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EWU German Open: Tagesbericht
Donnerstag, 24. September 2009
 
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German Open macht einfach riesengroßen Spaß

Auch der dritte Veranstaltungstag zeigte, dass die German Open ganz einfach gesagt riesengroßen Spaß macht. Das Wetter spielt unverändert sensationell mit, die Reiter und auch die Pferde sind gut drauf. Der Zeitplan von Mike Stöhr und Peter Raabe passt haargenau, die Helfer haben alles souverän im Griff. So verläuft alles in sehr entspannter und familiärer Atmosphäre. Positives Feedback gibt es allerorten, selbst für das strenge Auge der Abreiteaufsicht. Sita Stepper meinte: „Die Abreiteaufsicht ist sehr aufmerksam, spricht früh die Reiter an und ist auch mit einer Kamera unterwegs. Ich finde das klasse und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine. Schließlich steht das Pferd immer an erster Stelle.“

An erster Stelle zu stehen – und zwar auf dem Podium – ist natürlich das Ziel aller Teilnehmer hier in Riedstadt. Dafür müssen sie einiges an Können zeigen und natürlich zum richtigen Zeit-punkt auch das Glück auf ihrer Seite haben. Sehr erfreulich ist bisher auch das Stimmungsbild über die Richterurteile. Abgesehen vom Vorlauf der Junior Pleasure sind hier keine bemerkens-wert abweichenden Urteile aufgefallen – ein Riesenkompliment also auch für die von morgens früh bis abends spät amtierenden Richter Susanne Haug, Tina Bröhl, Sonja Merkle und Jörg Bös!

Nicht weniger Lob verdient die Familie Brodhecker. Die Anlagenbesitzer versuchen es an allen Ecken und Kanten den Teilnehmern und Besuchern so angenehm wie möglich zu machen. Das geht bis hin zum körperlichen Wohl, denn auch die Verpflegung hat die Familie Brodhecker über-nommen. Jeden Tag stehen anderen und sehr leckere Gerichte zu volkstümlichen Preisen zur Auswahl. Auch in diesem Sinne ist die German Open 2009 eine echte Veranstaltung für die ganze Familie.


Alle Informationen, Zeitplan, Bilder, Ergebnisse, Livestream zur German Open auf wittelsbuerger.com



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Dorfsheriff hängt Wegschilder ab
Einzig der „Dorfsheriff“ scheint die EWU und die German Open nicht zu mögen. Geflissentlich hängt er die Wegbeschilderung in der Umgebung ab. Dass alle entsprechenden Genehmigungen vorliegen, scheint den übereifrigen Beamten nicht wirklich zu interessieren. Die EWU bittet daher alle Besucher um Verständnis bei möglichen Problemen, die Anlage zu finden. Hier die Wegbe-schreibung: A 67 Abfahrt Büttelborn bzw. aus Süden kommend: Darmstadt/Griesheim. In Gries-heim gibt es eine Baustelle, weiter in Richtung Wolfskehlen. Vor oder in Wolfskehlen in Richtung Goddelau. Direkt hinter bzw. südlich von Wolfskehlen kommt ein Kreisverkehr – es ist der erste Kreisverkehr nach der Autobahnabfahrt überhaupt. Hier die dritte Ausfahrt nehmen, also nach links abbiegen. Nach etwa 100 Meter geht es dann links in eine kleine Straße - hier steht auf der linken Seite auch ein blaues Banner German Open. Dieser kleinen Straße bis zum Burghof (dritter Hof an der Straße) folgen.


Sascha Ludwig: „Gib jedem Pferd die Zeit und Ruhe, die es braucht, um seine Qualitäten entfalten zu können“
Ein ganz besonderes Händchen mit dem vierbeinigen Nachwuchs beweist seit Jahren in unglaub-licher Konstanz Sascha Ludwig. Seine Vorstellungen, die er mit den Jungpferden abliefert, sind durchweg geprägt von einer beeindruckenden Ruhe, Gelassenheit und Souveränitat, die nicht zu-letzt auch absolutes Vertrauen in den Reiter widerspiegeln.
Auf der diesjährigen German Open 2009 in Riedstadt ist Sascha mit zwei Pferden wieder hocher-folgreich unterwegs (siehe auch Berichterstattung weiter unten):


Während SL Bronzolena bereits den Titel „Bestes Jungpferd Trail der Vierjährigen 2009“ für sich entscheiden und in der Jungpferde Basis seiner Altersklasse den vierten Platz belegen konnte, zeigte sich SL Titanialena ebenfalls in Bestform: neben der Silbermedaille im Jungpferde Trail der Fünfjährigen kann sich die Stute außerdem mit dem Titel „Bestes Jungpferd Basis 2009“ schmü-cken. Und die Jungpferde Reining kommt erst noch!


Der vierjährige Quarter Horse-Hengst SL Bronzolena und die die fünfjährige Quarter Horse-Stute SL Titanialena sind Vollgeschwister. Von Olena San Badger aus der TL Smart Gena stammen beide aus der hauseigenen Zucht von Saschas Frau Silke Ludwig.
Sascha kennt die beiden Pferde daher von klein auf, hat sie selber eingeritten und bis hierhin aus-gebildet. Dabei ist sein Credo, wenn es um die Ausbildung junger Pferde geht: „Gib jedem Pferd die Zeit und Ruhe, die es braucht, um seine Qualitäten voll entfalten zu können“, so Sascha. „Das ist für mich ein ganz wichtig und elementar.“ Auch mit seinen Pferden der diesjährigen German Open hat er diesen Grundsatz gelten lassen: „SL Titanialena haben wir zum Beispiel erst spät an-geritten – sie war einfach körperlich noch nicht soweit. Wenn dieses Pferd als Zweijährige für die Reining-Futurity trainiert worden wäre, würde sie heute wahrscheinlich nicht mehr im Tur-niersport laufen.“


Neben der guten und fundierten Grundausbildung spielt natürlich auch das Pferdematerial selber eine große Rolle bei den Jungpferdeprüfungen. Der Wille zu gefallen, weiche Bewegungen und ein überdurchschnittliches Gebäude sind Saschas „Top Three“, nach denen er bei jungen Pferden schaut. „Bei der Auswahl eines guten und geeigneten Jungpferdes ist meiner Meinung nach Erfah-rung in der Pferdebeurteilung das A und O. Wenn man keine Erfahrung hat und trotzdem ein gutes Pferd erwischt, ist das in der Regel ein echter Glückstreffer. Ich würde daher jedem, der noch nicht viel Erfahrung in der Beurteilung gerade von jungen Pferden hat, den Rat geben, sich Bera-tung zu holen.“ Sascha beschäftigt sich selbst intensiv mit der Beurteilung von Pferden und dem Studieren von Pedigrees – welche Linie welche Vor- und Nachteile vererbt. Durch die eigene Zucht und jahrelange Beschäftigung mit der Materie hat er mittlerweile ein geschultes Auge.


„Besonders schwierig ist die Beurteilung von jungen Pferden bzw. Fohlen. Wenn man ein Pferd bereits probereiten kann, sind die individuellen Voraussetzungen immer leichter zu beurteilen. Es ist außerdem eindeutig von Vorteil, wenn man Vater und Mutter kennt, oder es unter Umständen bereits ältere Vollgeschwister gibt.“


Am Freitag startet Sascha mit seinen beiden Jungpferden außerdem noch die Reining-Prüfungen für Vier- bzw. Fünfjährige. Seine Chancen stehen nicht schlecht – SL Bronzolena ist bei den Vier-jährigen in dieser Disziplin noch ungeschlagen, die Richter zückten für dieses Pferd auf den Qua-lifikationsturnieren schon Wertnoten von über 8! Eine besonders hohe Anerkennung der Pferde-qualität; auf der German Open 2009 wurde diese Bewertung jedenfalls bisher noch nicht verge-ben.


„Trotzdem wird es mit Sicherheit sehr spannend. Ich kann mir vorstellen, dass es eine enge Ent-scheidung in den Jungpferde Reining-Prüfungen geben wird. Es sind einige sehr, sehr gute Pferde hier am Start, die alle Potenzial haben. Insbesondere bei den vierjährigen Jungpferden wird es bestimmt eng“, so Saschas Prognose für den morgigen Freitag.


Ein Wehmutstropfen für ihn bleibt jedoch so oder so: „Ich persönlich bedauere es sehr und finde es schade, dass mit der Teilung der Jungpferdeprüfungen in Vierjährige und Fünfjährige der Titel „Bestes Jungpferd des Jahres“ als Allround-Wertung weggefallen ist. Ein vielseitiges Jungpferd, dass für viele Sparten der Westernreiterei geeignet ist, entspricht eigentlich meinem Zuchtziel und zeichnet Westernpferde schließlich auch aus. Schade, dass der Anreiz dieses Titels nun weggefal-len ist“.
Silke Ludwig hat TL Smart Gena selbst geshowt, bevor sie schließlich in die Zucht ging. „TL Smart Gena ist eine unserer besten Zuchtstuten“, erzählt Sascha. „Sieben Fohlen in Folge hat sie uns bisher gebracht; gerade ist sie wieder tragend von Coeur D Wright Stuff. Und falls sie ir-gendwann nicht aufnehmen sollte, will meine Frau sie wieder reiten“, schmunzelt er.


Schweizer Jugendliche wieder mit viel Spaß, Engagement und Können dabei
Ein echtes Lob für die Veranstaltung der German Open der EWU kam aus der Schweiz, die dieses Jahr zum dritten Mal in Folge wieder auf der Deutschen Meisterschaft vertreten sind. Und das, obwohl der Euro Cup dieses Jahr aufgrund Terminüberschneidungen mit anderen Meisterschaften leider nicht auf dem Programm stand. „Uns haben die Veranstaltungen in den vergangenen Jahren so viel Spaß gemacht, dass wir auch dieses Jahr in jedem Fall wieder dabei sein wollten“, so Duri Gross, der nach zwölf Jahren als SWRA-Präsident nun in ‚Vereinsrente’ gegangen ist und jetzt bei der SWRA für den Nachwuchs und Kader verantwortlich zeichnet. Schon in den vergangenen Jahren hatte er die Schweizer Reiter zum turniersportlichen Highlight der EWU nach Deutschland begleitet hat. Fünf Jugendliche reisten diesmal mit ihren Pferden und Betreuern nach Riedstadt.


Dabei verlief die Anreise diesmal nicht ganz ohne logistische Probleme: Durch eine Panne ihres Pferde-LKWs mussten Pferde und Reiter mit sämtlichen Ausrüstungsgegenständen drei Stunden lang am Baseler Bahnhof warten – und entwickelten sich hier zur Attraktion. „Ich weiß nicht, wie oft wir dort gefilmt und fotografiert worden sind“, schmunzelt Duri Gross.


Vor drei Jahren wurde in Kassel die Idee geboren, im Sinne des europäischen Zusammenrückens und der ‚Völkerverständigung’ einen Austausch zwischen den Staaten zu fördern. Heinz Montag und Duri Gross waren es damals, die diesen Gedanken weiter verfolgten und schließlich auch rea-lisierten. Mit dem Euro Cup im letzten Jahr, dessen Fortsetzung für das nächste Jahr fest geplant ist, fand diese Idee seinen vorläufigen Höhepunkt. Umso schöner, dass die Schweizer auch in die-sem Jahr ohne Euro Cup die German Open wieder besuchen und ein Jugend-Team im Rahmen der Mannschaftsmeisterschaft stellen.


„Wir haben in der Schweiz ein sehr intensives Programm für unsere Jugendlichen“, erklärt Duri Gross. „Nicht nur die Aktivitäten des Jugendkaders, sondern darüber hinaus Trainingswochenen-den, mentales Training und gemeinsame Unternehmungen sollen nicht nur die sportliche Leistung fördern, sondern vor allem und in erster Linie auch etwas fürs Leben bringen: Teamgeist und Teamfähigkeit finde ich absolut wichtig. Und dieses Jahr haben die Jugendlichen soviel Energie und Spaß in diesem gemeinsamen Programm gezeigt; da wollen wir ihnen auch etwas Besonderes zum Saisonabschluss bieten.“


Die Mannschaftsmeisterschaft am Freitag stellt dabei natürlich den Höhepunkt für das Schweizer Team dar, auf den sich die Jugendlichen intensiv vorbereiten. Dass sie aller Voraussicht nach auch ein Wörtchen in der Entscheidung mitreden können, haben sie in der Zwischenzeit schon in den Einzeldisziplinen bewiesen: Sebastian Scheifele gewann auf Taco Leno Bar bereits den Vorlauf der Jugend Reining und zog als Dritter des Vorlaufs in das Finale der Western Riding ein. Jael Heizmann – mit 12 Jahren die Jüngste im Team – ist im Trail, in der Horsemanship und Show-manship ganz vorne mit Buckleys Dark Moon dabei, und Chantale Wellauer wird auf Smart Freckles Playboy am Finale der Western Riding teilnehmen. Chantal Stauber mit Boogies Zan Par Bee und Kaja Hochuli mit Atreyu komplettieren das Schweizer Team.


„Wir freuen uns besonders, dass wir hier schon so viel Anschluss gefunden haben und so nett auf-genommen werden. Es ist toll, wenn man so herzlich von vielen Leuten begrüßt wird, die wir alle erst wenige Male gesehen haben und höchstens einmal im Jahr wiedertreffen – das gibt einfach ein gutes Gefühl und ist für unsere Jugendlich total klasse“, freute sich Duri Gross. „Außerdem gefällt uns die Anlage hier in Riedstadt gut, und Stimmung und Atmosphäre sind gewohnt super. Für uns ist Riedstadt außerdem von der Anfahrt her natürlich viel näher als Issum – während wir im vergangenen Jahr sieben Stunden gefahren sind, haben wir diesmal gemütliche 2,5 Stunden gebraucht. Aber mal ehrlich – unsere Jugendlichen würden auch bis nach Berlin fahren, weil es einfach so viel Spaß macht!“


Michelle Milkowsky und ihre Pinto-Stute Miss Jolly Jumper: Ein eingespieltes Team legt eine Punktlandung hin
Michelle Milkowsky und ihre Pinto-Stute Miss Jolly Jumper legten im Vorlauf des Jugend Trail eine Punktlandung hin: Als Titelverteidiger in dieser Disziplin zeigten sie einen super Ritt in schöner und souveräner Manier und wurden von den Richtern mit einem Score von 140,5 Punkten in diesem anspruchsvollen Parcours belohnt. Doch eine Starterin hatte die Nase ganz nah dran: Julia Hehr auf Feel My Impulse musste sich in diesem Vorlauf nur ganz knapp durch die Ent-scheidung des Tie-Richters geschlagen geben.
Damit macht es die 17-jährige Michelle wieder richtig spannend, indem sie das Ergebnis des Fi-nallaufs der German Open 2008 quasi wiederholt: Auch hier hatte sie den Tie-Richter auf ihrer Seite und gewann mit hauchdünnem Vorsprung die Goldmedaille im Jugend Trail. „Ich bin schon aufgeregt“, erzählt Michelle. „Aber der Trail ist unsere Paradedisziplin und ich hoffe, dass alles klappt!“


Was aber auch immer passiert im Finale; eines ist sicher: ihre Ponystute hat einen ganz besonde-ren Platz bei der Familie Milkowsky. Vor sechs Jahren kauften sie die Stute eigentlich als ‚Zwi-schenlösung’, da der junge Quarter Horse-Wallach der Familie gerade in Ausbildung war und das ‚Selberreiten’ aber nicht zu kurz kommen sollte. Die Familie kaufte daraufhin die heute 13-jährige Pinto-Stute; eine Mischung aus Araber und Deutschem Reitpony. „Sie war damals Englisch gerit-ten; und wir stellten sie erst auf die Westernreitweise um“, erzählt Michelle, die bei Philipp Martin Haug in Berlin/Brandenburg trainiert. „Und dabei machte sie sich richtig super!“ Der Quarter-Horse-Wallach wurde daraufhin verkauft, und Miss Jolly Jumper ist und bleibt Familienmitglied; auch wenn mittlerweile wieder ein Quarter Horse-Wallach als Reining-Nachwuchs eingezogen ist.


Trotzdem kommen Michelle und ihre Mutter aus dem Schwärmen von ihrem Pferd nicht mehr heraus: „Sie ist ein ganz tolles Pferd mit großem Herz. Wir können uns wirklich glücklich schät-zen mit ihr – sie ist so zuverlässig und beständig; einfach toll. Diese Lebendigkeit der Ponies, die auch unsere Miss Jolly Jumper hat, mögen wir einfach.“ Einzig das Alleinesein mag die Pinto-Stute nicht – dann kann sie am Führstrick und unter dem Sattel auch mal bockig werden.


Jungpferde Trail 4 Jahre

Sascha Ludwig stellt mit SL Bronzolena ein zweites „Bestes Jungpferd“ vor

Bereits zum zweiten Mal während dieser German Open war es Sascha Ludwig, der ein Nach-wuchspferd zum „Besten Jungpferd des Jahres“ machte. Geschehen in der Jungpferdeprüfung Trail für 4-Jährige. Der Titel ging an SL Bronzolena. Der Quarter-Hengst von Olena San Badger aus der TL Smart Gena hatte in der Jungpferde Basis bereits den vierten Rang belegt gehabt. Der Sieg fiel eindeutig aus. Alle drei Richter Jörg Bös, Tina Bröhl und Sonja Merkle vergaben den Höchstscore an den von Silke Ludwig gezogenen Hengst (7,55 – 7,4 – 7,45), das bedeutete in die-sem Fall die Traumquote von 57 Platzierungspunkten. Mächtig Grund zur Freude auch für den Besitzer Christian Kniebühler.

Auch der zweite Platz war unstrittig und von jedem Richter so gesehen: Zweitbestes 4-jähriges Jungpferd Trail im Jahr 2009 wurde BMA Easy Bar Starlight. Eben diesen zweiten Platz hatte die Quarter-Stute auch schon in der Jungpferde Basis belegt. Vorgestellt wurde das Pferd von Oliver Wehnes. Besitzerin ist Ulrike Kreher und Züchter Bianca Aßmus. BMA Easy Bar Starlight ist gezogen von Buster Bar Pal aus der Easy Impressive Day. Den zweiten Rang gab es für 54 Plat-zierungspunkten mit den Wertungsnoten 7,5 – 7,3 – 7,2.

Oliver Wehnes stellte auch das drittplatzierte Pferd vor: Sail Lynn Rooster. Die Quarter-Stute hat-te in der Jungpferde Basis den achten Rang belegt gehabt. In der Trail-Prüfung gab es nun 49 Platzierungspunkte und die Wertungsnoten 7,3 – 6,8 – 7,0. Sail Lynn Rooster ist gezogen von Big Time Rooster aus der Sail Lynn Caroline.

Viertbestes Jungpferd Trail wurde Zippos Satisfaction mit 47 Platzierungspunkten, die es für die Wertungsnoten 6,85 – 6,8 – 6,95 gab. Nach dem sechsten Rang in der Basis ein weiterer schöner Erfolg für Vorstellerin und Besitzerin Nikola Louven. Udo Reinkehr zog die Stute von Dressed Bay Red aus der Zippos Littlefood.

Fünfter im Trail wurde der Wallach Slow Movin Coocky unter Linda Leckebusch. Er hatte in der Basis tags zuvor gewonnen. Im Jungpferde Trail gab es 46 Platzierungspunkte (6,75 – 7,1 – 7,15). Slow Movin Cocky gehört Petra Roth-Leckebusch und ist von Katrin Dreyer-Süchting gezogen. Die Abstammung ist Slow Movin Hotrodder x Cocky Misfortune.

Mit Doolins Naduah platzierte sich als Sechster ein erstes Pferd, das in der Jungpferde Basis nicht in der Top Ten war. Die vierjährige Paint-Stute wurde von Philipp Dammann vorgestellt und sam-melte 38 Platzierungspunkte (6,8 – 6,7 – 6,5). Doolins Naduah ist gezogen von Dollins Hotrodder aus der Miss Nena Riker. Das Pferd gehört Anja Koppe, Züchterin ist Ute Hoppe.

Wieder in die Top Ten kam der Haflinger Aquilino unter der Besitzerin Kristina Müller. Der Wal-lach kam in dieser Prüfung auf ebenfalls 38 Punkte und nach Tie-Entscheid auf den siebten Platz. Die Wertungsnoten waren 6,65 – 6,75 – 6,8. Aquilino ist gezogen von Aquarin aus der Francesca, Züchter ist Heinz-Theo Schlömer.

Neu in der Top-Ten war KS Lil Golden Broom als Achter des Jungpferde Trail. Die Quarter-Stute wurde von Katja Sandfort vorgestellt, die auch Züchterin und Besitzerin ist. Den achten Platz gab es für 32 Platzierungspunkte (6,8 – 6,5 – 6,4). KS Lil Golden Broom ist gezogen von Revolution Review aus der Bree Anna.

Den neunten Rang eroberte Nonchalant Der Haflinger-Wallach wurde von seiner Besitzerin Heike Trautwein präsentiert und erzielte 30 Platzierungspunkte (6,8 – 6,45 – 6,45). Nonchalant wurde vom Haflingerhof Karlsbad gezogen, die Abstammung ist Notting Hill x Minerva.

Ebenfalls 30 Platzierungspunkte, aber den zehnten Rang bekam FS Annies Sugar Baby zugespro-chen. Damit hatte Katja Sandfort wie auch Oliver Wehnes zwei Pferde in die Top Ten dieser Prü-fung gebracht. FS Annies Sugar Baby war Fünfter der Jungpferde Basis geworden. Jetzt erhielt die Quarter-Stute die Wertungsnoten 6,65 – 6,5 – 6,5. Die Abstammung lautet The Sharp Shooter x Freckles Jessiepar. Besitzerin ist Helena Herzig, Züchterin ist Jennifer Lee.

Jungpferde Trail 5 Jahre

Bills Reining Express diesmal vor SL Titanialena

Wieder waren es die selben zwei Pferde, welche die Jungpferdeprüfung der 5-jährigen dominier-ten. Jetzt aber tauschten sie die Plätze. Und so gewann mit 47 Platzierungspunkten (von 48 maxi-mal möglichen) Bills Reining Express und wurde so „Bestes fünfjähriges Jungpferd Trail 2009“. Linda Leckebusch stellte Bills Reining Express als letzten Starter vor, erhielt aber die höchsten Wertnoten (7,3 – 7,05 – 7,25). Züchter ist Uwe Gerbig, Besitzer ist Tanja Menn. Bills Reining Express ist gezogen von Oak Express aus der Cutters Cotton Candy.

Zweiter wurde die in der Basis siegreiche Quarter-Stute SL Titanialena unter Sascha Ludwig. Die Stute von Günter Schmidt erhielt 45 Platzierungspunkte und die Wertnoten 7,25 – 6,85 – 7,35. Silke Ludwig zog das Pferd von Olenas San Badger aus der TL Smart Gena.

Wieder Tie-Pech für Oliver Wehnes

Um Platz drei entschied der Tie-Richter – und hier hatte schon wieder Oliver Wehnes das Nach-sehen. So unglücklich hatte er auch schon in der Jungpferde Basis 4 Jahre das Nachsehen bei der Entscheidung um den Sieg gehabt.

Das Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatte dagegen Birgit Bayer, die mit 39 Platzierungspunkten BB Ernie Vest nach dem vierten Rang in der Basis nun auf den dritten Platz führte. Die Wer-tungsnoten waren 7,2 – 6,7 – 6,95. BB Ernie Vest gehört Ralph Niederau und wurde von Ernie Vest gezogen (Colonels A Doc x Joes Texas Cowgirl).

Wie beschrieben auch mit 39 Platzierungspunkten kam Nics Dixie Train unter Oliver Wehnes auf den vierten Platz. Der Quarter-Wallach erhielt die Noten 6,9 – 6,8 – 7,0. Im Vorhahr hatte Nics Dixie Train in dieser Prüfung den siebten Platz gemacht, hier in Riedstadt hatte es bereits einen achten Rang in der Basis gegeben. Nics Dixie Train ist von Oliver Wehnes selbst gezogen und gehört ihm auch. Gezogen ist der Wallach von Nics Peppy Train aus der Tabonos Dixie Girl.

Der fünfte Platz ging an Hot Dusty Cowgirl unter Anna Kiersch. Die Quarter-Stute hatte in der Basis den neunten Platz errungen. Jetzt gab es 36 Platzierungspunkte (6,65 – 7,0 – 6,75) für die von Greg Thompson gezogene Stute. Züchter ist Martin Reinig. Die Abstammung ist Hotroddin Cowboy x Driftin Dusty Low.

In der Basis Siebter, wurde CS Elites Just Fun nun Sechster. Die Quarter-Stute wurde von Thomas Christ vorgestellt, der auch Züchter und Besitzer ist. Mit 29 Platzierungspunkten wurde dieser Platz durch Tie-Entscheid gewonnen. Die Wertungsnoten waren 6,65 – 6,6 – 6,7. CS Elites Just Fun ist gezogen von Elite Eldorado aus der Stone Back Mighty.

Neu in der Top Ten platzierte sich Charlees Smokin Chex auf dem achten Rang. Mit ebenfalls 29 Platzierungspunkten kam der Quarter-Wallach unter Karl-Heinz Winkler auf den achten Platz (6,65 – 6,45 – 6,75). Charlees Smokin Chex ist gezogen von Little Remedy Chexs aus der Shadow of Hawk. Karl-Heinz Winkler ist selbst auch Besitzer und Züchter.

Neunter wurde Olenas Blue Girl unter Merrit Otremba. 26 Platzierungspunkte gab es für die von Britta Fortmann gezogene Stute. Besitzer ist Merrit Otremba. Die Wertungsnoten waren 7,1 – 6,5 – 6,4. Die Abstammung ist Olena Bar King x Beautys Clever Girl.

Wie auch in der Basis kam Secret Od Scotch unter Viktoria Zehetmeier auch im Jungpferde Trail auf den zehnten Rang. 22 Platzierungspunkte gab es für die Wertungsnoten 6,35 – 6,65 – 6,4. Sec-ret Of Scotch ist gezogen von Undeniably Hint aus der Scotch On Pepper. Züchterin ist Silvia Börner, Besitzer ist Karin Mittermeier.

B Trail

Ist Gold für Michelle Milkowsky abboniert? Die Konkurrenz ist hart dran!

Zumindest im Go wurde Michelle Milkowsky schon mal ihrer Favoritenstellung im Trail der Ju-gendlichen gerecht. Den Vorlaufsieg aber fuhr die Berlin-Brandeburgerin und Titelverteidigerin denkbar knapp ein. Zum einen war es im Go eine Tie-Entscheidung um den ersten Rang, zum anderen lag selbst der Viertplatzierte gerade mal zwei Platzierungspünktchen zurück.

Rein auf dem Papier aber ist es wie 2008 bei der German Open: Michelle Milkowsky mit Miss Jolly Jumper auf dem ersten Rang. So war sie auch im Vorjahr im Go gestartet, im Finale gewann sie dann in Issum durch Tie. In Riedstadt kam sie im Go auf 81 Platzierungspunkte – bei Scores von 70,5 und 70 bei den Richterinnen Sonja Merkle und Tina Bröhl. Ebenfalls 81 Platzierungs-punkte schaffte im Vorlauf Julia Hehr auf Feel My Impulse (Scores 69,5 und 71). Und nur einen Platzierungspunkt (80) dahinter qualifizierte sich als Dritte Nina Kleinemenke auf Giacomo (Sco-re 69, 71,5). Und wiederum nur einen Zähler dahinter (79) kam die Hessin Kathrin Rüdinger auf Luna durch das Vorlaufsziel (Scores 71,5, 69). Diese vier Reiter also lagen ganz eng beieinander, aber auch die anderen blieben eng dran.

Wie etwa die Schweizerin Jael Heizmann, die sich auf Buckleys Dark Moon mit 76 Platzierungs-punkten als Fünfte der 42 Starter qualifizierte. Mit 75 Platzierungspunkten kam Dominik Tuscher auf TL Cherokees Sassy weiter, dahinter wurde die Vorjahressechste Caroline Leckebusch auf Mr Sunny Royal Jack zunächst Siebte. Auf den achten Quali-Rang kam Laura Pietsch auf Smart Ca-yenne Pepper (73) vor der Vorjahressiebten Eva Maria Klein auf Be in Action (72) und Julia Djeri auf Ates (69).

B Horsemanship

Eindeutiger Erfolg für Lisa Kaletka im Go

Wenn man bei zwei Richtern ganz vorne gesehen wird und dann auch noch glatte 50 (!) Starter antreten, dann kann es die Traumquote von 100 Platzierungspunkten geben. Und genau das schaffte die Rheinländerin Lisa Kaletka auf Cream Dixi Bar in der Horsemanship der Jugendli-chen. Als Zweite qualifizierte sich die Westfalin Anna Lena Dost auf Just Call Me Deluxe. Sie kam auf 93 Platzierungspunkte. Der dritte Rang im Go ging an Madleen Lehmann auf Solanos Murphy Kool (90 Platzierungspunkte). Über Platz vier und fünf musste bei jeweils 88 Platzie-rungspunkten der Tie entscheiden. Das ging zugunsten der Vorjahresfünften Laura Sasse auf Gan-dalf aus, die sich so gegen Katharina Dahm auf Midnight Serenade durchsetzte.
Als Sechste kam Jane Hoffmann auf Vallyes Baron Zippo eine Runde weiter (87), dahinter kam es zu einem weiteren Tie, bei dem sich Eva Maria Klein auf Clueless JP gegen Jael Heizmann auf Buckleys Dark Moon durchsetzte (beide 86). Als Neunte qualifizierte sich Laura Pietsch auf Smart Cayenne Pepper (85) vor der Vorjahresdritten Lina Jeske auf Svannah Wind (84). Nina Kleinemenke verpasste das Finale um nur ein einziges Platzierungspünktchen.

A Junior Pleasure

Bewertung geht recht weit auseinander / Tie-Entscheid im Go

Die Junior Pleasure verspricht viel Spannung für das Finale. Bei der Wertung der 26 Starter im Go waren sich die Richter doch recht uneins. Von daher bleibt offen, ob sich das Vorlaufsergebnis so ähnlich wiederholen wird. Trotzdem kristalliertsen sich einige Pferde als Favoriten heraus. Den Vorlauf gewann mit 46 Platzierungspunkten nach Tie-Entscheid Martina Bürkle auf Plenty Of Goodies. Im Tie geschlagen, aber als Zweiter souverän weiter kam Philipp Dammann auf Doolin Naduah. Mit 44 Platzierungspunkten kam nach den Spitzenplatzierungen in den Jungpferdeprü-fungen auch hier Oliver Wehnes mit BMA Easy Bar Starlight sehr weit nach vorne. 44 Platzie-rungspunkte bedeuteten den dritten Rang.

Titelverteidigerin wieder im Finale

Vierte des Vorlaufs wurde Birgit Wurzel auf WB Mr Magic (43) vor Ria Vikum auf Cool Indi-pendence (41). Ihre Chancen auf die Titelverteidigung hielt Taina Doert auf Undeniably Deluxe aufrecht. Außerdem qualifizierten sich Bettina Neubauer auf Bay like chocolate. Brigitte Gürth auf Zippolena Jacy, Sascha Ludwig auf SL Titanialena, Melanie Pawletko auf Skip Special Lea-guer und Nikola Louven auf Zippos Satisfaction.

B Superhorse

Vizemeisterin Nele Sauer meldet goldenen Anspruch an

Die ersten drei Plätze im Vorlauf der Jugend Superhorse wurden eindeutig vergeben. Sowohl Su-sanne Haug als auch Jörg Bös sahen hier gleichauf den Schweizer Sebastian Scheifele auf Taco Leno Bar ganz vorne. Die 24 Platzierungspunkte erritt er sich mit Scores von 68,5 und 69,5. Als Zweite qualifizierte sich die Deutsche Vizemeisterin des Vorjahres, Nele Sauer auf Domino (22 Platzierungspunkte). Sie meldete damit allererste Ansprüche für das Finale an.

Bianca Baumgart zog als Dritte ins Finale ein. Sie erhielt für ihre Vorstellung auf Sissi Austria 20 Platzierungspunkte. Als Vierte kam Kathrin Rüdinger auf Luna weiter (17). Jeweils 16 Platzie-rungspunkte erlämpften sich die Vorjahressechste Michelle Milkowsky auf Miss Jolly Jumper und Rebecca Domanski auf BH Painted Diamond. Als Siebte qualifizierte sich Sonja Elmers auf Pep-py B Dandy (12). Das Finale vervollständigen Carolin Sosna auf Painted Poco Paul (11), Rebecca Domanski – jetzt auf Skipper Blues Best (9) – und Miriam Baltes auf Raika (6).

B Pleasure

Lea Hoffner nach vier Cuts und kleinem Finale an der Spitze

Vier Cuts und ein kleines Finale waren nötig, um aus den knapp 50 Startern der Jugend Pleasure die Finalisten zu ermitteln. Den Highscore von 92 Platzierungspunkten erhielt schließlich die Hes-sin Lea Hoffner zugesprochen, die Top Gun BH vorstellte. Auf 88 Platzierungspunkte kam Mad-leen Lehmann auf Solanos Murphy Kool. Als Dritte qualifizierte sich Lisa Kaletka auf Cream Dixi Bar mit 87 Platzierungspunkten. Im Vorjahr hatte ihre ältere Schwester mit diesem Pferd Bronze in dieser Prüfung gewonnen.

Der vierte Rang im Go ging an Anna Lena Dost für ihre Vorstellung auf Just Call Me Deluxe (85). Fünfte wurde Alina Märker auf Spirit Of Magic (83) vor den punktgleichen Katharina Dahm auf Midnight Serenade sowie Vanety Korbus auf Brave Divinity (je 82). Auf 81 Platzierungspunkte kam als Achte die Deutsche Vizemeisterin des Vorjahres, Valerie Bons auf Jabalina Tiger. Drei Reiterinnen kamen auf 78 Platzierungspunkte, somit stehen elf Reiter im Finale. Das schafften mit 78 Punkten Luisa Webersinn auf Diva Donna, Julia Hehr auf Feel My Impulse und Mara Stieber auf Smile Me Seven.

A Western Riding

Sita Stepper – letztes Jahr Silber und nun Gold?

Einen Score von 141 schaffte Sita Stepper als vorletzte Starterin im Go der Western Riding. Das war Highscore für die Deutsche Vizemeisterin der EWU mit ihrem 14-jährigen Doc Smokey Dry in dieser Disziplin. 55 Platzierungspunkte gab es dafür. Einen Score von 140, belohnt mit 53 Plat-zierungspunkten, legte als Zweitbeste Maria Stellberg auf Leos Sugar Doc Olena hin. Oliver Weh-nes brachte gleich zwei Pferde ins Finale. Mit Cut Of Peppy kam er mit 52 Platzierungspunkten auf den dritten Platz im Vorlauf, auf Gay Poco Special kam er bei 38 Platzierungspunkten als Zehnter ins Finale. Mit Gay Poco Special hatte er im Vorjahr Bronze in der Western Riding ge-wonnen.

Vierter im Go wurde mit ebenfalls 52 Platzierungspunkten Michael Mützel auf Grand Elite Cody. Als Fünfte qualifizierte sich Rebecca Schwarzburger auf My Skippa Dandy Dawn (49). Eva Ude kam auf Bayoto Peppy Son zu 45 Platzierungspunkten, Sandra Bagnaresi holte auf Sally Hit 44 Platzierungspunkte. Als Achte qualifizierte sich Carmen Weber-Rueß auf Cielo Hot Smokin (42). Neunte wurde die Titelverteidigerin Claudia Thomys auf Sir Dragon CT (39). Damit waren alle drei Medaillengewinner des Vorjahres wieder im Endlauf.


 


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