Vom 25. September bis zum 10. Oktober 2010 fanden im Kentucky
Horse Park in Lexington im US-Bundesstaat Kentucky die Alltech
FEI World Equestrian Games 2010 statt, zum ersten Mal in der Geschichte
der Weltreiterspiele ausserhalb Europas. 600.000 Besucher, über
900 Pferde mit 800 Reitern aus 60 Nationen wurden dazu erwartet.
27.10.10: Die DVD der Wekltreiterspiele können jetzt
bestellt werden
Für 25 USD zzgl. Versand können jetzt bei "The
Sport Hourse" die DVD der Weltreiterspiele-Wettbewerbe in
Kentucky bestellt werden. Alle fünf Wettbewerbe (2x Einzel,
2x Team, Freestyle) gibt es zum Bundelpreis von 112,95.-. Mehr
dazu hier.
1.
Oktober: Die Videoclips der Finalisten sind online
Für alle, die die eurosport-Übertragung im Fernsehen
nicht live mitverfolgen konnten, gibt es die Ritte einige Finalisten
wie Craig Schmersal, Shawn Flarida oder Tom MCCutcheon als Videclips
auf youtube zu sehen. Hier
ist der Link dorthin!
Die komplette eurosport-Übertragung ist jetzt in fünf
Teilen ebenfalls auf youtube zu sehen, mehr
dazu hier.
30. September: Tom McCutcheon (USA) gewinnt Einzelgold mit
228, keine Medallie für die Deutschen,
Topfavorit Flarida reisst Steigbügelriemen
1. T. McCutcheon (USA) & Gunners Special Nite - 228,0
2. C. Schmersal (USA) & Mister Montana Nic - 223,0
3. D. Latimer (CAN) & Dun Playin Tag - 222,5
4. T. McQuay (USA) &Hollywoodstinseltown - 222,0
5. G. Ludwig (GER) & Hot Smokin Chex - 221,0
5. R. Kronsteiner (AUT) & Einsteins Revolution - 221,0
7. B. Fonck (BEL) & BA Reckless Chick - 220,5
8. S. Sapergia (CAN) & This Chics On Top - 218,5
8. S. Rzepka (GER) & Doctor Zip Nic - 218,5
Grischa Ludwig dreht an Medaille vorbei/ Medaillensatz bleibt
in Nordamerika
Kentucky/USA (fn-press). Mit dem fünften Platz beim Einzelfinale
Reining hat sich Grischa Ludwig (Bitz) mit Hot Smokin Chex bei
den Weltreiterspielen in Lexington/USA in die Weltspitze geritten
(221 Punkte). Ein Überdrehen des ersten Spins kostete ihn die
Silbermedaille. Fast hätten die US-Amerikaner den vollen Medaillensatz
geholt. Der haushohe Favorit Shawn Flarida (USA) fiel aufgrund
eines Materialfehlers auf den letzten Platz zurück. Neuer Weltmeister
ist der WM-Zweite von 2002, Tom McChutcheon (USA) mit Gunners
Special Nite (228). Silber ging an Craig Schmersal (USA) mit Mister
Montana Nic (223), WM-Dritter von 2008. Bronze gewann der Weltmeister
von 2006, der Kanadier Duane Latimer mit Dun Playin Tag (222,5).
„Wir haben gezeigt, wir können den Amerikanern eine Medaille streitig
machen“, sagte Bundestrainer Kay Wienrich (Schwalmtal-Amern) nach
dem Finale. Der Fehler im Spin führte zu drei Punkten Abzug und
dem Verlust einer möglichen Medaille. „Wir wussten, dass uns hier
nichts geschenkt würde und wir hier sehr hart kämpfen müssen“,
sagte Grischa Ludwig nach seinem Ritt und bedankte sich bei seinem
Pferd. „Hot Smokin Chex hat das sensationell gemacht.“ Zweite
deutsche Starterin war Sylvia Rzepka (Mittendorf/AUT) mit Doctor
Zip Nic. Mit 218,5 Punkten ritt die WM-Fünfte von 2008 auf Platz
acht. „Damit haben wir zwei Reiter in der Top Ten der Weltelite“,
freute ich Kay Wienrich. Und so herrschte bei den Reinern zum
Abschluss einer medaillenlosen Reining-WM eine positive Stimmung.
„Das ist alles immer noch ein sehr hervorragendes Ergebnis“, zog
Kay Wienrich Bilanz.
30. September: Einzelfinale live im Fernsehen
Der TV-Sender eurosport wird das Einzelfinale am heutigen Donnerstag
ab 20 Uhr live aus Kentucky übertragen, Co-Kommentator ist George
Maschalani.
30. September 2010: Das sind die Finalisten des Einzelwettbewerbs
Heute um 15 Uhr unserer Zeit gibt es für die 12. bis 35. Plazierten
des Teamwettbewerbes eine zweite Chance, die Qualifying Competition.
Die fünf besten Reiter dieser Runde ziehen ins Einzelfinale ein,
das übermorgen, am Donnerstag Abend, ab 19 Uhr MEZ stattfindet.
Durch ihre Leistungen im Teamwettbewerb sind Sylvia Rzepka (Platz
7) und Grischa Ludwig (Platz 9) fürs Einzelfinale bereits qualifiziert. Startreihenfolge Qualifying
Competition
Mannschaftswettbewerb - Gold für die USA, Silber für
Belgien, Deutschland auf Rang 6
Die US-Amerikaner haben ihre nächste Goldmedallie: Mit
674,5 Punkten (Topscore: Shawn Flarida mit 227) setzten sie sich
deutlich gegen das restliche Feld durch. Rang zwei ging sensationell
an Belgien (659), vor Italien (655,5) und Österreich (653,5),
Rang sechs geht an Deutschland (650,5), nach Kanada (652,5).
Deutsches Reining-Team auf Platz sechs/ USA sind Weltmeister
Kentucky/USA (fn-press). Ohne Medaille und mit Enttäuschung
endete der Mannschaftswettbewerb für das deutsche Reining-Team
bei den Weltreiterspielen in Lexington/Kentucky (USA). Mit insgesamt
650,5 Punkten reichte es nur für den sechsten Platz. „Wunsch
und Ziel war eine Medaille. Das ist eine ganz bittere Pille für
uns,“ sagte Bundestrainer Kay Wienrich (Schwalmtal-Amern).
Zwar zeigte die letzte deutsche Reiterin Sylvia Rzepka (Mittendorf/Österreich)
mit Doctor Zip Nic zum Abschluss, welches Potential im deutschen
Team steckt und holte 221 Punkte. Für einen Sprung auf das
Treppchen reichte es aber nicht mehr. Dort standen nun zum dritten
Mal die USA, Silber ging an Belgien, Titelverteidiger Italien
gewann Bronze.
Es war ein
Wechselbad der Gefühle, das die deutschen Reiner in Lexington
erlebten. Gleich zu Beginn schockte Startreiter Nico Hörmann
(Bünde) sein Team, als sein Pferd Mister Dual Spring beim
ersten Manöver, einem Spin, ausrutschte und mit der Flanke
den Boden berührte. Das bedeutete Null Punkte. Damit lieferte
Hörmann das Streichergebnis. Wieder Hoffnung auf eine Medaille
schöpften die Reiner als Grischa Ludwig (Bitz) mit Hot Smokin
Chex für seinen Ritt 220,5 Punkte erhielt. Endgültig
zerplatzte der Traum dann aber, als Emanuel Ernst (Windeck) mit
Legends Diamond Doc beim Stopp patzte und mit 209 Punkten die
Arena verließ. Um die Bronzemedaille von 2008 zu verteidigen,
hätte Sylvia Rzepka 225,5 Punkte erreichen müssen. „Ich
hab die 227 leider nicht geschafft“, sagte sie anschließend
zum Bundestrainer und spielte damit auf die letzte WM an, als
ihr genau das gelungen war.
„Als
Bundestrainer ärgere ich mich natürlich schon. Es wäre
schlimm, wenn es nicht so wäre", sagte Kay Wienrich.
„Solche Niederlagen treffen uns, aber morgen geht es von
vorne los“, richtete er seinen Blick sogleich auf die nächste
Aufgabe: das Einzelfinale am Donnerstag, für das sich Rzepka
und Ludwig als Siebte und Neunter des ersten Wettbewerbes direkt
qualifiziert haben. „Ich bin hochmotiviert. Ich will immer
eine Steigerung. Bei den WEG 2006 in Aachen war ich Achte im Einzel,
bei der WM 2008 war ich Fünfte. Im Einzelfinale ist alles
möglich,“ sagte Sylvia Rzepka nach ihrem Ritt. Jetzt
gilt es die Pferde für Donnerstag fit zu halten. Sie werden
locker gearbeitet.
Videoclips
vom Mannschaftswettbewerb:
Shawn Flarida
Fenna Elzinga<
Anky van Grunsven - Whizashiningwall BB
Hubert Heule
Rieky Young
Sylvia Rzepka
WEG Kentucky: Nur noch geringe Medaillenchancen für deutsches
Reiningteam
Deutschland in der Zwischenwertung auf Platz zehn
Kentucky (fn-press). Die Hoffnungen der deutschen Reiner
auf eine Teammedaille bei den Weltreiterspielen in Lexington/Kentucky
scheinen nach dem dritten von vier Mannschaftsreitern nicht in
Erfüllung zu gehen. Emanuel Ernst (Windeck) erhielt mit seinem
Quarterhorse Legends Diamond Doc für seine Manöver nur
einen Score von 209 Punkten und reihte sich zum Ende der dritten
Startergruppe nur auf Platz 31 in der Einzelwertung ein. Das deutsche
Team liegt vor der Schlussreiterin Sylvia Rzepka (Mittendorf/Österreich),
die mit Doctor Zip Nic an den Start geht, auf Platz zehn.
„Unsere
Medaillenträume sind geplatzt“, so ein sichtlich enttäuschter
Equipechef Paul Kratschmer (Bad Camberg). „Der Wettbewerb
ist noch nicht zu Ende“, zeigte sich Bundestrainer Kay Wienrich
(Schwalmtal) optimistischer.
Der bisherige
Wettkampfverlauf des deutschen Teams war durch Höhen und
Tiefen geprägt. Zunächst sorgte der erste deutsche Reiner
Nico Hörmann (Bünde) am Samstag für einen Schockmoment.
Beim ersten Spin zu Beginn des Rittes rutschte sein Pferd Mister
Dual Spring aus und berührte mit der Flanke den Boden. Das
Paar blieb ohne Punkte und lieferte für das deutsche Team
das Streichergebnis.
Deutlich besser
lief es dann für Grischa Ludwig mit Hot Smokin Chex, der
mit dem dritthöchsten Tagesscore von 220,5 abschloss und
die deutsche Mannschaft wieder hoffen ließ. „Ich brauche
immer etwas Druck, um gut zu reiten,“ sagte Ludwig nach
seinem Ritt. Eine erneute Ernüchterung in der deutschen Mannschaft
folgte nach dem dritten deutschen Reiter. Ernst verlor bei einem
Stoppmanöver wertvolle Punkte, als sein Pferd vor der vorgesehenen
Markierung stoppte. „Damit kann ich nicht zufrieden sein“,
so ein sichtlich frustrierter Emanuel Ernst.
Vor der Schlussgruppe
liegen die Reiner aus den USA, die schon im Vorfeld der Weltmeisterschaften
als Favoriten galten, fast uneinholbar auf Titelkurs. Auf den
Plätzen zwei und drei folgen in der Zwischenwertung Österreich
und Brasilien.
Team USA führt nach 1. Tag/ Grischa Ludwig mit drittbestem
Tagesscore
Nach der 1. Hälfte des Mannschaftswettbewerbes liegt
das Team der USA in Führung:
Team USA – 444
Team Austria – 432.5
Team Brazil – 425
Team Belgium – 424.5
Team Netherlands – 422
Team Mexico – 420.5
Team Australia – 420
Team Great Britain – 404.5
Team Italy – 224
Team Germany – 220.5
Den höchsten Score des 1. Tages ritt Stefano Massignan mit
einer 224 auf italienischen Derbysieger Level 4 des Jahres 2009,
Yellow Jersey.
Grischa Ludwig ritt den drittbesten Score mit einer 220,5: "nach
dem zweiten Stop wusste ich, das wird ein guter Run. Also hab
ich versucht, die deutsche Fanecke ein wenig in Stimmung zu bringen".
Bemerkenswert auch die Leistung der Dressurqueen Anky van Grunsven
aus den Niederlanden: Auf Whizashiningwalla BB zeigte sie ihre
bislang persönliche Bestleistung, eine 211.
Videoclip von Nico Hörmanns Ritt
Starker Ludwig lässt deutsches Reining-Team wieder
hoffen
Deutsche Reiner erleben am ersten Tag ein Wechselbad der Gefühle
Kentucky/USA (fn-press). Mit dem dritthöchsten Tagesscore
von 220,5 Punkten hat Grischa Ludwig (Bitz) bei den Weltreiterspielen
in Lexington/Kentucky (USA) für leichte Entspannung im deutschen
Reining-Team gesorgt. Noch am Vormittag hatte Nico Hörmann
(Bünde) gleich als erster Starter der Deutschen sein Team
geschockt, als er ohne Punkte blieb. Beim ersten Spin zu Beginn
des Rittes rutschte sein Pferd Mister Dual Spring aus und berührte
mit der Flanke den Boden.
„Ich
brauche immer etwas Druck, um gut zu reiten,“ sagte Ludwig
nach seinem Ritt. Dass es gut läuft, wusste er nach dem zweiten
Stopp. „Hot Smokin Chex ist fantastisch gegangen. Er hat
soviel Klasse. Er lässt alles so leicht aussehen,“
lobte der Profitrainer aus Baden-Württemberg seinen neunjährigen
Quarter Horse Hengst.
Bester Reiter
des Tages war der Italiener Stefano Massignan mit Yellow Jersey.
Er erhielt 224 Punkte. Auf den zweiten Platz kam Graig Schmersel
(USA), WM-Dritter von 2008, mit Mister Montana Nic (223,5). Den
dritten Platz teilt Grischa Ludwig sich mit Tim McQuay (USA) und
Hollywoodstinseltown. McQuay wurde vor vier Jahren in Aachen Teamweltmeister
Ob es allerdings
für das deutsche Team wie 2008, als es WM-Bronze gab, zu
einer Medaille reichen wird, entscheidet sich am Sonntag. Im ersten
Durchgang ab 7.30 Uhr geht Emanuel Ernst (Windeck) mit Legends
Diamond Doc an den Start. Schlussreiterin des deutschen Teams
ist die in Österreich lebenden Sylvia Rzepka (Mittendorf).
Die besten
15 Reiter des Teamwettbewerbs ziehen direkt in das Einzelfinale
am Donnerstag ein. Darüber hinaus haben weitere Reiter die
Chance, sich am Dienstag über einen „Hoffnungslauf“
noch für das Finale zu qualifizieren, so dass insgesamt 20
Reiter um die Einzelmedaillen kämpfen werden.
Kentucky/USA
(fn-press). Die deutschen Reiner hatten einen unglücklichen
Start in den Teamwettbewerb bei den Weltreiterspielen in Lexington/Kentucky
(USA). Für Nico Hörmann (Bünde) war der Ritt gleich
nach dem ersten Manöver beendet. Sein Pferd Mister Dual Spring
rutschte beim Spin aus. Da die Flanke des Pferdes den Boden berührte,
gab es einen Null-Score für den Ritt.
„Das
ist nicht Pech, das ist ein Streichergebnis,“ ordnete Bundestrainer
Kay Wienrich (Schwalmtal-Amern) das Ergebnis ein. „Es ist
noch nichts verloren.“ Vielleicht auch nicht für Nico
Hörmann: Heute Abend entscheidet sich, ob er doch noch am
„Hoffnungslauf“ teilnehmen kann.
Eigentlich
sollten nur die Reiter der Plätze 16 bis 35 des Teamwettbewerbs
die Chance erhalten, über diese Qualifikation am Dienstag
noch ein Ticket für das Einzelfinale am Donnerstag zu lösen.
Möglicherweise werden nun aber alle Reiter mit Score zugelassen.
Die besten Fünf des „Hoffnungslaufs“ ziehen dann
auch ins Einzelfinale ein, so dass mit den 15 direkt Qualifizierten
dann 20 Reiter um die Einzelmedaillen kämpfen werden.
Wettbewerbe live auf FEI-TV
Die Wettbewerbe sollen, neben den Übertragungen im TV (s.u.),
auch per Webstream live übertragen werden.
Auf FEI-TV können Sie die Geschehnisse mitverfolgen - http://www.feitv.org/
Die Übertragungszeiten:
Reining Team Competition Teil 1, 25. September 2010, 14:00 - 18:00
MEZ
Reining Team Competition Teil 2, 25. September 2010, 20:00 - 23:00
MEZ
Reining Team Competition Teil 3 26. September 2010, 13:30 - 16:30
MEZ
Reining Team Competition Teil 4, 26. September 2010, 17:00 - 20:30
MEZ
Allerdings ist die Übertragung nicht kostenfrei - nach der kostenlosen
Registrierung fallen für ein Tagesticket 6,99 EUR an, ein Monatsticket
kostet 9,99 EUR.
Wettkämpfe starten am Samstag
Kentucky/USA (fn-press). Die Reiner haben bei den Weltreiterspielen
in Lexington im US-Bundesstaat Kentucky die erste Hürde genommen.
Alle deutschen Reiningpferde passierten ohne Beanstandung die
Verfassungsprüfung.
Die
Reiner eröffnen am Samstag die über zwei Wochen gehenden
Weltmeisterschaften mit insgesamt acht Pferdesportdisziplinen.
Für Emanuel Ernst (Windeck) mit Legends Diamond Doc, Nico
Hörmann (Bünde) mit Mister Dual Spring, Grischa Ludwig
(Bitz) mit Hot Smokin Chex und Sylvia Rzepka (AUT-Mittendorf)
geht es ab dann um Mannschafts- und Einzelmedaillen. Die Startfolge
wird heute Nachmittag ausgelost.
Bei den Amerimanern gibt es einen Starterwechsel: Craig Schmersal
wird Mister Montana Nic anstelle von Boom Shernic, der die Verfassungsprüfung
nicht in bester verfassung war. Als Ersatzreiter kommt beim US-Team
für Casey Deary und Rootin Tootin Dunit nun Matthew Palmer
mit Whale Of A Whiz zum Einsatz.
Diese Pferde haben die Verfassungsprüfung nicht betsanden:
Western Whiz - Lisa Coulter, Canada
Whizin Off Sparks- Jessica Sternberg, Großbritannien
Im A Rastafari - Sarig Brosh, Israel (damit entfällt das
israelische Team)
Das
sind die Teams und Einzelreiter, soweit bislang bekannt (28.08.10)
Der Reiningsport präsentiert sich in guter Form: 29 Nationen haben
bislang gemeldet mit insgesamt 97 Reitern. 21 Nationen entsenden
ein komplettes Team, weitere 13 Reiner starten als Einzelreiter
für ihr Land.
Die Reiter kommen aus Argentinien, Australien, Österreich, Belgien,
Brasilien, Kanada, Chile, China, Kolumbien, Costa Rica, Tschechische
Republik, Dänemark, Dominikanische Republik, Spanien, Frankreich,
Großbritannien, Deutschland, Irland, Israel, Italien, Mexiko,
Niederlande, Norwegen, Paraguay, Polen, Südafrika, Schweden, Uruguay
und den Vereinigten Staaten.
Einzelreiter starten dabei für China, Kolumbien, Costa Rica, Tschechische
Republik, Spanien, Irland, Norwegen, Paraguay, Polen, Südafrika
und Uruguay.
Warendorf
(fn-press). Die Firma SellaPort ist „Offizieller Co-Sponsor
der deutschen Reining-Nationalmannschaft“. Der Hersteller
von Sattel-, Turnier- und Kutschgeschirrschränken unterstützt
die deutschen Reiner bei den Weltreiterspielen, die vom 25. September
bis 10. Oktober in Lexington im US-Bundesstaat Kentucky stattfinden.
Im Rahmen der Westernveranstaltung Americana Anfang September
in Augsburg erhielten die Reiter von SellaPort zur Verfügung
gestellte Sattelschränke, die gefüllt mit dem Equipment
der Reining-Teilnehmer den Weg nach Übersee antraten. Im
Anschluss an die Weltreiterspiele sollen die Schränke versteigert
werden. Den Erlös will SellaPort einem guten Zweck zukommen
lassen.
Die Reining-Wettbewerbe
eröffnen mit der Team-Entscheidung die Weltreiterspiele 2010.
Für Deutschland gehen Emanuel Ernst (Windeck), Nico Hörmann
(Bünde), Grischa Ludwig (Bitz) und Sylvia Rzepka (Neu Mitterndorf/Österreich)
an den Start. Nachdem das deutsche Team bei den Weltreiterspielen
2002 und 2006 knapp die Bronzemedaille verpasste, klappte es bei
den Weltmeisterschaften 2008 mit dem Sprung auf den dritten Platz
des Treppchens.
Hinter dem
Namen SellaPort steht die Werkstatt für behinderte Menschen
Lippstadt. Zum Betrieb der Lippstädter Werkstatt gehören
fünf Produktionsstätten mit annähernd 800 Arbeitsplätzen
für behinderte Menschen. Das vielfältige Arbeitsangebot
reicht in der Produktion von der Metall- und Holzbearbeitung,
vielfältigen Verpackungs- und Montagetätigkeiten, der
Laserbeschriftung über die Eigenfertigung bis hin zum Dienstleistungsbereich.
Inzwischen hat die Werkstatt für Behinderte Menschen Lippstadt
hat den üblichen Leistungsradius einer Behindertenwerkstatt
verlassen. Neben der klassischen Lohnfertigung hat die Eigenfertigung
in den letzten Jahren zunehmend an Gewicht gewonnen. „Wir
können mehr“, sagten sich die Geschäftsführer
Wolfgang Kißler und Peter Christ. Aufbauend auf den Erfahrungen
der Blechfertigung und entstanden Sattel- und Turnierschränke
für ein bis dahin neues Marktsegment / den Reitsport.
Erste deutsche Pferde sicher gelandet
Cincinnati/USA (fn-press). Die ersten deutschen Pferde sind am
Donnerstag sicher auf amerikanischem Boden gelandet. Die vier
deutschen Dressurpferde und jeweils fünf Reining- und Distanzpferde
befinden sich derzeit in einer etwa 48-stündigen Quarantäne
in Cincinnati. Begleitet werden die wertvollen Vierbeiner von
den Mannschaftstierärzten und Pflegern. Im Anschluss an die
Quarantäne folgt am Samstag eine etwa eineinhalbstündige
Weiterfahrt via LKW zum Wettkampfgelände in Lexington.
Die insgesamt 53 deutschen Pferde werden in vier Flügen von
Europa in die USA transportiert. So folgen die Vielseitigkeitspferde
am 22. September und die Spring-, Para- sowie Voltigierpferde
am 26. September. Die Fahrpferde bilden zwei Tage später
den Abschluss, wobei ihre sieben Kutschen bereits seit dem 7.
September via Frachtschiff unterwegs sind. Die Reiner eröffnen
am 25. September als erste Dsziplin die Weltmeisterschaften.
Die ersten deutschen Pferde heben ab
Warendorf
(fn-press). Jetzt geht´s los! Mit dem Abflug der deutschen Dressur-,
Distanz- und Reiningpferde am 16. September geht das Mammutunternehmen
„Weltreiterspiele“, das vom 25. September bis 10. Oktober in Kentucky
stattfindet, nach zweijähriger Vorbereitungsphase in die Umsetzung.
Vier deutsche Dressurpferde und jeweils fünf Reining- und Distanzpferde
fliegen am Donnerstag von Lüttich nach Cincinnati. Begleitet werden
die wertvollen Vierbeiner von den Mannschaftstierärzten und Pflegern.
Mit an Bord sind für jedes Pferd zwischen 200 und 350 Kilogramm
an Ausrüstung. Nach der Landung der Pferde in Cincinnati gehen
diese sofort in eine etwa 48-stündige Quarantäne. Im Anschluss
folgt eine etwa eineinhalbstündige Weiterfahrt via LKW zum Wettkampfgelände.
Die insgesamt 53 deutschen Pferde werden in vier Flügen von Europa
in die USA transportiert. So folgen die Vielseitigkeitspferde
am 22. September und die Spring-, Para- sowie Voltigierpferde
am 26. September. Die Fahrpferde bilden zwei Tage später den Abschluss,
wobei ihre sieben Kutschen bereits seit dem 7. September via Frachtschiff
auf dem Wasserweg unterwegs sind. Die Reiner eröffnen am 25. September
als erste Disziplin die Weltmeisterschaften.
Live-Chat von den Weltreiterspielen in Kentucky mit Nico
Hörmann
Kentucky (fn-press).
Einen Live-Chat von den Weltreiterspielen in Kentucky/USA gibt
es am Fr eitag, 25. September, mit dem zweimaligen Team-Europameister
Reining, Nico Hörmann (Bünde). Reining eröffnet im Mutterland
des Westernreitens als erste von acht Disziplinen die Championate.
Am Samstag und Sonntag geht es für Hörmann und seine Teamkollegen
um die Mannschaftsmedaillen für die Reiner. Nach zwei Mal Platz
vier gelang dem deutschen Team bei der WM 2008 der Sprung auf
die Bronzestufe des Treppchens. Welche Chancen rechnen sich die
Reiner aus, wie fühlen sich die zwei- und vierbeinigen Athleten
und wie ist es im Kentucky-Horse-Park? Diese und andere Fragen
beantwortet Nico Hörmann live aus Kentucky auf www.wir-lieben-pferde.de.
Die genaue Uhrzeit wird auf wir-lieben-pferde.de zeitnah bekanntgegeben,
geplant ist der späte Nachmittag deutscher Zeit. So einfach geht’s:
Kostenlos unter www.wir-lieben-pferde.de registrieren und mitchatten.
Die
ersten Pferde sind im Kentucky Horse Park angekommen
Am Freitag Nachmittag sind die ersten Pferde für doe Weltreiterspiele
2010 wohlbehalten im Kentucky Horse Park angekommen. Die acht
Pferde gehören zum Vielseitigkeitsteam aus Chile und Guatemala
waren zuvor in Quarantäne in Miami und haben den Weg nach
Kentucky im Trailer verbracht. Die ersten pferde aus Europa werden
nächste Woche erwartet, die Weltreiterspiele beginnen in
14 Tagen.
Anky Van Grunsven springt für Jurgen Pouls ein
Nach einer Verletzung des Pferdes von Jurgen Pouls, Tabasco Tari,
steht nun fest, daß Anky Van Grunsven, die dreifache Dressur-Olympiasiegerin
aus den Niederlanden, in Kentucky in den Reiningwettbewerben zu
sehen sein wird. Die wird Whizashiningwalla BB satteln udn sieht
die Aufgabe als "aufregendes Abenteuer": "Ich gehe als vierter
Reiter für die Niederlande an den Start und sehen zu, daß nicht
zuviel Glas zu Bruch geht."
Das niederländische Reining-Team besteht nun aus: Fenna Elzinga
(Lelystad), Anky van Grunsven (Erp), Hubertus Heule (Aubrey, Texas)
und Rieky Young (Vorstenbosch).
Süddeutsche Zeitung: Dressur-Olympiasiegerin reitet Westernpferd
TV-Übertragung live auf Eurosport HD
Das Einzelfinale Reining sowie die Freestyle Reining werden in
Deutschland am 30. September live auf Eurosport
HD übertragen, von 20.00 Uhr bis 21.45 Uhr deutsher Zeit.
Eurosport HD ist bundesweit in deutscher Sprachversion nur auf
Sky zu empfangen (mehr
dazu hier).
Zweiter deutscher Experte in Kentucky: Jürgen Baron von
Bistram - FEI Steward Reining
Nach Ralf Hesselschwerdt wurde nun ein zweiter Deutscher als Experte
zu den Weltreiterspielen in Lexington im US-Staat Kentucky vom
FEI Honorary Chief Steward Eric Strauss eingeladen: Jürgen
Baron von Bistram wird als FEI Steward für Reining tätig
sein, bereits auf den Weltreiterspielen in Jerez 2002 betraute
die FEI den Deutschen mit dieser Aufgabe.
Der ehemalige Dressurreiter ist seit 1980 mit dem Westernreitsport
verbunden. Nach diversen Turniererfolgen als aktiver Reiter, er
stellte u.a. 1983 den DQHA Hall Of Fame-Hengst Doc Chex in Halter
vor, ist Jürgen Baron von Bistram seit 2003 AQHA- Richter
und seit 2005 NRHA (USA) Richter. Seitdem war er auf der NRHA
(USA) Futurity, den FEI Weltreiterspielen 2002 und mehrmals bei
den FEI World Reining Masters-Finalen tätig.
Heute stellen die Organisatoren die Trophies
vor. Die Herstellung benötigte 14 Monate, jede von ihnen
ist über 50.000 USD wert:
Noch 100 Tage bis zur Eröffnungsfeier der Alltech FEI World
Equestrian Games 2010
Mit einer Festlichkeit im Zentrum von Lexington, Kentucky, USA
startet Alltech heute, den 17. Juni 2010 einen 100-Tage-Countdown
bis zur Eröffnungszeremonie der Alltech FEI World Equestrian Games
2010TM, das bedeutendste Pferdesportereignis des Jahres 2010.
Alltech, ein weltweit in der Tierernährung und Tiergesundheit
führende Unternehmen und Titelsponsor dieser Weltreiterspiele
wird zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr unserer Zeit diese Feierlichkeiten
auf www.alltech.com live übertragen
Den Auftakt machen die Reining-Teamreiter am 25. September vor
der offiziellen Eröffnungszeremonie,
das Einzelfinale ist am 30. September.
Dafür werden jetzt schon die Karten knapp. Wie die Organisatoren
mitteilen, sind nur noch 400 Karten fürs Einzelfinale erhältlich,
diese gibt es im Vorverkauf noch unter www.alltechfeigames.com/tickets
und www.ticketmaster.com
Wettkampfmodus und Qualifikation/Sichtungsweg
Vier Paare und zusätzlich ein Reservepaar dürfen in der Reining
an den Weltreiterspielen teilnehmen. Auch in der Reining wird
zwischen der Mannschafts- und Einzelwertung unterschieden, wobei
drei Reiter in die Teamwertung eingehen. Der erste Go-Round ist
die Mannschaftswertung und zählt zugleich als Qualifikation für
die Einzelwertung. Der Teamwettbewerb wird über zwei Tage ausgetragen.
Die 15 besten Einzelreiter qualifizieren sich direkt für das Einzelfinale.
Die nach dem ersten Go-Round auf den Plätzen 16 bis 35 rangierenden
Reiner müssen in einer weiteren Finalqualifikation antreten. Die
besten fünf Platzierten lösen das Ticket für das Finale, in dem
dann 20 Teilnehmer um die Medaillen kämpfen.
Qualifikation/Sichtungsweg
Der internationale Qualifikationszeitraum wurde zwischen dem 1.
Januar 2009 und dem namentlichen Nennungsschluss am 16. August
festgesetzt. Wer also die Mindestanforderungen für eine WM-Teilnahme
erfüllen möchte, muss in diesem Zeitraum an zwei unterschiedlichen
internationalen Reiningturnieren (CRI) zweimal einen Score von
68 erreicht haben. Damit eine Nation bei den Weltmeisterschaften
ein Team an den Start bringen darf, muss sie innerhalb der Qualifikationsphase
zwei internationale Reiningturniere im eigenen Land veranstaltet
haben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit für Nationen, in
denen Reining noch nicht etabliert ist, über eine Wildcardregelung
an den WEG teilzunehmen. Für die deutschen Reiner hat der Sichtungsweg
bereits beim internationalen Reiningturnier in Bremen am 26. Februar
begonnen und fand seine Fortsetzung am 3. April beim CRI* in Kreuth.
Die letzte Sichtung findet im Rahmen eines CRI** am 26. Juni erneut
in Kreuth statt. Für die Nominierung verantwortlich ist der DOKR-Disziplinbeiat
Reining, der spätestens bis zum definitiven Nennungsschluss am
20. September die deutschen Reiner für die WM nominiert haben
muss.
Deutsche Experten in Kentucky: Ralf Hesselschwerdt - Richter
Reining
Kentucky/USA (fn-press). Die Weltreiterspiele in Lexington im
US-Staat Kentucky (25. September bis 10. Oktober) stellen alle
Beteiligten vor eine besondere Herausforderung. Erstmals werden
in acht Disziplinen zeitgleich die Weltmeister ermittelt. Um dieses
Mammutevent ohne Probleme zu stemmen, bedient sich der Veranstalter
der Unterstützung vieler internationaler Experten, darunter auch
zahlreicher Deutscher. Einer von ihnen ist der Richter Ralf Hesselschwerdt
(Groß-Gerau). Er wird in Kentucky bei den Reining-Wettbewerben
am Richtertisch sitzen.
Der typische
Deutsche trägt Lederhosen, trinkt Bier aus Maßkrügen und ist gründlich,
pünktlich und ewig nörgelnd. Der typische Amerikaner hingegen
trägt Stetson, liebt Hamburger und ist entweder Banker, Computer-Spezialist
oder Cowboy. Wirklich? Ebenso wenig wie die meisten Deutschen
dem Klischee im Ausland entsprechen, sind die USA eine Nation
voller Westernreiter. "Hochburg dieser Art des Reitens ist der
Südwesten - Colorado, Oklahoma, Ohio, Texas. An der Ostküste wird
dagegen Dressur und Springen geritten", klärt Ralf Hesselschwerdt
auf. Auch die Pferdeleute in Kentucky haben wenig mit Westernreiten
zu tun. Kentucky ist ein Land des Rennsports, ein "Vollblüter"-Land.
Dennoch rechnet der deutsche Richter mit einem enormen Zulauf
zur Reining-WM in Lexington. Denn die Zahl der amerikanischen
Fans ist riesig und anders als bei allen vorangegangenen Weltreiterspielen
bleibt ihnen in diesem Jahr zumindest der Flug über den großen
Teich erspart.
Für Ralf Hesselschwerdt
ist der Trip nach Kentucky also auch eine Premiere. Bei Weltreiterspielen
sitzt er allerdings schon zum dritten Mal am Richtertisch. Der
heute 58-Jährige ist dem Westernreitern seit über 25 Jahren verbunden.
Mitte der 80er Jahre kam der gebürtige Karlsruher durch seine
Tochter Sita zum Pferd. Damals am Bodensee beheimatet, begann
er ganz klassisch mit Longenstunden und Abteilungsunterricht.
Bei einem ehemaligen GI entdeckte er dann das Westernreiten. "Die
Reitkurse waren aus heutiger Sicht eher abenteuerlich, aber auch
sehr spannend", sagt er schmunzelnd. Schnell freundete er sich
mit der etwas anderen Art des Reitens an. Der erste Turnierstart
folgte fast automatisch. Auch wenn er "eigentlich nie Turniere
reiten wollte. Ich fand das unnötig", sagt Hesselschwerdt schmunzelnd.
An die Anfänge seiner sportlichen Karriere kann er sich noch gut
erinnern. "Nachdem ich zwei Mal gestartet war, war ich zwei Mal
platziert und damit meinen Einsteiger-Status los", sagt er.
Anfänglich
showte Ralf Hesselschwerdt auf EWU-Turnieren in den Disziplinen
Trail, Horsemanship, Pleasure und Reining. Mit Beginn der 90er
Jahren konzentrierte er sich dann auf die Disziplinen Reining
und Western Riding und nahm auch an Turnieren der Verbände NRHA
(National Reining Horses Association) und AQHA (American Quarter
Horse Association) teil. Diese wurden bis dahin ausschließlich
von amerikanischen Richtern bewertet. Mit steigendem Interesse
am Westernreitsport in Deutschland wuchs aber auch der Bedarf
an Richtern. Da war es nur eine Frage der Zeit, dass auf der Flachsbergranch
in Schwanewede bei Bremen die erste Richterausbildung der NRHA
in Deutschland stattfand. Ralf Hesselschwerdt war einer von nur
Dreien, die die Richterprüfung bestanden. Damit folgte der Wechsel
vom Teilnehmer zum Richter. Einer, der dabei half, war sein Prüfer
und langjähriger Mentor, der internationale NRHA-Richter Jack
Drechsler aus Kanada. Dennoch war sein erster Einsatz "ein Sprung
ins kalte Wasser", erinnert sich Hesselschwerdt und gibt zu: "Das
war beim Mannheimer Maimarkt und war ich noch ziemlich überfordert."
Aktuell besitzt
Hesselschwerdt die Richterkarten der FEI (Reining), NRHA und AQHA.
Aus dem ursprünglichen Hobby ist eine Lebensaufgabe geworden,
aus dem ehemaligen Architekturstudenten und Homöopathen ein Züchter,
Reiter und Ausbilder. Heute verdient Ralf Hesselschwerdt sein
Geld vorwiegend als Lehrgangsleiter und Trainer. An zirka 20 Wochenenden
im Jahr sitzt er am Richtertisch. Noch gut erinnert er sich an
das Jahr 2002 und die Weltreiterspiele in Jerez de la Frontera
in Spanien. "Es war das erste Mal, dass Reining dabei war", sagt
Hesselschwerdt, der in Jerez selbst auch seinen Einstand als Mitglied
einer internationalen Jury gab. Vier Jahre später war er in Aachen
wieder dabei - dieses Mal sogar als Vorsitzender der Jury. "Ein
wirklich tolles, super organisiertes Turnier", sagt Hesselschwerdt.
An eine Sache erinnert er sich aber nur ungern: an die Verfassungsprüfung.
Zusammen mit dem Tierarzt musste er ausgerechnet zwei deutsche
Pferden wieder heimschicken, was ihm sehr unangenehm war. "In
diesem Moment war ich einfach Richter - und nicht Deutscher",
sagt er. Die Unabhängigkeit im Richteramt ist ihm sehr wichtig:
"Das ist etwas, worauf bei uns großer Wert gelegt wird und auch
bei Schulungen immer wieder darauf hingewiesen wird." In Richtung
Kentucky, wäre es ihm persönlich am liebsten, "wenn ich die WM-Teilnehmer
bei der WM wirklich zum ersten Mal sehen würde."
Inzwischen
ist Hesselschwerdt international ein gefragter Mann. Er hat Termine
in Frankreich, Italien, Österreich, Polen, der Schweiz und den
USA. Nach Jerez und Aachen richtete er nicht nur die EM 2007 in
Mooslargue, sondern auch die NRHA Reining Futurity in Oklahoma
City. Und darauf ist er besonders stolz. Denn "Oklahoma City ist
das ‚Wimbledon' für Reining", sagt Hesselschwerdt.
FEI verändert Reining-Preisgeldschlüssel
Die Federation Equestre Internationale (FEI) hat angesichts der
bislang schleppenden Resonanz vor allem der Team-Reiningreiter
weltweit auf die Weltreiterspiele 2010 in Kentucky jetzt den Preisgeldschlüssel
verändert, um mehr Teams eine Teilnahme schmackhaft zu machen.
Die Auszahlung des Preisgeldes von insgesamt 100.000 USD im Teamwettbewerb
wird auf den 15. Platz ausgedehnt,
in den Einzelwettbewerben wird bis zum 20. Platz ein Preisgeld
von ebenfalls 100.000 USD ausgezahlt.
Damit kann 35 Startern ein Preisgeld von jeweils mindestens 2.000
USD garantiert werden.
Zudem wird es eine zweite Qualifikationsrunde geben, mit der die
ersten fünf Reiter einen Platz im Finale sowie alle Reiter bis
zum 15. Platz ein Preisgeld von 2.000 USD erhalten.
"Wir haben diese Maßnahmen getroffen, um es möglichst vielen Teams
zu ermöglichen, in die USA zu reisen", erläutert Brad Ettleman,
der Disziplinenmanager für Reining bei den WEG 2010. “Die
Nationen, die eine Wild Card benötigen, sollten mich kontaktieren,
damit ich ihnen helfen kann.”
Zudem steht in den USA eine große Zahl an sehr guten und turnierfertigen
Reiningpferden zum Leasen für ausländische Teams zur Verfügung,
die damit die Transportkosten für eigene Pferde einsparen und
es ihren Reitern damit ermöglichen können, ihr Land bei den Weltreiterspielen
zu vertreten.
Angesichts des hohen finanziellen Aufwands, alleine für eine Teilnahme
eines deutschen Teams mit eigenen Pferden müssten 90.000 EUR aufgebracht
werden (mehr dazu hier),
eine sicherlich interessante Möglichkeit, die andere europäische
Länder wie z.B. Schweden bereits nutzen wollen.
NRHA-Präsident
und Futurity Champion Rick Weaver moderiert das “World Equestrian
Radio"
Bei den Alltech FEI World Equestrian Games 2010 in Kentucky werden
die Zuschauer der Reitprüfungen erneut die Möglichkeit haben,
das Geschehen in der Arena über einen Radioempfänger live kommentiert
zu bekommen. Für die Reiningprüfungen wird diesmal ein echter
Fachmann die Ritte kommentieren: Rick Weaver, NRHA-Präsident und
Futurity Champion, wird im “World Equestrian Radio" während der
Ritte in dem für 45 USD angebotenen Ohrhörer zu hören sein. Zuschauer
können hier die Radioempfänger vorbestellen.
Bereits 160.000 Tickets verkauft
Mitte Februar haben sich bereits Besucher aus allen US-Bundesstaaten
und 48 Ländern der Welt angemeldet, wie Jamie Link, CEO der
World Games 2010 Foundation jetzt berichtet. Rund 160.000 der
insgesamt 600.000 Tickets sind bereits verkauft, rund die Hälfte
der Übernachtungsmöglichkeiten in Kentucky sind schon
ausgebucht. Besonders früh und viel haben die Kanadier und
Australier gebucht, wie die ersten Zahlen zeigen, vor den Mexikanern,
Briten und Niederländern. HorsePower sucht Reiningpferde
für internationale Teams
Die Absage
der Schweizer und die aktuellen Bemühungen der Deutschen,
mit einem Spendenticker eine Teilnahme an den Weltreiterspielen
in Kentucky möglich zu machen, zeigt: Es wird kein billiges
Vergnügen, im September zu den WEG 2010 zu fliegen, mit rd.
90.000 EUR Aufwand müssen die Deutschen rechnen.
Kein Wunder, daß derzeit nach Lösungen gesucht wird,
diese Kosten zu reduzieren. Neben der Möglichkeit, in den
USA tätige deutsche Trainer starten zu lassen, sucht derzeit
der Disziplinenmanager für Reining, Brad Ettleman, nach geeigneten
Pferden in den USA, die internationalen Reitern zur Verfügung
gestellt werden können.
Der Einsatz von US-Pferden würde eine massive Reduktion der
Kosten bedeuten, da rd. 9.000 EUR für den Hin- und Rücktransport
eines jeden Pferdes kalkuliert werden, Transportrisiko und Stress
kommen hinzu.
Mehr Informationen und Kontakt: Brad Ettleman von HorsePower 001
(720) 982-3574 oder Brad@HPowerInc.com
Damit der Traum der deutschen Reining-Nationalmannschaft vom Start
bei den Weltreiterspielen in Lexington (Kentucky) nicht platzt,
haben die im FN-Beirat organisierte deutschen Westernverbände
PHCG, EWU, DQHA und NRHA jetzt einen Spendenaufruf eingerichtet
Am 21. September bieten die American Quarter Horse Association
(AQHA) und die National Reining Horse Association ihren Mitgliedern
einen limitierten Vorverkauf an. Für drei Tage, bis zum 23. September,
kann jedes Mitglied über deren Internetseiten max. sechs Tickets
vor dem offiziellen Ticketverkauf am 25. September online kaufen.
Das Angebot gilt auch für andere Prüfungen der Weltreiterspiele,
die Preise für die Reiningprüfungen schwanken zwischen 70 EUR
für die Freestyle Reining, 95 USD für die Teamwettbewerbe
und 120 USD fürs Einzelfinale.
Der Link für AQHA-Mitglieder NRHA-Mitglieder
Reining bei den Weltreiterspielen 2010 25. Sept. 2010 – Reining Team Competition 26. Sept. 2010
– Reining Team Competition 28. Sept. 2010 – Qualifying Competition
(Consolation Round) 30. Sept. 2010 – Individual Finals, Reining
Freestyle
Die National
Reining Horse Association USA ist offizieller Sponsor der Weltreiterspiele
2010 und richtet erstmals auf einem Event in dieser Größenordnung
eine Reining Freestyle aus. Diese findet am 30. September 2010
nach dem Einzelfinale statt.
Die Einzelwettkämpfe
sind für den 8. Oktober geplant, das Einzelfinale wird dann
die WEG 2010 am 10. Oktober 2010 beschließen.
Die große klimatisierte
Halle wird rd. 6.000 Sitzplätze umfassen, das Stadion wird mit 22.000
Sitzplätzen geplant.
Damit sieht sich der Kentucky Horse Park auch für die Zukunft
gerüstet, so Park Executive Director John Nicholson. "Fünf neue
Veranstaltungen sind bereits fest eingeplant für die neue Arena
von 2009-2013, u.a. die National Arabian und Half-Arabian Championships
und die Intercollegiate Horse Show Association Championships."
Das 16-tägige Event zeigt erstmals seit Bestehen der Weltreiterspiele
zwei Premieren: Niemals zuvor wurden die Spiele zuvor außerhalb
Europas ausgetragen (alles zu den WEG 2006 in Aachen hier), und
niemelas zuvor wurden alle acht Disziplinen auf einer einzigen
Anlage gezeigt.
Ebenfalls eine Premiere ist das Titelsponsoring des WEG 2010,
die Bio-Technologiefierma Alltech ließ es sich 10 Mio. USD kosten,
im Namen der Weltreiterspiele zu erscheinen.
Die Disziplin Reining wird 2010 zum dritten Mal auf den Weltreiterspielen
zu sehen sein, und man darf schon jetzt gespannt sein, wie die
amerikanischen Verbände Reining vermarkten werden, wenn diese
Disziplin "zuhause" präsentiert wird.
CRIO 4***
vom 21. - 23. Juli in Kentucky als Vorbereitung zu den Weltreiterspielen
2010
45 Millionen US-Dollar hat sie gekostet, pünktlich zum ersten
Testlauf zu den Weltreiterspielen ist sie fertig geworden:
Die Reiningreiter werden in dieser Woche, vom 21. - 23. Juli,
im Kentucky Horse Park beim CRI 4**** die neue Arena einweihen,
die 5.400 Sitzplätze umfasst, neun VIP-Suites mit weiteren 200
Plätzen, mit einer Bahngröße von 100m x 50m, rd. 2.000qm Ausstellerfläche
besitzt und Abreitemöglichkeiten sowohl in einer weiteren Halle
wie auch auf einem Aussenplatz bietet.
Dienstag, 21. Juli 2009 Team USA gewinnt den ersten Test Event für die Alltech
FEI World Equestrian Games 2010
Aaron Ralston war der erste Reiner, der in die Arena des Kentucky
Horse Parks einreiten durfte anlässlich des Kentucky Cup
Reining. Mit seinem Team USA gewann er den Test Event mit einem
Score von 659.50, vor Canada mit 641.00 und Mexico mit 631.50.
Zum Team gehörten Shawn Flarida mit Smart Spook (370.00),
Aaron Ralston auf Double My Whiskey (354.0), Dell Hendricks auf
Starbucks Sidekick (367.00) und Tom McCutcheon mit Darlins Not
Painted (362.00)
Am Donnerstag Abend werden die Einzelwettbewerbe stattfinden.
Auf breite Ablehnung stößt derzeit in Deutschland die Absicht
einiger Verbände, die Teilnahme der deutschen Equipe an den WEG
2010 durch einen sogenannten "Reining-Euro" zu
finanzieren. Diese Zwangsabgabe sollte ursprünglich ab kommenden
Jahr verpflichtend von allen Turnierstartern gezahlt werden. Mehr
dazu hier.
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Der Kentucky Horse Park ist sowohl ein rd. 500.000 Hektar großes
Farm- wie auch ein Freizeitgelände, das 1978 für die Öffentlichkeit
zugänglich gemacht wurde. Hier sind einige der erfolgreichsten
Rennpferde in Rente gegangen wie Cigar, John Henry oder Forego.
zudem sind hier die Hauptquartiere der großen US-amerikanischen
Verbände wie der United States Equestrian Federation, United States
Dressage Federation , American Association of Equine Practitioners
oder der American Hanoverian Society zuhause.
Die Stadt Lexington im Bundesstaat Kentucky (USA) ist ein Zentrum
der Pferdezucht und wird als die "Pferde-Hauptstadt der Welt"
("Horse Capital of the World") bezeichnet; sie liegt mitten im
Bluegrass und ist nach Louisville (Kentucky) auch flächenmäßig
die zweitgrößte Stadt in Kentucky.