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Ute Holm ist
mehrfache Deutsche
und Europäische Meisterin in
verschiedenen Westerndisziplinen.
Sie ist NCHA- und NRCHA-Richterin, Trägerin des Goldenen
Reitabzeichens
der EWU und EWU-Trainerin
mit A-Trainer-Lizenz.
Ute
Holm ist
wittelsbuerger.com-Expertin,
mehr dazu hier.
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Seitwärts
geht es auch
Zum Schluss noch eine
schöne Übung für
echte Könner: Das so genannte »Schenkelweichen
«. Dabei soll das ganze Pferd sich
seitwärts bewegen. Es muss also mit den
Vorderbeinen und den Hinterbeinen überkreuzen.
Und da sich ein Pferd von alleine niemals
so bewegen würde, ist das bereits ein echtes
Dressur-Kunststückchen. Ich erkläre es erst
einmal für die Bewegung nach rechts und
gehe davon aus, dass du das Ganze natürlich
auch nach links übst und dir die Hilfen dafür
nun schon selbst zusammenstellen kannst.
Gewicht: Du verlagerst dein Gewicht stark
nach rechts.
Zügel: Mit den Zügeln musst du nun
immer
wieder die Bewegungen des Pferdes einfühlsam
und flexibel korrigieren. Du verstärkst
den Zügelzug links, damit das Pferd nicht
nach vorne weggeht. Du führst es mit dem
rechten Zügel in die Richtung, in die es gehen
soll, also nach rechts. Dabei musst du aber
aufpassen, dass es nicht nur eine einfache
Richtungsänderung nach rechts macht, sondern
den ganzen Körper seitlich bewegt. Und
dazu brauchst du die Schenkelhilfe:
Schenkel: Den linken Unterschenkel legst du
etwas zurück, etwa eine Handbreit hinter den
Gurt. Damit treibst du das Pferd so, dass es
Hüfte und Hinterhand nach rechts bewegt.
Worauf du achten solltest:
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Die besondere Herausforderung beim
Schenkelweichen ist die, dass du sowohl mit
deinen Schenkelhilfen als auch mit den Zügelhilfen
beständig auf das Pferd einwirken
musst. Du hast also vier Einwirkungsmöglichkeiten, der linke
und der rechte Unterschenkel,
der linke und der rechte Zügel,
die unabhängig voneinander etwas tun
müssen. Trotzdem musst du alle vier Einwirkungsmöglichkeiten
gut aufeinander abstimmen.
Denn du musst sowohl die Hüfte
und die Hinterhand des Pferdes als auch
seinen Schulterbereich und die Vorhand
bewegen.
- Sehr wichtig ist auch hier, dass deine
Hände nicht starr stehen bleiben. Sie müssen
ständig auf das Pferd eingehen.
Durch
ständiges Korrigieren, mal durch das Annehmen
der Zügel, mal durch das Nachgeben, dirigierst du das Pferd
in der Seitwärts-Haltung in die gewünschte
Richtung.
- Bei Pferden, die das Schenkelweichen noch nicht so gut beherrschen,
legst du den Unterschenkel, von dem das Pferd weichen
soll, zwei Handbreit oder mehr hinter den Gurt zurück. Dann
ist dein Signal für das Pferd eindeutiger.
- Lass dein Pferd nur wenige Schritte seitlich gehen! Für
ungeübte
Pferde sind zwei bis drei Schritte schon genug. Denn Seitengänge
sind anstrengend für das Tier, und du musst ihm unbedingt
die Möglichkeit geben, wieder zu entspannen. Diese wenigen
Schritte soll es aber möglichst in einem gleichmäßigen
Rhythmus
und ohne Pausen machen.
Reiten
wie ein Cowboy
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