Promotion | Dem
Reiner ist bekannt, dass dieses Mittel auf der Dopingliste steht. Er schließt
auch nicht aus, dass das Equipment von behandelten Pferden auf der Ranch, bei
der Trainingsarbeit oder auf den Turnieren "auch von Big Time Rooster benutzt
worden ist" und sich auf diesem Wege der Wirkstoff übertragen hat. "Aus diesem
Grunde habe ich mich entschlossen, weder an dem Trainingslehrgang noch an dem
internationalen Championat in Italien teilzunehmen", sagte Nico Hörmann. Der Trainer
weist noch darauf hin, dass er nach dem Event in Kreuth sofort zum Turnier (SwissSlide)
in die Schweiz gereist ist und dort eine weitere Dopingprobe anstand. Das Ergebnis
steht noch aus.
Die Medikation Hörmann erinnert stark an den Fall Ludger Beerbaum bei den Olympischen
Spielen in Athen 2004. Auch der Springreiter hatte ein cortisonhaltiges Präparat
eingesetzt. Der Haustierarzt von Beerbaum und FEI Tierarzt, Dr. Rüdiger Brems
(Zorneding), nahm zu dem Vorwurf Stellung und erklärte einst: "Die vor vielen
Jahren eingeführte Nulllösung hatte in der damaligen Zeit sicher seine Berechtigung.
Denn die Labors untersuchten die Proben gezielt nach pharmakologisch wirksamen
Substanzen. … Heute stattdessen liefern sich die Labors Wettkämpfe, wer möglichst
viele Stoffe möglichst lange nach deren Applikation auch in Micromengen findet,
die schon lange keine pharmakologische Wirkung mehr haben. …Medikamente, die vor
vielen Wochen aufgrund einer speziellen Situation gegeben wurden, werden plötzlich
als Doping bezeichnet." Dazu
Nico Hörmann: "Damit möchte ich nur auf die Thematik dieses sensiblen Falles hinweisen.
Dopingkontrollen sind unverzichtbar. Sie sollten, nein sie müssen aber dem heutigen
Stand des Analyseverfahrens entsprechen."
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