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  Die vermeintlich Schwachen 
waren noch immer auf einem international hohen Niveau unterwegs. Die Spitze übernahm 
nach dem ersten Drittel der Starts Steffen Breug mit Mercury Starlight (GER) mit 
einem Score von 223. Rund 30 Minuten später folgten McQuay (USA), Schmersal (USA) 
und Fappani (ITA). Tim 
McQuay erntete mit Mister Montana Nic chon beim Einreiten viel Beifall und blieb 
dem Publikum nichts schuldig indem er angriff. Die Richter sprachen 224 Punkte 
und damit die Führung für den US-Amerikaner. Sein 
Landsmann Craig Schmersal mit seinem aus den USA mitgekommenen Tidal Wave Jack 
brachten nun das Publikum definitiv zum Aufstehen. Der Kaliifornier zeigte am 
obersten Tempolimit Reining der Superlative. 231.5 leuchteten auf der Anzeigetafel 
auf und liessen die Statistiker grübeln ob es sowas in Europa schon mal gegeben 
hat. Andrea Fappani 
(ITA) hatte einen schweren Stand, versuchte aber mit dem heimischen Publikum auf 
seiner Seite alles, wer wagt der manchmal auch strauchelt! Fappani beging Fehler 
und musste mit 219.5 Vorlieb nehmen. Doch die Italiener hatten mit Adriano Meacchi 
und Ot Taris San Peppy noch ein Eisen im Feuer. Aber Meacchi beging noch mehr 
Fehler, sein Pferd präsentierte sich an diesem Abend zu unruhig: 210 Punkte waren 
eine herbe Enttäuschung. . 
Die knapp 40 angereisten Schweizer hatten nun die Halle in ihren mit Fahnen angereicherten 
Händen. Jeannette Krähenbühl und ARC Golden Boy ritten ein. Und die Schweizerin 
präsentierte sich auf dem Niveau von Tim McQUay, Fappani und den anderen Favoriten. 
Ein Ritt auf internationalem Topniveau befanden auch die Richter und sprachen 
221.5 Punkte, Platz vier für die Schweizerin. Jeannette Krähenbühl konnte mit 
diesem fulminanten Auftritt ihren Erfolg vom Vorjahr wiederholen. Die Schweizer 
Hymne erklang weil sie die beste Reiterin der Restricted Division war (Wertung 
ohne die top fünf Nationen der Welt) und mit Platz vier war sie abermals beste 
Amazone der Welt, lediglich den Titel des besten Europäers musste sie an Steffen 
Breug abgeben. Die 
US-Amerikaner konnten den Doppelsieg des Vorjahres wiedeholen; lediglich die Kanadier 
waren keine grosse Hilfe mit dem letzten und drittletzten Platz in der Wertung. 
Eine 
weitere Überraschung war der Veterinär-Check der Pferde. Doug Allen (GBR) verpasste 
den Einzug mit seinem Spitzenpferd, weil dieses an einem Hufabszess leidet. Er 
wird nun auf sein Reservepferd umsatteln. Ebenfalls in der Veterinär-Kontrolle 
hängengeblieben ist das Pferd, mit dem Grischa Ludwig (GER) für sein Land am CRIO 
hätte teilnehmen sollen. Fraglich ist auch der Start von Rudi Kronsteiner (AUT). 
Dieser startet in Schweden noch mit Chex Enterprise und konnte wegen der Verspätung 
in Schweden noch nicht rechtzeitig anfliegen, um in Manerbio Dry Little Peppy 
auf den Start vorzubereiten. Man darf daher gespannt sein, ob der Österreicher 
überhaupt einreiten kann (wittelsbuerger.com berichtete).  
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