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Vorstellung als Tierschutzbeauftragte
Durch meinen Vater hatte ich schon zeitig Kontakt zu Pferden. Seit der Schulzeit war ich Amateur auf der Galopprennbahn, ritt in der Reittouristik der Rennbahn, in den Reitsportvereinen in Moritzburg und Pillnitz und dem Hengstdepot Moritzburg. In Kalkreuth erwarb ich den Übungsleiterschein und unterrichtete seitdem im herkömmlichen Stil. 1986 kauften wir das erste eigene Pferd. Kurz danach hatte ich den ersten Kontakt zum Westernreiten.
1990 zog es mich für fast 4 Jahre zum Deutschen Meister und Europameister Birger Gieseke, um das Westernreiten gründlich zu erlernen. Während dieser Zeit lernte ich auch Pat Parelli kennen. Die folgenden Jahre waren durch intensives Lernen bei vielen Trainern geprägt, z.B. bei Ray Hunt, Roger Kupfer, Alfonso Aguilar und Ute Holm.
Ich habe mich zum Diplomagraringenieur, Pferdewirtschaftsmeister und Trainer B qualifiziert und wurde mehrfacher Sächsischer Landesmeister in verschiedenen Disziplinen des Westernreitens. 1995 erwarben meine Eltern und ich unseren Hof in Kaufbach, die White Horse Ranch. Dort stehen z.Zt. ca. 40 Pferde, 14 eigene - Schulpferde, Zuchtstuten und Deckhengste - und Pensions- und Trainingspferde. Wir sind derzeit für 6 Pferdewirt-Lehrlinge Ausbildungsbetrieb und haben einen Saddleshop.
Wir legen in unserem Betrieb wert auf:
- Artgerechte Haltung (Boxen oder verschlammte Paddocks ohne Schutz sind nicht artgerecht)
- Artgerechte Fütterung (Der Leistung angepasstes Kraftfutter; Raufutter sollte Hauptbestandteil des Futters sein)
- WEITERBILDUNG! (Man lernt nie aus; viel lesen, von anderen lernen – der größte Fehler ist die arrogante Haltung: Ich kann reiten!)
Fehlendes Können oder Halbwissen geht immer zu Lasten der Pferde. Oft ersetzen Hilfszügel, scharfe Gebisse, übermäßig eingesetzte Sporen usw. fehlendes Wissen. Pferde sind Lebewesen, wir haben kein Recht, sie als Schleifensammler durch unzählige Prüfungen zu quälen oder durch nicht passende Sättel oder in den Rücken fallende Reiter chronisch krank zu machen.
vIch möchte im fairen Umgang mit dem Pferd Vorbild sein und werde Missstände offen ansprechen. Mein Ziel ist es, dazu beizutragen, dass die Welt für die Pferde lebenswerter wird und Reiter auszubilden, die mit ihrem Pferd glücklich sind. In Abstimmung und Zusammenarbeit mit Veranstaltern und Turnierleitern will ich auf einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Pferd Einfluss nehmen.
Brenda Esfeld
Reiningkurse in Gleisberg
Mitte März fanden in Gleisberg zwei Wochenend-Reiningkurse statt. Einmal mit Julia Dähne, der sehr schnell ausgebucht war, und zum anderen mit Uwe Lindner, der auf den Kurs von Julia aufgebaut war. Motto der Kurse war „Gutes Reiten fängt im Kopf an“.
Am Anfang stand ein kurzer Austausch über die Philosophie des Reitens, über die Wünsche und Ziele der Kursteilnehmer. Pro Stunde wurden immer nur zwei Reiter-Pferd-Paare betreut, um wirklich individuell auf alle Reiter eingehen zu können. Es wurde zuerst an der Basis gearbeitet, einem lockeren Sitz mit feinsten, aber konsequenten Hilfen. Hauptaufgabe war eine Harmonie zwischen Pferd und Reiter aufzubauen. Mit viel Ruhe wurde an der Kommunikation gearbeitet, das Pferd soll eine Entscheidung treffen und merken, wenn es fleißig ist, mitarbeitet, dann lässt der Reiter es in Ruhe und ist dankbar, was es freiwillig für ihn gibt. Bei der Ausbildung ist es sehr wichtig, immer dem Pferd einen Weg zu eröffnen. Der Mensch muss an sich arbeiten klare Anweisungen zu geben, es gibt nur Richtige oder Falsche, nichts dazwischen. Hat das Pferd den richtigen Weg gefunden, muss es belohnt werden, der Druck des Reiters hört auf. Pferd und Reiter müssen im Gleichgewicht sein, der Mensch ruhiger, gelassener und nie ungerecht zu seinem Partner. Das Pferd versteht nur „schwarz oder weiß“, Grauzonen kennt es nicht. Es ist kein Sportgerät, der Mensch gibt oft unklare Hilfen, das Pferd versteht es nicht und reagiert falsch, der Reiter bestraft es dafür. Jeder muss erst die Fehler bei sich suchen, lernen und an sein Pferd glauben. Diese Grundphilosophie zog sich durch die Kurse und erst wenn dies stimmig war, kamen die Reiningmanöver hinzu und wurden verbessert.
Insgesamt wurden 20 Teilnehmer an den beiden Wochenenden geschult und auch Jugendliche waren dabei. In diesem familiären Flair der Reitanlage Gleisberg fühlen sich nicht nur Ansässige wohl, viele Pferde, die mal hier ihr zu Hause hatten, kommen regelmäßig zurück zum Training und Turnier. Es gibt hier eben richtig gute Western – Pferde – Luft zu schnuppern.
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
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