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FEI-Reining: Weltreiterverband entscheidet am 19. November über die Zukunft der Disziplin/ Gibt es ein neues Abkommen mit der NRHA USA?
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Am 18. und 19. November wird die FEI auf ihrer Generalversammlung in Moskau darüber entscheiden, wie sie mit der Disziplin Reining weiter umgehen wird. "Future of Reining" heisst das Meeting der Regional Groups, das am Montag von 11.00 - 13.30 Uhr angesetzt ist, die Abstimmung findet am 19. November statt. Bis zum 22. Oktober 2019 konnte der FEi-Vorstand noch keine Ergebnisse für ein neues Abkommen mit der NRHA USA vorlegen, hofft aber, das bis zur Generalversammlung nachreichen zu können.
Hier finden Sie die Tagesordnung sowie die Berichte des Reining-Kommitees

19. November: Reining bleibt FEI-Disziplin/ NRHA USA bietet ein 4-Jahres-Cooperation Agreement an/ Abstimmung heute im Livestream

Reining bleibt vorerst eine FEI-Diziplin, das haben die Delegierten heute Morgen gegen 9.20 Uhr in Moskau einstimmig beschlossen. Damit wird die FEi das Agreement mit der NRHA USA unterzeichnen und die AQHA auffordern, das Gleiche zu tun.

Die NRHA hat der FEI am 13. November einen neuen 4-Jahres-Plan angeboten (siehe hier), um den Verbleib von Reining doch noch zu gewährleisten. In diesem 4-Jahres-Plan geht es vor allem um die Erreichung von definierten Key Performance Indicators (KPIs) bis zum Jahr 2022:
Auf Basis der Zahlen von 2018 (Details hier), soll die Zahl der FEI-registrierten Reiningpferde bis zum Jahr 2022 um 25% auf 371, bis 2024 auf 520 steigen.
Die Zahl der FEI-Reiningreiter soll bis 2022 auf 427, bis 2024 auf 600 steigen.

Aussschließlich europäische Vertreter auf der FEI-Versammlung machten sich im Vorfeld für den Verbleib von Reining stark: Die Delegierten aus Belgien, Frankreich, Italien, der Schweiz und den Niederlanden sprachen sich deutlich dafür aus (siehe hier), für die Delegierten aus Deutschland blieben noch Fragen offen. Mit der Ausrichtung der FN Deutschen Meisterschaft Reining im kommenden Jahr durch die EWU ist aber zumindest in Deutschland die Beibehaltung im nationalen Kontext gewährleistet (mehr dazu hier).

Alle Details zu dem NRHA-Plan finden Sie hier.

Hier geht es zum Livestream der Abstimmung.


18. November: Vorerst keine Weltreiterspiele mehr geplant

Moskau/RUS (fn-press). Zum Auftakt der Generalversammlung des Weltreiterverbandes FEI in Moskau/RUS hat das FEI-Board die Austragungsorte mehrerer Championate vergeben. Demnach wird es 2022 erstmals seit 1990 keine Weltreiterspiele geben. Stattdessen werden die Weltmeisterschaften in den acht Pferdesportdisziplinen an unterschiedlichen Orten ausgetragen. Seit 1990 hatte die FEI im Vierjahres-Rhythmus Weltreiterspiele vergeben. Über die Zukunft dieses Modells, bei dem innerhalb von zwei Wochen Weltmeisterschaften in acht Pferdesport-Disziplinen an einem Ort ausgetragen werden, wurde bereits während und nach der letzten Ausgabe in Tryon 2018 diskutiert. Der Veranstalter und auch die FEI waren in die Kritik geraten, da vor Ort organisatorisches Chaos herrschte. Aufgrund des Mangels an Bewerbern hatte die FEI anschließend beschlossen, die Bewerbungsphase für die Weltmeisterschaften 2022 erneut zu öffnen und Veranstaltern die Möglichkeit zu geben, sich für die Austragung von Weltmeisterschaften in einzelnen Disziplinen zu bewerben.

„Als wir den Bewerbungsprozess für die FEI-Weltmeisterschaften 2022 für einzel- und multidisziplinäre Ausschreibungen eröffneten, war es unsere Absicht, Veranstaltungen zu organisieren, die überschaubarer und nachhaltiger an bewährten Orten stattfinden“, sagte FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibáñez. „Mit der Vergabe dieser multidisziplinären Meisterschaften an Herning und Pratoni del Vivaro arbeiten wir mit Gastgebern zusammen, die bereits über die notwendige Erfahrung und Infrastruktur verfügen, um Meisterschaften im Pferdesport auf Weltklasse-Niveau zu organisieren.“

Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei, begrüßte einerseits die Entscheidung der FEI, bedauerte aber auch das vorläufige Ende der Weltreiterspiele: „Die Weltreiterspiele haben bisher alle Veranstalter, bis auf Aachen, an den Rand und darüber hinaus des finanziell und organisatorisch Machbaren gestellt. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass die FEI nun WM-Ausrichtern mehr Gestaltungsspielraum lässt. Aber gerade für die nicht-olympischen Disziplinen waren die Weltreiterspiele die Plattform schlechthin, um Aufmerksamkeit für ihre Sportart zu bekommen, wie sie sie sonst nie haben.“

Das FEI-Board beschloss einstimmig, dass die Entscheidung über die Weltmeisterschaften in Distanzreiten und Reining bis zum Ergebnis der Diskussionen über die Zukunft beider Disziplinen im Rahmen der Generalversammlung am 18. November und der Abstimmung am 19. November verschoben werden soll.



Im Juli hat der Vorstand des Weltreiterverbandes FEI eine sehr ausführlich dokumentierte Empfehlung veröffentlicht, die Disziplin Reining ab dem kommenden Jahr als offizielle Disziplin zu streichen - es könnten also die letzten FEI-Meisterschaften Reining sein.

Diese Handlungsempfehlung des FEI-Vorstandes an seine Mitgliedsnationen, die auf der Generalversammlung im November darüber abstimmen, ist das Ergebnis einer Diskussion im April diesen Jahres auf dem FEI Sports Forum, nachdem im November 2018 der Weltverband FEI die Zusammenarbeit mit AQHA und NRHA beendet hatte.
Mehr dazu hier.


 


Von dem Board of Directors Meeting der NRHA im August kamen keine Signale Richtung FEI. Zwar werden ab dem kommenden Jahr auch siebenjährige Pferde auf dem NRHA Derby zu sehen sein, und im Rahmen der Medikationsvorschriften wird der Gebrauch von Cannabidiol (Hanf) explizit verboten, aber das sind keine wichtigen Streitpunkte gewesen zwischen NRHA und FEI
Alle Entscheidungen vom NRHA Fall Board of Directors Meeting.

Unter dem Titel "Western-Reining - Abgesang auf eine Reitsport-Disziplin..." hat der ehemalige Chefredakteur der Fachblätter Quarter Horse Journal und Western Horsemanship Magazine, Raimund Hesse, sich mit dem Thema kürzlich befasst.
Western-Reining - Abgesang auf eine Reitsport-Disziplin...





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