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Nach drei Tagen fi ngen die Probleme an, die
sich vor allem darin äußerten, dass Baby Sue zu
steigen begann. „Das Satteln war ok.“, berichtete
die gelernte Schlosserin Lonni Krech, „doch
dann ist sie nur noch gestiegen.“ Die Probleme
schienen für Lonni und ihre Tochter Madlen zu
groß, so dass beschlossen wurde, das Pferd
in Beritt zu geben. Diese Aktion endete schon
nach zehn Tagen in einer schweren Verletzung
des Pferdes, bei der die Zunge des Tieres fast
komplett durchtrennt wurde. Der schleunigst
herbeigerufene Tierarzt konnte die Zunge aber
wieder annähen und die Verletzung verheilte
gut. Ein anderer Trainer erhielt schließlich die
Chance, mit Baby Sue zu arbeiten, aber auch
mit dessen Arbeit war Lonni Krech nicht zufrieden,
da das Pferd nicht so gearbeitet wurde, wie
es abgesprochen war.
Schließlich entschied der Familienrat, dass Lonni
es selbstständig versuchen sollte, das Pferd zu
korrigieren. In der Rekonvaleszenz der schweren
Zungenverletzung war Lonni jeden Tag mehrere
Stunden bei ihrem Pferd und so baute sie eine
innige Beziehung zu der Stute auf. Über zwei
Monate wurde das Pferd an der Hand geführt
und schließlich viel vom Boden aus gearbeitet.
Im Sommer 2001 konnte sie dann ihr erstes
Turnier bestreiten und wurde auf Anhieb Landesmeister
in der Junior Pleasure. Noch einige
erfolgreiche Turniere schlossen sich an. Ein Jahr
später wurde Baby Sue aufgrund eines gewonnenen
Decksprungs vom Hengst „The Time for
Magic“ gedeckt. In diesem Jahr wurde Baby
Sue Vizelandesmeister in der Open Pleasure. Im
Jahr darauf kam das Fohlen „Sugar Babes Magic“
zur Welt, das dann ihre Mutter schon als
Saugfohlen auf einige Turniere begleitete.
Mit Baby Sue bekam auch Tochter Madlen wieder
Lust am Reiten und obwohl sie sich früher
nie vorstellen konnte, jemals in einen Westernsattel
zu steigen, wurde Madlen im Jahr 2005
mit Baby Sue Landesmeister in der Pleasure Jugend
LK 1 und auf der Deutschen Meisterschaft
in Bad Salzufl en mit der Jugendmannschaft
Deutscher Vizemeister.
Mutter und Tochter erreichen viele Allroundtitel,
da sich Baby Sue als wahres Allround-Talent entpuppte.
Während zunächst die Pleasure die Paradedisziplin
des Pferdes war, stellten sich nach
und nach auch Erfolge in den Disziplinen Trail,
Reining, Horsemanship, Super Horse und Westernriding
ein. Mittlerweile kann Baby Sue auf
eine stolze Bilanz zurückblicken: 2008 gab es
die goldene EWU-Leistungsmedaille in der Disziplin
Pleasure, Silber in Trail und Horsemanship
sowie Bronze in der Super Horse.
Wenn Madlen in zwei Jahren mit ihrer Ausbildung
zur tiermedizinischen Fachangestellten
fertig ist, soll Baby Sue noch einmal gedeckt
werden, denn Madlen möchte gerne ein Nachwuchspferd
aus der Stute ziehen. Für das nächste
Jahr aber ist mit Baby Sue noch die Landesmeisterschaft,
die Qualifi kation zur Deutschen
Meisterschaft sowie eventuell die Teilnahme an
der Europameisterschaft geplant.
Fragen?
Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter, z.B. Petra Roth-Leckebusch
für den Bereich EWU. Zum
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