Die Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN) hat in dieser Woche zwei wichtige Entscheidungen bekannt gegeben, die auch die FN-Reining betreffen:
Einerseits will die FN den nicht-olympischen Disziplinen, zu denen Reining gehört, die Teilnahme an den Weltreiterspielen 2018 im kanadischen Bromont ermöglichen und bildet dazu, dank des Jahresüberschüsses aus 2015, eine finanzielle Rücklage.
Zum anderen hat der Verband entschieden, seine strike Anti-Doping-Regelung nicht an die laxeren FEI-Regeln anzupassen.
Verband will Rücklagen für Weltreiterspiele 2018 bilden
Mit dem Jahresergebnis von 269.000 Euro sollen zum einen die weiteren Maßnahmen gegen die Pferdesteuer um 50.000 Euro aufgestockt werden.
Zum anderen soll für die zu erwartenden, immensen Kosten der Beschickung der Weltreiterspiele 2018 im kanadischen Bromont, insbesondere für die
fünf nichtolympischen Disziplinen, eine zweckgebundene Rücklage gebildet werden. „Es ist dem Präsidium besonders wichtig, dass die weltweit führende Reitsportnation auch mit allen Disziplinen die Weltreiterspiele beschickt“, so Reisloh.
Zu den nicht-olympischen Disziplinen gehören das Fahren, das Voltigieren, die Reining und das Distanzreiten sowie Para-Equestrian.
ADMR: Keine Anpassung an internationale Listen
Berlin (fn-press). Im Rahmen der FN-Tagungen fasste der Beirat Sport einen Beschluss zum Thema Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR). Genauer gesagt ging es erneut um eine mögliche Angleichung der nationalen ADMR-Verbotslisten an die international geltenden Listen des Weltreiterverbandes FEI.
Konsens war, dass es keine Anpassung der Listen geben wird. Dennoch beschloss der Beirat die Einrichtung einer sogenannten List-Group nach dem Vorbild der FEI, in der sich Experten damit beschäftigen werden, welche Substanzen möglicherweise wettkampfrelevant sind. „Dieser Gruppe werden unabhängige Fachleute angehören, die sich regelmäßig mit der Frage befassen werden, welche Substanzen in die Listen aufgenommen werden und welche nicht“, erklärte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach. „Die Einführung der List-Group hat auch die Zustimmung unserer international startenden Athleten.“