Einige dieser Pferde haben gerade erst auf dem „Super Slide 2004“ gezeigt, was sie können. Wie der dreijährige Fuchs „Smart N Dry Chex“ (aus dem Hengst „Smartin“), der von Rudi Kronsteiner ins SBH Open Finale geritten wurde. Oder der dreijährige fuchsfarbene Hengst „Puro O Lena“ aus dem Hengst „Puro Chic“. Er wird auf der Futurity von Jürgen Pieper in der SBH-Klasse vorgestellt und kann anschließend im NRHA-Sale ersteigert werden. Wenn diese Reining-Prospects in die Fußstapfen ihrer Vorgänger des NRHA-Sale 2003 steigen, werden keine Wünsche offen bleiben.

Nuggets des Sale 2003 waren zum Beispiel: Der bullige, chestnut-farbene Hengst „JP Special Chic“ (aus dem Hengst „Hesa Tuff Chic“), im Besitz von Jac Point QH. Er ritt auf dem Super Slide 2004 erfolgreich ins „SBH Non Pro“ Finale. Oder die dreijährige, dun-farbene Stute „FS Glorys Diamond“. Sie wird von Adi Wagner gerade für die Futurity vorbereitet. Dann ist da natürlich noch der fünfjährige Fuchs-Wallach „Playboys Cielo“, ein direkter Nachkomme des SSP Hengstes „Lena Cielo“, aus dem Hause Steffen Breug. Er trug seinen neuen Besitzer, Josef Penker, auf direktem Weg ins „Breeder Derby 2004 Non Pro“ Finale. „Cielo ist das erste Pferd, das ich auf einer Versteigerung gekauft habe und war dann gleich ein Volltreffer,“ sagt Penker, „und das, obwohl ich ihn noch nicht mal probegeritten habe. Das spricht doch ganz klar für die Qualität der Sale-Pferde.“ Das teuerste Pferd des Sale 2003 war übrigens die fünfzehnjährige Mutter von „Lil Dry Peppy“. Sie war tragend von dem Hengst „Lil Ruf Peppy“ und ging für 42.000 Euro nach Österreich an Jac Point QH.

Auch der NRHA-Sale 2004 wird das Highlight des Jahres für die Liebhaber erstklassiger Reining-Pferde. Neben den üblichen Quarterhorses, werden Paints und dieses Mal sogar ein Appaloosa angeboten. Die zweijährige bay-roan-farbene Appaloosa-Stute „Lenabitina“. Sie stammt von der Bit-Ranch der Familie Turnbull. „Lenabitina“ ist aus dem Hengst „Ima Dazzelena“, der den Reinern älteren Jahrgangs noch ein Begriff sein dürfte. Der Hengst war NRHA-Money-Earner und wurde sehr erfolgreich von Bernie Hoeltzel vorgestellt. „Lenabitina“ könnte sich als super Zuchtstute für ihre Rasse erweisen. Sie bringt wie viele andere Sale-Pferde eine fertigen Veterinär-Check mit. „Es ist sehr erfreulich“, sagt Peterka, „dass immer mehr Verkäufer unaufgefordert die offiziell empfohlene, aber nicht vorgeschriebene, Ankaufs-Untersuchung mitbringen. Es muss also keiner die Katze im Sack kaufen.“ Die Pferde können bereits ab Sonntag, den 10. Oktober in einem extra aufgebauten Stallzelt vor der Ostbayernhalle besichtigt werden. Interessierte werden dort mit Sekt, Orangensaft und Kaffee empfangen. Wer mehr über ein Pferd erfahren möchte oder Lust auf einen Testritt hat, kann mit dem Sale-Office (im Gebäude der Abreitehalle) Kontakt aufnehmen, oder sich mit dem Pferdebesitzer in Verbindung setzen. Telefon-Listen hängen im Stallzelt aus. Den Sale Katalog gibt es kostenlos.

Am Samstag den 16. Oktober, ab zehn Uhr, heißt es dann in der Abreitehalle des Pferde-Sportzentrums Kreuth, „wer bietet mehr, zum ersten, zum zweiten, zum dritten!“. Unter schwingendem Hammer werden die Pferde im Round-Pen an der Hand vorgestellt. Bis dahin sollte man sich schon eingehend über seinen Favoriten erkundigt haben. Denn wer zögert, kommt meist nicht zum Zuge. Durch die Auktion führt der beliebte Moderator und Entertainer Harry Wijnvoord. Der Holländer wurde vor allem bekannt durch die SAT 1 Sendung „Der Preis ist heiß!“. Jedes Pferd, das den Besitzer wechselt, wird von dem Sale-Hauptsponsor „Pfiff“ (www.pfiff.com) mit Winterdecke und Halfter ausgestattet. Übrigens, damit der Pferdekauf auch für die ausländischen Kunden nicht zum organisatorischen Mega-Trip wird, haben sich etliche Trainingsställe als Zwischenstation angeboten. Der Eintritt zum NRHA-Sale ist frei.

Wer sich nach dem Sale noch die Futurity Bit-Finale ansehen möchte, ist gegen fünf Euro mit dabei. Neben dem großen Sport ist auf der Futurity aber auch jede Menge Spass und Unterhaltung für die ganze Familie geboten. Es gibt einen großen Ausstellerbereich für Western-Wear und kulinarische Leckereien aus aller Welt. Auf die Kleinen wartet sogar ein Bungee-Trampolin, mit dem man bis zu neun Metern in die Luft schnellen kann. Da werden selbst die quengeligsten Kinder ruhig. Abends gibt es ein tolles Rahmenprogramm mit der Sängerin Eva Schaab und anschließender fetziger Aftershow Party. Als DJ fungiert Bruno Wilfahrt, Moderator des Radiosenders Ramasuri. Und nicht vergessen! Ganz im Sinne der Teilnehmer endet die Futurity dieses Jahr erstmals schon am Samstag.