Reining in Europa und Reining in den USA - wie unterschiedlich der Sport auf beiden Seiten des Atlantiks interpretiert wird, kann seit Jahren betrachtet werden. Sei es organisatorisch als Affiliate, die NRHA Germany ist erst seit 2012 ein Mitglied des International Affiliate Programms der NRHA (mehr dazu hier), sei es bei den unterschiedlichen Auffassungen von Medikation und Doping (mehr dazu hier).
Überhaupt scheinen sich die US-Amerikaner nur mit gebremstem Engagement
für den internationalen Reining-Sport, auch hinsichtlich der FEI-Reining,
zu interessieren. Beim 2012 eigens gegründeten Verband "USA Reining",
als "direkte Pipeline für Leistungssportler in den internationalen
Reiningsport" gedacht, ruht still der See (mehr
dazu hier).
Bei soviel Konfusion wurde es auch dem NRHA European Programs
Advisor, Nick Cornelissen, zu bunt: Nach sechs Jahren auf diesem
Posten seien nun "unüberbrückbare Diskrepanzen zwischen ihm
und dem Verband aufgetreten hinsichtlich der Entscheidungen, die
der NRHA-Vorstand für Europa getroffen habe", sagt er und
trat vor kurzem zurück (mehr
dazu).
Und NRHA-Präsident Rick Clark? Der will erst einmal besser verstehen,
wie die Europäer ticken und dafür nach der Turniersaison
zu einem European Summit einladen und verspricht schon jetzt mehr
Eigenständigkeit für den Reiningsport in Europa.
Verbunden mit jeder Menge Hoffnung, wie er schreibt: "Manchmal
klappt´s nicht beim ersten Versuch, aber dennoch kann dabei die
Grundlage für spätere Erfolge gesät werden. Wir hoffen, dass das
der Fall sein wird." Klingt das nach einem Konzept?