Um es
gleich vorweg zu sagen: die NRHA Germany ist nicht
gegen einen Anschluss an die NRHA USA! Wir sind entschieden für
eine gute Zusammenarbeit, allerdings zu Bedingungen, die von uns
akzeptiert werden können. Und das ist im Moment nicht der Fall.
Ein
Beispiel sind die Regio Turniere: Bei einem jetzigen Eintritt
ins International Affiliate Programm müssten alle Regionalgruppen
ihre Regio-Turniere mit einem Preisgeld, das insgesamt USD
500,-- übersteigt, in USA anmelden. Gleichzeitig muss
jeder Starter dann Mitglied in USA werden. Dies bedeutet
eine zusätzliche und dazu noch unnötige finanzielle Belastung,
die wir unseren Mitgliedern nicht zumuten können.
In
ihrem fast 20 jährigen Bestehen hat die NRHA Germany ein
funktionierendes Turnierwesen vom Einsteiger bis zum Profi
aufgebaut sowie ein erfolgreiches SSP-Programm. Dieses wie auch
die beiden Hauptshows sind international anerkannt und begehrt.
Dies wird sich auch nach unserer Entscheidung gegen einen jetzigen
Eintritt in das International Affiliate Programm nicht ändern.
Die Angst, wir hätten keine Richter für die Futurity oder für
unsere anderen Turniere, ist ebenso unbegründet. Auch
in diesem Jahr wird unsere Futurity von internationalen Richtern
auch aus USA gerichtet.
Die
Weltreiterspiele in Aachen haben gezeigt, wo in Zukunft
der Weg hingehen wird. Die in Aachen angesprochene Öffentlichkeit
ist weder durch NRHA Bronze Trophys noch Affiliate
Championships zu erreichen. Der internationale Dachverband
ist die FEI, die vertreten wird durch die jeweilige FN eines Landes. Das
heißt, dass die Reiningverbände ihre Aktivitäten in diese Richtung
lenken sollten. Die NRHA Germany ist auf diesem Weg - und
Ansprechpartner der FN, wenn es um Reining geht. Dadurch arbeiten
wir an der Weiterentwicklung von Reining in Deutschland und auf
internationaler Ebene. Zum Wohle unserer Mitglieder - ohne
zusätzliche Kosten und selbstbestimmt.
Ihr
Paul Kratschmer
2.
Vorsitzender der NRHA Germany
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