein, die auf sieben
Punkte kamen. Auf Platz Zehn ritt Sophie Schonauer mit Gentle
Invitation (3 Punkte), die eigentlich vom Vorlauf mit Medaillenansprüchen
ihren Finalritt antrat, aber in vielen Hindernissen Penalties
sammelte – es war einfach nicht ihr Ritt.
LK
1/2 A Western Riding
Von
Silber jetzt auf Gold: Claudia Thomys auf Dragon
Das
Finale der Western Riding fand wie fast alle Prüfungen des Samstags
vor vollen Zuschauerrängen statt. Es waren aber auch tolle Ritte,
die Pferd und Reiter hier lieferten.
Die
beste Vorstellung zeigte Claudia Thomys, die ihren altgedienten
Dragon zur Höchstform auflaufen ließ und mit 32 von 33 möglichen
Platzierungspunkten an der Spitze der Finalisten lag. Der Deutsche
Meistertitel EWU, die Schärpe und Goldmedaille also für sie –
damit konnte sie ihre Vizemeisterschaft der German Open 2007 nicht
nur halten, sondern sogar verbessern.
Auch
die Silbermedaillen-Gewinnerin müsste vielen Zuschauern aus den
vergangenen Jahren bekannt sein: Sita Stepper galoppierte mit
ihrem Erfolgspferd Doc Smokey Dry auf 30 Punkte und damit den
zweiten Platz. Der jetzt 13-jährige Hengst wurde bereits dreijährig
auf den Deutschen Meisterschaften im Jahr 1999 Bestes Jungpferd
in der Basis und sammelte seitdem konstant viele Schleifen und
Pokale auf Turnieren in nahezu allen Disziplinen. Sita Stepper
über „ihr Aushängeschild“: „Ich kenne ihn schon von klein auf
und habe ihn selbst ausgebildet. Als ich ihn gekauft habe, war
er ein schmächtiges Jungtier, das keiner haben wollte. Er hat
sich aber ganz schnell als toller Partner entpuppt, den ich nicht
mehr hergeben würde. Es ist einfach faszinierend, dass er immer
noch besser wird und dabei in jeder Prüfung absolut zuverlässig
ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass er auch nur einmal in
einem Wettbewerb gescheut hat.“ Im nächsten Jahr plant sie, ein
Nachwuchspferd von ihrem Hengst vorzustellen - und ist schon auf
das Ergebnis gespannt.
Aber
zurück zur Western Riding: Oliver Wehnes war es, der auf dem Paint
Horse Gay Poco Special wieder einen sehr schönen, harmonischen
Ritt zeigte, der ihm 28 Platzierungspunkte und die verdiente Bronzemedaille
einbrachte. Da musste sich Julia Petra Hüskes mit GM Kings Jessie
Rose geschlagen geben, die im Vorlauf noch den dritten Rang inne
hatte und nun mit 24 Zählern auf den vierten Platz und aus den
Medaillenrängen rutschte.
Richtiges
Pech hatte Kristina Müller mit Gerry, die auf Goldkurs gelegen
hätte, wenn nicht ihr Wallach Gerry über der Trabstange schon
an Galopp gedacht hätte. Damit handelte sich das Paar natürlich
einige Penalties ein, die sie in diesem hochrangigen Teilnehmerfeld
bis auf Rang Fünf zurückwarfen.
Es
folgten auf den Plätzen Sechs und Sieben in dieser Reihenfolge
Nili Siebler mit Zippa Flash, die mit 17 Punkten nur einen Zähler
vor Sita Stepper lag – sie ritt diesmal Fast Draw Enterprise in
die Platzierung. Ein Tie musste die weitere Rangfolge entscheiden,
die schließlich zugunsten Regina Götte auf Double Oak Lightning
ausfiel. Es folgte Sabine Prause, die TL Beau Contoured vorstellte
und ihr Pferd nach dem Ritt in der Arena mit einem Leckerli belohnte.
Die
Neunt- und Zehntbesten in der Western Riding auf der German Open
2008 hießen Sandra Schindler, die Sally Hit unter dem Sattel hatte
(9 Punkte), und Karin Röttgen auf ihrem LF Sunshine King (3 Punkte).
LK
1/2 B Western Horsemanship
Zweiter
Titel für Anna Valentina Klein
Um
es gleich vorweg zu nehmen: Die Titelverteidigerin Laura Sasse,
die ihren Gandalf auch dieses Jahr in Topform vorstellte und im
Vorlauf mit dem ersten Rang der Meisterschaft schon wieder zuwinkte,
musste sich im Finale „nur“ mit Platz Fünf begnügen.
Stattdessen
schlug – zum zweiten Mal auf diesen German Open – die Stunde von
Anna Valentina Klein, die Hint Of Leo gekonnt vorstellte und 31
Platzierungspunkte von den Richtern zugesprochen bekam. Der zweiten
Deutschen Meistertitel der EWU für dieses Paar also!
Ebenfalls
bereits erfolgreich auf dieser German Open war Sarah Schulte mit
Shaniqua Bint Sahaab, die sich in dieser Horsemanship nun die
dritte Silbermedaille abholte! 28 Punkte waren dazu nötig, denn
Mia Maria Jeske belegte mit ihrem Deutschen Reitpony Savannah
Wind mit nur einem Zähler weniger den dritten Rang und freute
sich über Bronze. Mia Maria Jeske ist dieses Jahr als Ersatzreiterin
für die deutsche Jugend-Mannschaft, die den Euro-Cup bestreiten
wird, nominiert.
Christina
Hirsch konnte ihren Medaillenrang aus dem Vorlauf nicht halten
und belegte mit Frostys Last Treasure Platz Vier mit 27 Punkten.
Sie kann sich aber mit der Goldmedaille in der Showmanship at
Halter trösten, die sie noch am Morgen erkämpft hatte. Nach Laura
Sasse, die wie erwähnt Rang Fünf belegte, folgte Valerie Bons
mit Jabalina Tiger (17 Punkte). Auch diese beiden konnten schon
gute Platzierungen auf dieser German Open erzielen.
Michelle
Milkowsky auf Miss Jolly Jumper bestätigte mit Rang Sechs in etwa
ihre Leistung aus dem Vorlauf (15 Punkte), während Perrine Hirter
mit Cutters Sugarman einige Plätze zugunsten der Konkurrenz abgeben
musste und mit 11 Punkten im Tie Rang Acht rutschte. Mit der gleichen
Punktzahl platzierte sich also Nina Kleinemenke mit Giacomo auf
dem neunten Rang. Bereits im vergangenen Jahr platzierten sich
diese beiden im Finale der Western Horsemanship; damals auf Rang
Sechs.
Die
Plätze Zehn und Elf belegten schließlich Helen Leckebusch, die
Jim Doc Tari durch die Pylonen steuerte (11 Punkte) sowie Nicola
Salger, die den Paint Horse-Wallach Gismo präsentierte (5 Punkte).
Fragen?
Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
Fügen
Sie diese Seite Ihren Bookmarks hinzu!
|