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In der Halle 4 der Dortmunder Westfalenhallen debütierte das erste Westernreitsportturnier, das mit Reining aufmachte. Auf dem Abendprogramm stand der zweite CRI, gekoppelt mit einer weiteren Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft Reining FN. Hier dominierte der Saarländer Steffen Breug, der auf Dragon Jac beachtliche 146,5 Punkte holte, die trotz Bemühungen anderer Mitbewerber nicht überboten wurden.

Zweiter wurde Volker Schmitt auf Storm Warning Whiz, der nur mit einen halben Punkt hinter Breug platziert war: 146,0 Punkte. Mit zwei Zählern weniger sicherte sich der Neu-Reitanlagenbesitzer Schmitt Rang drei, den er mit TT Joker Jac belegte. Die weiteren Plätze in der Übersicht:

4. Oliver Stein/Enterprise Winder (142,5) 5. Alexander Ripper/Solanoswarlee Boy (142) 5. Jürgen Pieper/GB Jac (142) 7. Grischa Ludwig/Olena San Badger (141) 8. Birgit Bayer/Drive By (140) 9. Oliver Stein/Out Dun It (139,5) 10. Alexander Ripper/Dun Its Cowboy (138,5) 10. Grischa Ludwig/Little Nic Tari (138,5) 12. Kai Nehring/Tivios Sunshine (135)

Zwar war Dortmund eine weitere CRI-Station, doch gab es zu Bremen doch einen recht erheblichen Unterschied. In Bremen war das Startfeld mit Österreich und Schweden noch international, auch wenn der erste Platz von Rudi Kronsteiner für die Gesamtwertung der FEI Reining Masters wertlos war. Der Knackpunkt ist, dass Kronsteiner für Österreich startet und nach der momentanen Regel der FEI wird der Bremer Erfolg nicht gewertet. Es zählen nur die Platzierungen im eigenen Land, wenn dort ein CRI ausgerichtet wird. Seine Verärgerung brachte Kronsteiner in Bremen auch deutlich zum Ausdruck: „Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich hier gar nicht angetreten, daher werde ich in Dortmund auch nicht starten.“

In Dortmund war man national in Sachen CRI unter sich – kein ausländisches Reiterpaar war in den Startlisten zu finden. Die Holländerin Ricky Young brachte es einfach auf den Punkt: „Was soll ich mit einer Platzierung, wenn diese für die Masterserie nicht zählt.“

Die Initiatoren des CRI-Modus haben seinerzeit schlicht und einfach versagt, denn dieser Modus ist auf gut deutsch totaler Quatsch. Warum es so kompliziert sein muss, das wissen vermutlich nur die „Reining-Insider“, die in der FEI-Zentrale in Lausanne mit am Tisch sitzen.

Und dabei wäre es so einfach: Man hätte nur das System der internationalen Spring- und Dressurwettbewerbe, die unter den FEI-Kürzeln CSI und CDI seit vielen Jahren funktionieren, übernehmen müssen. Jede internationale Prüfung zählt in der jeweiligen Weltrangliste der FEI. Man stelle sich vor, Ludger Beerbaum holt auf CSI-Turnieren – beispielsweise in Bordeaux, Paris, Wien oder Calgary - vordere Platzierungen, die aber nicht in der FEI-Weltrangliste berücksichtigt werden können, weil er als deutscher Springreiter im Ausland am Start war. Eine total absurde Vorstellung.

Daher ist eine umgehende Nachbesserung in Sachen FEI-Reining namens CRI aber ganz dringend notwendig, denn sonst ist die Definition CRI als die Lachnummer 2003 einzuordnen.

In der nächsten Ausgabe Western Horsemanship Magazine ein ausführlicher Turnierberericht - u.a. warum Grischa Ludwig seine Starts in der NRHA Bronze Trophy zurückzog, und was NSBA-Präsident Erich Jeran zur Magerkost-Nummer in der NSBA-Klasse zu sagen hat.

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