Grischa
Ludwig und HOT SMOKIN CHEX gehören neben
Sylvia Rzepka / DOCTOR ZIP NIC,
Nico Hörmann / MISTER DUAL SPRING und
Emanuel Ernst / LEGENDS DIAMOND DOC zu den vier Pferd-Reiter-Paaren,
die Deutschland bei den Weltreiterspielen ab 25. September 2010
in Kentucky vertreten werden.
Als Ersatzpferd fährt A SPARKLING RENDEZVOUS mit.
Herzlichen Glückwunsch!
Als
Equipechef wird Paul H. Kratschmer (Bad Camberg) die deutschen
Reiner nach Kentucky begleiten. Trainer ist Kay Wienrich (Schwalmtal),
Mannschaftstierarzt ist Dr. Matthias Gräber (Weinheim). Als
Reservisten wurden Oliver Stein (Rhede) mit Wrangle Chic, Nina
Lill (Börsborn) mit Lena Cielo Dream sowie Daniel Schlömer
(Moosthenning) mit Star At The Bar nominiert.
Emanuel Ernst, Nico Hörmann,
Grischa Ludwig und Sylvia Rzepka haben sich bereits mehrfach auf
internationalem Parkett bewiesen. Der Windecker Profitrainer Emanuel
Ernst wurde mit dem American Quarter Horse Hengst Legends Diamond
Doc (Bes. Paul Kratschmer) Deutscher Meister 2006 und holte mit
ihm Mannschafts-Bronze bei der WM 2008 in Italien.
Der aus Bünde stammende Nico Hörmann ist amtierender Mannschaftseuropameister
und war bereits 2006 auf den Weltreiterspielen in Aachen sehr
erfolgreich. Mit A Sparklin Rondevous und Mister Dual Spring (Bes.
Birgit und Timo Blatt) hat er zwei sehr gute Pferde im Rennen.
Mit Mister Dual Spring war Nico Hörmann Deutscher Meister 2005,
zweifacher Bronze Trophy Res. Champion sowie CRI Res. Champion
beim NRHA Breeders Derby 2010 in Kreuth, mit A Sparklin Rondevous
(Bes. Dr. Franz Großhauser) war er u.a. Dritter beim CRI des Osterturniers.
Auch der gebürtige Schwabe und zweifache Deutsche Meister Grischa
Ludwig war bereits 2006 bei der WEG in Aachen am Start. Er reitet
Hot Smokin Chex (Bes. Curtis Hof), einen American Quarter Horse
Hengst, der u.a. NRHA European Affiliate Champion war.
Die gebürtige Starnbergerin Sylvia Rzepka ist einer der erfolgreichsten
Reinerinnen Europas. Sie trainiert seit Jahren im österreichischen
Neu Mitterndorf südlich von Wien. Mit dem American Quarter Horse
Hengst Doctor Zip Nic (Bes. Doctor Zip Nic Partnership) war sie
Beste des Mannschaftswettkampfes auf der WM 2008 in Italien und
damit maßgeblich an der Bronzemedaille für Deutschland beteiligt.
Auch sie war bereits bei den WEG 2006 in Aachen höchst erfolgreich
dabei. Mit Golden Mc Jac war sie Beste der Deutschen Mannschaft
und beendete das Einzelfinale auf Platz 8 und damit als zweitbeste
Reinerin überhaupt.
Vielversprechende Reiner also, doch leicht wird es ihnen im Mutterland
des Westernreitsports sicher nicht gemacht. Die Mannschaftswettkämpfe
finden am 25. und 26. September statt. Die besten 15 plus die
Top 5 des ‚Consolation Runs’ am 28. September treffen dann noch
mal im Einzelfinale am 30. September aufeinander.
Reining – Faszination aus Speed & Style
Reining – das ist Adrenalin pur! Kaum jemand kann sich der Faszination
dieser Westernreitsportdisziplin entziehen, wenn er zum ersten
Mal einen guten Reiter auf einem voll ausgebildeten Pferd sieht.
Rasanz und Harmonie zwischen Pferd und Reiter und ein wenig natürlich
auch der Hauch des alten Westens machen diese Disziplin zu der
am schnellsten wachsenden im Westernreitsport.
Hierbei muss eine Aufgabe (Pattern genannt) auswendig vorgeritten
werden, die sich aus typischen Manövern oder Lektionen zusammen
setzt. In der Praxis sieht das dann so aus: große, schnelle Zirkel
– auf volles Risiko geritten, dann punktgenaues weiches ‚Herunterschalten’
in den versammelten Galopp auf leiseste Hilfen. Fliegende Galoppwechsel,
rasante Drehungen auf der Hinterhand und schließlich die berühmten
Sliding Stops, bei denen das Pferd aus vollem Galopp zum Stehen
kommt und dabei meterweit auf der Hinterhand gleitet. All dies
in völliger Harmonie mit dem Reiter und stets kontrolliert. Ein
gutes Reiningpferd muss wendig, reaktionsschnell und kraftvoll
sein, dabei aber bei aller Sensibilität gelassen, nervenstark
und willig. Im ganz großen Sport kommt daher niemand an den Westernpferderassen
vorbei, allen voran das American Quarter Horse.
Im April 2000 wurde Reining vom Weltreiterverband FEI offiziell
als siebte reiterliche Disziplin anerkannt. Sie war fester Bestandteil
der Weltreiterspiele 2002 in Jerez de la Frontera und 2006 in
Aachen. Bei der Weltmeisterschaft 2008 konnte die Deutsche Mannschaft
endlich die lang ersehnte Medaille erringen: Bronze. Zudem ist
Deutschland amtierender Europameister (Einzel und Mannschaft)
– bereits zum zweiten Mal übrigens. Deutschland stellt die grte
Reininggemeinde außerhalb des amerikanischen Kontinents.