(HPV). Bereits im Jahre 2003 feierte er seinen bisher größten Erfolg: Mit dem deutschen Team wurde er FEI Europameister in Reggio Emilia (Italien). Zudem belegte der Reiner Platz vier in der Einzelwertung. Doch damit nicht genug, denn beim nationalen Championat in Mannheim grüßte er auch als deutscher Vizemeister in der Reining (FN). Zwei Jahre danach sicherte sich der Schwabe bei den kontinentalen Titelkämpfen in Manerbio Mannschaftssilber. Ebenfalls in der italienischen Provinz Brescia showte der Trainer beim World Reining Masters seinen Quarter Horse Vorzeigehengst GB Jac auf den elften Rang. Und last but not least, im Messezentrum Bad Salzuflen wurde er als Sieger in der (FN) Coming Six Gesamtwertung bejubelt. Die Rede ist von Jürgen Pieper aus Hechingen.
Zur NRHA European Futurity befragt, erklärte Jürgen Pieper: „Ich denke es ist echt ein Riesending das dieser Wettbewerb in Deutschland ausgetragen wird. Es bleibt jetzt nur zu hoffen, dass er auch die nötige Unterstützung bekommt.“ Dem ausrichtenden Verband Reining Deutschland wünscht er außerdem „viel Erfolg und Zuspruch.“ Darüber hinaus ist der ehemalige erfolgreiche Kunstturner und Späteinsteiger in den Westernreitsport der Meinung, dass es „viel besser ist solche Turniere in Kreuth zu veranstalten als zum Beispiel auf Mallorca.“ Warum? „Weil in Kreuth die mit Abstand beste Reitsportanlage steht. Es fehlt hier einfach an nichts.“ Auch den Zeitpunkt hält er für gut gewählt, da im Sommer die Terminkalender der Trainer bereits recht voll sein dürften. „Da aber die Veranstaltungen in Leipzig und Dortmund ausgefallen sind“, so mutmaßt der Hausherr vom Schweitzer Hof, „sollte dieser Event optimal in die Planungen der Reiter passen.“
Den vereinzelten Diskussionen über die hohen Startgebühren hält der 40-Jährige entgegen, dass „ein sehr ansehnliches Preisgeld auch mit hohen Startgeldern verbunden ist.“ Aus eigenen Erfahrungen ist Jürgen Pieper zudem bekannt, dass zum Beispiel auf der italienischen Futurity die Gebühren auch extrem hoch waren. „Trotzdem hatten die fast immer doppelt so viele Starts, als dies zum Beispiel auf der Germany Futurity der Fall war. Deshalb verstehe ich diese Debatten eigentlich nicht“, sagte der Ex-Europameister. Er ist vielmehr der Meinung, dass es „echt klasse wäre wenn sich eine europäische Futurity etablieren könnte.“ Auch die ausgeschriebenen Limited- und Intermediate Klassen findet der Reiner „echt gut“ und so wie er es gelesen hat „werden ja auch schon für die go round Platzierungen Gelder ausbezahlt.“ Der Coach reist zuversichtlich in die Oberpfalz. Der Grund: Im Oktober 2008 überzeugte er im Sattel seines vierjährigen Quarter Horse Hengstes Chic Train mit „zwei Megaritte und den Scores 219,5 und 218,5“, wie der Trainer berichtete. Mit dem Hinweis darauf, dass Chic Train immer nur siegen will und „ich hatte noch nie so einen guten Vierbeiner“, freut er sich zusammen mit seinem Team auf die NRHA European Futurity. Darüber hinaus ist Jürgen Pieper recht hoffnungsvoll „erneut wieder vorne dabei sein zu können.“ Fortsetzung: Morey Fisk (CAN).