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Die Weltmeisterschaft Dass
Skippy nach diesem erfolgreichen Turnierjahr nach Oklahoma gehen würde, stand
schon beim Mallorca Festival fest. Die Baecks hatten beschlossen, Bernard Fonck,
der in den USA kein passendes Pferd für einen Start hatte finden können, den Hengst
für das Masters zur Verfügung zu stellen. Als dann Cira die Non Pro auf Mallorca
gewann und der WM-Titel somit auf einmal in greifbare Nähe rückte, lag es nahe,
auch einen Non Pro-Start in Oklahoma City in Erwägung zu ziehen.
Doch
erst kam der aufreibende Turnier-Tourismus von Bronze Trophy zu Bronze Trophy,
immer Nase an Nase mit Tina Künstner-Mantl auf dem Siegertreppchen. "Es war schon
bald nicht mehr schön, diese Art, Turniere zu reiten", erzählt Cira. "Es gab nur
noch Tina und mich, die anderen Starter sind ganz aus dem Blickfeld verschwunden.
Der Stress war enorm, ich durfte keine Fehler machen. Es ging ja nicht nur um
ein Turnier, sondern um ein ganzes Turnierjahr, und jeder einzelne Start war wichtig.
Ein Fehler, und ich hätte ein ganzes Jahr verloren statt nur eine einzige Prüfung."
Auch auf anderen Gebieten gab es Einschränkungen. "Sonst habe ich immer
mehrere Pferde gestartet. Klappte es mit dem einen nicht, dann lief meist ein
anderes sehr gut. Aber so habe ich nur noch Skippy geritten, denn ich konnte es
mir nicht leisten, mir mit einem anderen Pferd selbst Konkurrenz zu machen und
mich mit Skippy beispielsweise selbst vom zweiten auf den dritten Platz zu verweisen."
An
den Prüfungen selbst hatte sie auch nur noch wenig Freude. "Es war nicht mehr
wichtig, den anderen Startern zuzusehen, es war wichtig, schnell in die Meldestelle
zu kommen und zu erfahren, wer welches Preisgeld gewonnen hat, wie das Ranking
sich verändert hatte." Nach der letzten europäischen Bronze Trophy lag Tina Künstner-Mantl
knapp vorn, und damit wurde ein Start in Oklahoma City interessant. Aber letztlich
sollte der Start von der Verfassung des Pferdes abhängig gemacht werden. Skippy
hatte ja schon eine harte Saison hinter sich und immer willig Top Scores gelaufen.
Zudem stand seine Reise in die USA unter einem etwas unglücklichen Stern, so dass
er nur 30 Stunden vor der Prüfung dort eintraf. Ein Proberitt zeigte ihn aber
als den gleichen nervenstarken und willigen Partner wie eh und je, und damit stand
dem Start nichts mehr im Wege. Der Rest ist Geschichte: Cira und Skippy erritten
die Reserve Championship in der Trophy und damit den Non-Pro-Weltmeistertitel
als erste Europäer überhaupt. Dass Skippy Bernard Fonck danach in den Masters
noch auf einen dritten Platz in der Restricted Division und einen sechsten Platz
in der Open Division brachte, ging im Sturm der Begeisterung etwas unter.
"Nach
diesem stressigen Jahr sehe ich viel entspannter in die Zukunft", sagt Cira. Susy
unterstützt: "Wer solch einen Stress überstanden hat, der sieht selbst einer Futurity
gelassen entgegen. Wird ein Ritt vergeigt - es ist nicht schlimm, es ist nur ein
Ritt. Es gibt vielleicht noch andere Starts mit anderen Pferden, es gibt noch
andere Turniere. Es ist alles nur noch halb so wild."
Mitte Dezember ist
Skippy nach Hause zurückgekehrt und erholt sich jetzt bei seinem Boxennachbarn
Little Gump und auf seiner großen eigenen Weide im heimatlichen Amel.
Das
Cira Baeck-Portrait in drei Teilen: Die Anfänge Die
Eifel Gold Ranch Die Weltmeisterschaft Alle
Bilder zur Serie sehen Sie hier
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