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"Liebe Landesverbandsvorsitzende, liebes Präsidium,
wir hatten gestern in Alsfeld die Landesverbandsherbsttagung der EWU Hessen. Von 9.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr haben wir getagt. Unter Anderem haben wir das Thema Jungpferdechampionat ausführlich diskutiert. Ich habe die Präsentation, die bei der Länderratsitzung verwendet wurde und auch das neue Anschreiben von Miriam Abel verwendet.
Ich habe keinerlei und ich betone noch einmal keinerlei Zustimmung aus dem Auditorium erfahren.
Mir wurde vorgeworfen, daß "die da oben" wohl die Bodenhaftung verloren haben. Ich wurde gebeten, Euch das Votum der Versammlung mitzuteilen:
Grundsätzlich sei das Ansinnen, die Jungpferde zu schonen, begrüßenswert. Marketingstrategien aus dem Bereich der Pferdezuchtverbände zu verwenden sei aber der falsche Weg.
Die EWU sei ein Reitverband, der sich als einziger zur Förderung des Westernreitens auf Pferden aller Rassen bekenne. Der einfache Reiter mit wenig Geld fühle sich hier gut aufgehoben. Mit dem "Preisgeld" würden wir diese Identität in Frage stellen. Es käme einem Paradigmenwechsel gleich.
Wollen wir wirklich diejenigen Reiter bei unseren Turnieren sehen, die das Geld haben, also die es sich leisten können, oder wollen wir unsere Basis mitnehmen? Wo bringen wir den Fjordpferdreiter unter, der mit jahrelanger Fleißarbeit sein Pferd in Turnierform bringt?
Auch wenn jetzt die Beträge gesenkt sind, so bleibt doch das Prinzip des sich "Einkaufen könnens" erhalten. Hier haben viele Mitglieder ein Problem, weil sie sich damit nicht identifizieren können.
Des weiteren kamen Bedenken dahingehend auf, daß es ja möglich ist, daß ein Pferd dreijährig beim jeweiligen Zuchtverband geshowt wird und mit diesem Mehr an Erfahrung bessere Karten bei unserem Jungpferdechampionat hat. Das ist eine Variante, die noch mehr Geld kostet, aber für das zahlungskräftige Klientel interessant ist, da ja am Ende auch ein hübsches Sümmchen winkt. Es bedeutet unter Umständen aber dann auch, daß das junge Pferd doch wieder früher angeritten wird. Der Mechanismus, der das frühe Anreiten verhindern soll, ist zwar gewollt, aber er ist nicht vorhanden.
Auch haben Jungpferde, die nicht den Westernrassen angehören, Übungsnachteile, da sie bei den Turnieren der Zuchtverbände nicht starten können und somit auch nicht wie diese zusätzliche Erfahrungen sammeln können. Hier fehlt auch die Möglichkeit eine Chancengleichheit herzustellen.
Grundsätzlich wird ein Widerspruch zwischen einem hohen Preisgeld und der Intention, junge Pferde schonen zu wollen, gesehen.
Angemerkt wurde auch, daß bei den German Open keine Prüfung so konträr gerichtet wird, wie die drei Jungpferdeprüfungen. In keinem Bereich liegen die Scores soweit auseinander, wie in diesen Prüfungen. Das Maß für diese Prüfungen soll die Ausbildungsskala des Jungen Pferdes sein. Das ist ein Jahrzehnte alter Standard. Da ist kein Raum mehr für Interpretation. Die Scores müssten hier die größte Übereinstimmung haben. Warum ist das Gegenteil der Fall?
Warum finden Jungpferdeprüfungen bei den German Open fast nur mit Quarterhorses statt? Die guten Ausbilder in unserer Szene können diese Frage sofort beantworten. Warum müssen wir ausgerechnet in diesen sensiblen und höchst umstrittenen Bereich so viel Geld pumpen?
Der bestehende Modus der German Open 2008 oder auch der Modus Einladungsturnier wurden als kompatibler angesehen.
Als ungeschickt wurde die Tatsache angemerkt, daß die Präsentation des Modus für das Jungpferdechampionat lediglich als Powerpoint dem Länderrat vorgestellt wurde. Die Mitglieder hätten es gerne vorher diskutiert. Dadurch wäre ein höherer Aufwand entstanden, was den Mitgliedern bewußt ist. Tu Gutes aber rede darüber.
Im Namen der EWU Hessen, Detlef Volmer
P.S.: Es herrscht allgemeines Entsetzen über die finanzielle Situation der Bundes EWU. Vor allen Dingen ist die Strategie Business as Usual zu machen höchst umstritten. Die fehlende Perspektive und der lässige Umgang mit den steigenden Schulden hätten eine deutliche Antwort des Länderrates erfordert.? Viele Mitglieder stehen vor der inneren Kündigung.
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