Das Schweizer Magazin "westerner" berichtet über die derzeit in Manerbio, Italien, laufende FEI-Europameisterschaft Reining folgendermaßen:
Nach dem ersten von zwei Durchgängen steht die Schweiz an vierter Stelle in der Mannschaftswertung, Jeannette Krähenbühl mit Taristorm und 215 Punkten im Einzel als beste Schweizerin auf Platz fünf.
Es begann schlecht für die Schweizer, Christoph Seiler eröffnete mit MR Colonel Smart und verpasste gleich den Spin und drehte fünf mal. Die Konsequenz war, dass die restlichen drei Schweizer unbedingt punkten mussten, um überhaupt in der Wertung zu verbleiben.
Carmen Schultheiss und Flites Enterprise brachten das sehr gut hin und totalisierten 212 Punkte. Judith Baumeister und Top Boggie Sail zeigten sich nicht so cool wie sonst, sondern patzerten, insbesondere beim Angaloppieren, das Verdikt: 206.5 Punkte.
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Die Bronzemedaille als Ziel, war zu diesem Zeitpunkt in weite Ferne gerückt. Erst Jeannette Krähenbühl als Schlussreiterin brachte die Schweiz mit 215 wieder etwas heran.
Der Bronzeplatz liegt fünf Punkte vor den Schweizern, pro Reiter müssen also zwei Punkte mehr eingeritten werden als bei den Österreichern, die mit Rudi Kronsteiner in ihren Reihen aber einen starken Auftritt zeigten.
An der Spitze sind auch die EM-Verteidigungsträume der Deutschen schon fast jäh zerplatzt.
Denn die Italiener führten die Deutschen regelrecht vor und belegen im Einzel Platz eins bis drei.
Der Vorsprung von Italien auf Deutschland beträgt 12 Punkte und das ist doch schon eine kleine Welt.
Interessant ist, dass zwischen Platz zwei (Deutschland) und Platz drei (Österreich) nur 3.5 Punkte liegen.
Am Samstag um 14 Uhr startet der zweite und entscheidende Lauf; für die Schweiz muss die Devise Angriff heissen, denn das Ziel Bronzemedaille ist zwar noch möglich, bedarf aber einer klaren Steigerung.