(hpv). Das "Rudi-Kronsteiner-Festival" im europäischen Reiningssport findet auch
auf der schmucken Reitanlage von Corinna und Michael Schumacher in Givrins seine
Fortsetzung. Zwar hatten sich für die mit 30.000 US-Dollar dotierten NRHA Lawson
Bronze Trophy Open 18 Reiter-Pferd-Kombinationen aus acht Nationen qualifiziert,
doch der Triumphator beim Schluss Accord war einmal mehr, der in Steyr bei Linz
geborene Österreicher, Rudi Kronsteiner. Mit seinem Vorzeigeross Star Spangled
Whiz siegte er mit 230,0 Punkten allerdings sehr knapp. "Der Sieg war aber nicht
un-verdient", kommentierte Grischa Ludwig.
Mit dem zweiten Platz, und
lediglich einem halben Punkte Rückstand (229,5), musste sich die Traine-rin der
CS-Ranch Shauna Larcombe mit RS Fondadores Olena begüngen. Der Belgier Bernard
Fonck, der im Sattel von BA Reckless Chick saß, und Morey Fisk (CAN) mit Lilpeppy
Dunit Right scor-ten gemeinsam auf den dritten Rang, wobei ihr Punkteabstand aber
schon satte sechs Punkte (223,5) betrug.
Für die deutschen Teilnehmer lief es in diesem Wettbewerb mehr schlecht als recht.
Die beiden Mannschafts-Europameister vom Mooslarque, Grischa Ludwig (Bitz) und
Nico Hörmann (Bünde), landeten weit hinter ihren eigenen Erwartungen. Während
der Schwabe Ludwig als 14. mit Gunslider im Endklassement (214,0) aufgeführt wurde,
kam der Hamburger Junge Nico Hörmann mit beiden Pferden (Topsail Whiz und Chic
Dual) nicht in die Wertung.
"Es
war eigentlich nicht so schlecht, wie es das Ergebnis ausdrückt", meinte Grischa
Ludwig, der sei-nen vierjährigen Hengst Lil Ruf Godypine zurückgezogen hatte,
da er nur vier Pferde Zeit für die Vor-bereitung hatte. "Für einen so jungen Hengst
wäre es eine Überforderung gewesen. Das muss bei aller Liebe nicht sein." Auch
mit der Leistung von Gunslider war er zufrieden. "Das Pferd war gut drauf. Doch
schon beim ersten Stopp gab es Abstimmungsprobleme. Außerdem kam der Boden Gunslider
nicht entgegen", resümierte der 33-Jährige.