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FEI-Reining: Weltreiterspiele 2018 vom 10. bis 23. September in Tryon/ USA
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Die FEI-Weltreiterspiele 2018 werden vom 10. bis 23. September 2018 im US-amerikanischen Tryon stattfinden, im US-Bundesstaat North Carolina. Nach dem Verzicht des kanadischen Bromont (mehr dazu hier) hatte sich das Tryon International Equestrian Center nachträglich als Veranstalter um das Event beworben.

Zeitplan Reining

12. September 2018, 14.00 - 19.30 / 22.00 - 03.00: Mannschaftswettbewerb und 1. Vorlauf Einzelwettbewerb
13. September 2018, 20.00 - 03:00: 2. Vorlauf Einzelwettbewerb
15. September 2018, 00.00 - 02.15: Finale Einzelwettbewerb
Zeitangaben MEZ

Meldeliste FEI Reining Zeitplan
TV-Livestream von clipmyhorse Zeitplan mit US-Zeiten

 

2. November: Medikationskontrollen deutscher Reiter und Pferde allesamt negativ

(fn-press). Die Internationale Reiterliche Vereinigung FEI hat bei den Weltreiterspielen 2018 in Tryon/USA insgesamt 163 Medikationskontrollen bei Pferden durchgeführt sowie zusätzlich, in Zusammenarbeit mit der US-Anti-Doping-Agentur, 93 Human-Tests vorgenommen. Die Proben der deutschen zwei- und vierbeinigen Athleten waren allesamt negativ. Damit ist nun sicher: Deutschland bleibt mit insgesamt 17 Podestplatzierungen die erfolgreichste Nation bei den diesjährigen Weltreiterspielen. Die deutschen Athleten hatten im September in Tryon sechs goldene, zwei silberne und neun bronzene Medaillen gewonnen.

Mehr dazu hier.


27. September: „Das deutsche Team hat Werbung für unseren Sport betrieben“

Warendorf (fn-press). Mit 17 Medaillen im Gepäck, so viele wie keine andere Nation gewonnen hat, sind die deutschen Pferdesportler von den Weltreiterspielen in Tryon/USA zurückgekehrt. Aus sportlicher Sicht waren die Spiele so erfolgreich wie selten zuvor – und das, obwohl die deutsche Teamführung alle Hände voll zu tun hatte, etliche Störfaktoren von den Athleten so gut wie möglich fernzuhalten. Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei und Chef de Mission in Tryon, zieht ein insgesamt positives Fazit dieser achten Weltreiterspiele.

FN-aktuell: Dr. Peiler, sind Sie zufrieden mit den Ergebnissen des deutschen Teams in Tryon?
Dr. Dennis Peiler: Absolut. Unsere Ziele lauteten, uns für die Olympischen Spiele und Paralympics 2020 in Tokio zu qualifizieren sowie es unter die Top-Drei im Medaillenspiegel zu schaffen. Alle Ziele haben wir erreicht. Wir führen sogar mit großen Abstand den Medaillenspiegel an. Das heißt, unsere Erwartungen wurden übertroffen. Besonders erfreulich ist, dass fast alle Disziplinen zum Ergebnis im Medaillenspiegel beigetragen haben. Das stellt einmal mehr unter Beweis, auf welch hohem Niveau der deutsche Pferdesport disziplinübergreifend aufgestellt ist. Das hat keine andere Nation in dieser Form geschafft.


Es gab an den 14 Wettkampftagen allerhand Grund zur Freude. Welche Momente haben Sie besonders positiv überrascht?
Ich glaube, es war für alle überraschend, dass Simone Blum und DSP Alice Weltmeister geworden sind. Jeder wusste, dass beide hochtalentiert sind. Aber bei den Weltreiterspielen über fünf Runden fehlerfrei zu bleiben, das ist außergewöhnlich. Mich freut es besonders, dass diese junge Springreitermannschaft mit ihrem erfahrenen Teamkapitän Marcus Ehning den Sprung aufs Treppchen geschafft hat. Die Reiner haben ihre erste WEG-Medaille gewonnen, seit sie an Weltreiterspielen teilnehmen. Das ist für diese Disziplin außergewöhnlich. Zu den Höhepunkten zählen aber auch ganz klar Isabell Werth und Bella Rose. Bei ihren Ritten hatte bestimmt nicht nur ich eine Gänsehaut. Das war eine Werbung für unseren Sport. Ebenso die Leistungen unserer Voltigierer, die für viel Begeisterung vor Ort gesorgt haben. Erfreulich ist auch, dass unsere Para-Dressurreiter, die im vergangenen Jahr bei der EM in Göteborg zum ersten Mal seit zehn Jahren keine Mannschaftsmedaille bei einem Championat gewonnen haben, in Tryon wieder den Sprung aufs Treppchen geschafft haben und auch noch ein paar Einzelmedaillen beisteuern konnten. Das stimmt uns sehr zuversichtlich in Richtung Tokio.

Im Voltigieren wurde erstmals ein Nationenpreis-Wettbewerb ausgetragen, in dem ein Team bestehend aus zwei Einzel-Voltigierern und einer Gruppe, gemeinsam um eine Medaille kämpft. Ist das neue Konzept in Tryon aufgegangen?
Das war eine sehr gute Idee. Das Konzept des Nationenpreises ist vor allem in Aachen, aber auch bei anderen internationalen Turnieren, in den vergangenen Jahren ausprobiert worden. Somit hatte man schon einmal Erfahrungswerte. Der Nationenpreis ist ein echter Mannschaftswettbewerb, weil er eben sowohl die Einzel-Voltigierer als auch die Gruppen mit einbezieht. Das hat für große Begeisterung und einen ebenso großen Zusammenhalt im Team gesorgt. Das Konzept ist in Tryon also voll aufgegangen. Und für uns war natürlich das i-Tüpfelchen, dass unsere Voltigierer diese Premiere gleich gewinnen konnten.

Wie war insgesamt vor Ort die Stimmung in der deutschen Mannschaft?
Wir hatten disziplinübergreifend eine sehr gute Stimmung im Team. Die Sportler haben sich gegenseitige die Daumen gedrückt – da haben zum Beispiel die Fahrer auf der Tribüne die Springreiter angefeuert oder die Voltigierer mit den Reinern eine spontane Medaillen-Party gefeiert. Es war insgesamt ein großer Zusammenhalt zu erkennen. Dazu haben sicherlich auch die Abende beigetragen, an denen wir uns gemeinsam auf die anstehenden Wettbewerbe eingestimmt oder zusammen Erfolge gefeiert haben. Es sind ja nicht nur 17 Medaillen gewonnen worden, sondern es gab auch viele gute vierte Plätze, die geradeso am Podium vorbeigeschrammt sind. Wir hatten also ein sehr hohes Leistungsniveau. Dass es immer mal auch sportliche Tiefpunkte geben kann, ist ganz normal, die haben sich diesmal aber sehr in Grenzen gehalten. Deswegen können fast alle Athleten und Trainer sehr, sehr zufrieden nach Hause fahren. Das deutsche Team hat eine Werbung für den Pferdesport und die deutsche Pferdezucht betrieben.

Tryon liegt zwar mit North Carolina in einem pferdebegeisterten US-Bundestaat, jedoch relativ weit entfernt von größeren Städten. Hat man dennoch vor Ort Begeisterung für die Weltreiterspiele gespürt?
Überall, wo wir waren, sind wir auf freundliche Menschen gestoßen - ob das die zahlreichen Volunteers waren, die sich hingebungsvoll darum bemüht haben, Top-Abläufe in die Veranstaltung zu bekommen, die Menschen im Supermarkt, die sich mitgefreut haben oder die deutschen Fans, darunter die Persönlichen Mitglieder der FN, die vor Ort die Daumen gedrückt haben und sich für unseren Sport begeistert haben. Das bleibt auch vielen in Erinnerung. Die Menschen in Amerika waren unglaublich freundlich zu uns. Dafür sind wir sehr dankbar und das hat auch für große Motivation gesorgt.

Dennoch waren die Spiele für alle Beteiligten ein hartes Stück Arbeit. Welche Ereignisse werden Sie in nicht ganz so guter Erinnerung behalten?
Zu den absolut negativen Aspekten dieser Spiele zählten aus organisatorischer Sicht die ersten anderthalb Wochen, in denen wir vor Ort waren. Dass es keine Unterkünfte für die Grooms gab und sie jeden Morgen mit gepackten Koffern wieder auf dem Veranstaltungsgelände standen und nicht wussten, wo sie abends schlafen, ist ein absolutes No-Go. Das war eine Höchstbelastung für alle Beteiligten. Und es war im Vorfeld abzusehen, dass die Unterkünfte nicht fertig werden. Es wäre sicherlich ganz anders gelaufen, wenn man den Föderationen früher Bescheid gesagt hätte, dass es ein Problem gibt. Dann hätte man sich darauf einstellen können und selbst um Unterkünfte kümmern können. So sind wir als Teamführung angekommen und von der Situation überrascht worden. Ein weiteres Problem war, dass die Pferdesport-Welt in einer Baustelle begrüßt wurde. Der Veranstalter war mit den Baumaßnahmen einfach viel zu spät dran – bei allem Verständnis, dass Tryon nur zwei Jahre Vorbereitungszeit hatte und für Bromont eingesprungen ist. Nichtsdestotrotz war die Summe der aufgetretenen Probleme eine enorme Belastung für alle Beteiligten. Wir waren die ganze Zeit höchst bemüht darum, die Störfaktoren von den Athleten fernzuhalten, damit sie sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren konnten.

Sie sprachen bereits an, dass bei einem solchen Event bei aller Freude über die Medaillen auch sportliche Tiefpunkte nicht ausbleiben. Welche waren das aus Ihrer Sicht?
Der negative Höhepunkt in der ersten Woche war das Distanzreiten, weil organisatorisch chaotische Zustände herrschten. Die vielen Pferde mit metabolischen Problemen - die meisten hatten zu hohe Pulswerte - und die damit verbundene hohe Zahl an Ausfällen werfen einmal mehr ein sehr schlechtes Licht auf diesen Sport. Unsere Reiter hingegen haben sich sehr gut geschlagen. Mit Ursula Klingbeil und Bernhard Dornsiepen waren zwei von drei deutschen Reitern bis zum Abbruch des Rittes noch gut im Rennen und ihre Pferde in guter Verfassung. Das zeigt, dass sie ihre Pferde richtig eingeschätzt haben und gut mit ihren Kräften gehaushaltet haben. Die Wettbewerbe der Vierspänner waren der Tiefpunkt der zweiten Woche. Leider kamen hier verschiedene Aspekte zusammen. Zum einen, dass alle drei Fahrer schon in der Dressur nicht die Leistungen haben abrufen können, zu denen sie in der Lage sind. Sie zählen traditionell zu den stärksten Nationen im Gelände. Wenn sie nicht sogar die stärkste sind. Doch dann kamen das unglückliche Verfahren von Georg von Stein an Hindernis fünf, das viel Zeit gekostet hat, und der Sturz eines Pferdes von Christoph Sandmann, was zum Ausschluss geführt hat. Das sind natürlich Dinge, die man nicht vorhersehen kann. Insofern war das für die Fahrer, die bislang immer um die Medaillen mitgefahren sind, sicherlich ein absoluter Tiefpunkt. Hier sind einige Hausaufgaben für die Zukunft zu tun, um künftig wieder auf Weltspitzenniveau mitfahren zu können.

Dass letztlich der Distanzritt abgebrochen wurde und die Grand Prix Kür gar nicht ausgetragen wurde, waren das rückblickend die richtigen Entscheidungen?
Der Abbruch des Distanzrittes war für die Athleten ein ganz bitterer Moment. Viele haben jahrelang auf diesen Moment hingearbeitet und sich darauf vorbereitet. Wenn am Ende der Ritt abgebrochen wird und in den Listen des Championats nicht stattgefunden hat, ist das ein ganz bitterer Moment. Ich habe vollstes Verständnis für die Enttäuschung der Athleten. Aber mit dem Blick auf das Wohlergehen der Pferde war es die absolut richtige Entscheidung. Denn die Gesundheit der Pferde hat oberste Priorität. Der Verlauf des Rennens war aber leider systematisch für den Verlauf der gesamten Veranstaltung. Es herrschte insgesamt vollstes Verständnis dafür, dass die Kür nicht am Sonntag ausgetragen wurde. Das war aufgrund der Wettervorhersagen mit den drohenden Ausläufern des Hurrikans Florence die absolut richtige Entscheidung. Die Equipechefs hatten sich einstimmig gegen eine Austragung am Montag ausgesprochen, da bereits mittags die Pferde verladen werden mussten, weil ihr Flug nach Europa für den Abend fest gebucht und nicht zu verschieben war. Es wäre den Pferden nicht zuzumuten gewesen, am gleichen Tag sportliche Höchstleistungen zu bringen und direkt im Anschluss auf dem Flieger zu stehen. Meiner Auffassung nach gab es aber andere Möglichkeiten. Man hätte beispielsweise am Samstag das letzte Hindernis der Geländestrecke der Vielseitigkeitsreiter aus dem Hauptstadion herausnehmen können, um dort die Kür auszutragen. Das hätte der Vielseitigkeit keinen Abbruch getan, weil die Zuschauer ohnehin an der Strecke standen und nicht im Stadion saßen. Es hätte auch die Möglichkeit gegeben, die Kür am Samstag parallel zum Geländeritt im kleinen Stadion stattfinden zu lassen. Dass sich das negativ auf die Fernsehübertragungen ausgewirkt hätte, dafür habe ich auch vollstes Verständnis. Aber es hätte eben Möglichkeiten gegeben. Die Absage war natürlich bitter, denn wir hätten ein bis zwei Medaillen erreiten können. Insofern war das auch für unsere Athleten sehr schade.

Welches Zeugnis stellen Sie dem Veranstalter aus?
Ein geteiltes. Man muss an dieser Stelle die Organisatoren und die Mitarbeiter des Weltreiterverbandes FEI loben, die Tag und Nacht alles daran gesetzt haben, um diese Spiele gelingen zu lassen. Es wurde vor Ort auch nach Beginn der Spiele rund um die Uhr weiter intensiv gearbeitet. Jeden Tag waren bauliche Fortschritte erkennbar. Die Bedingungen für die Pferde, die Stallungen und Böden auf den Trainingsplätzen und in den Stadien, waren sehr gut. Das ist nicht überall so. Die Probleme im Distanzreiten wären aber zu verhindern gewesen. Natürlich kann es immer schlechtes Wetter geben. Aber es war im Vorhinein bekannt, dass die rund 70 privaten Grundbesitzer entlang der Strecke ihre Flächen nur für einen Tag zur Verfügung stellen. Die Aktiven hätten sich ganz anders und besser vorbereiten können, hätten sie frühzeitig eine Karte der Strecke gehabt. Außerdem war der technische Leiter des Rittes viel zu spät vor Ort. Es kamen einfach so viele Dinge zusammen, bis dahin, dass etwa 100 Reiter am Start in die falsche Richtung geführt worden sind. Das geht natürlich gar nicht und ist in dieser Form noch nicht vorgekommen.

Glauben Sie, dass nach den Erfahrungen in Tryon noch einmal ein Veranstalter diese Mühen auf sich nehmen wird?
Ich hoffe sehr, dass die Weltreiterspiele eine Fortsetzung finden. Fakt ist aber auch, dass das bisher alle Veranstalter vor finanzielle und organisatorische Herausforderungen gestellt hat. Lediglich Aachen war 2006 in der Lage, dies mit Bravour zu meistern. Alle anderen hatten etliche Probleme, entweder finanzieller oder organisatorischer Art. Manche auch beides. Die FEI wird höchste Anstrengungen unternehmen müssen, um dieses Konzept so aufzustellen, dass es zu zukunftsfähig ist und um Veranstalter zu finden, die sich diesen Belastungen auch aussetzen wollen. Gerade für die nicht-olympischen Disziplinen sind die Weltreiterspiele die Plattform schlechthin, um eine Aufmerksamkeit für ihre Sportart zu bekommen, wie sie sie sonst nie haben. Weltreiterspiele sind die Olympischen Spiele der nicht-olympischen Sportarten – Fahren, Voltigieren, Reining, Distanzreiten. Nirgendwo sonst kann eine Nation in aller Breite zeigen, wie gut sie in Pferdesport und -zucht aufgestellt ist. Insofern gibt es ganz viele positive Aspekte, die man diesem Konzept abgewinnen kann. Nur: Die Spiele müssen auch zu stemmen sein.



24. September: Weltreiterspiele 2022 könnten wieder in Tryon stattfinden


53 Pferde mussten im Rahmen der Weltreiterspiele 2108 tierärtzlich behandelt werden, Wettkämpfe mussten abgesagt werden, die Pferdepfleger waren in Zelten untergebacht, Toiletten gab es nur in der Dixie-Variante - die Liste der Kritik an den Weltreiterspielen 2018 ist zu Recht ausgesprochen lang.
Denn Tyron war nur die zweite Wahl und nach der Absage des ursprünglichen Kandidaten Bromint in Kanada auch der einzige Ort, der sich überhaupt noch für die Ausrichtung beworben hatte.

Gut möglich, daß die nächsten FEI-Weltreiterspiele im Jahr 2022 erneut in Tyron stattfinden, wie heute der SPIEGEL berichtet (mehr dazu hier). Die Ansprüche werden hoch sein - die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt, Isabell Werth, wird mit den Worten zitiert, daß sie so ein Chaos wie in Tyron "noch nicht ansatzweise" erlebt habe.


20. September: Fonck schockt die USA

EUROSPORT bringt die Highlights von Reining bei den Weltreiterspielen im Videoclip:



Direkter Link


18. September 2018: Deutsche Pferde bei den Weltreiterspielen

(fn-press). Die Weltreiterspiele sind nicht nur für Pferdesportfans interessant. Auch aus züchterischer Sicht wird das Geschehen in Tryon/USA aufmerksam verfolgt. In drei der vier Disziplinen der ersten Woche waren Pferde aus deutscher Zucht am Start, besonders hoch war ihr Anteil in der Dressur. Aber auch in der Vielseitigkeit sind sie immer häufiger anzutreffen und selbst in der Reining war die deutsche Pferdezucht mit drei Vertretern präsent.

62 Reining-Pferde gingen in Tryon an den Start, die meisten davon aus heimischer US-amerikanischer Zucht, allerdings auch drei in Deutschland gezogene Quarterhorses, zwei davon im deutschen Team: der Hengst Coeurs Little Tyke (v. Coeur d Wright - Little Remedy Chexs) aus der Zucht von Hans-Georg Holzwarth aus Hohenstein und geritten von Julia Schumacher sowie Spotlight Charly (v. Charley - Hes A Steppin Jac), der von Maren Micheel in Westermoor gezogen wurde. Vorgestellt wurde er von Markus Süchting, dessen Familie selbst in Steyerberg eine große Quarterhorse-Zucht betreibt. „Generell werden die Pferde in Europa immer besser und damit auch eine größere Konkurrenz für uns“, berichtet der in USA lebende Schwabe Robin Schoeller, der in Tryon für das deutsche Team an den Start ging. Der dritte Vertreter deutscher Zucht, der Wallach This Wimps so Fly, ging für Österreich an den Start. Sein Vater Wimpys Little Step gehört zu den amerikanischen Topvererbern der Disziplin.

Eine Übersicht aller deutschen Pferde in Tryon gibt es hier.


15. September: Bernard Fonck wird FEI-Weltmeister/ Grischa Ludwig als bester Deutscher auf Rang 8

(fn-press). Mit einem belgischen Sieg sind am Samstagabend die Reining-Wettbewerbe bei den Weltreiterspielen in Tryon/USA zu Ende gegangen. Bestes deutsches Paar waren Grischa Ludwig (Bitz) und Ruf Lil Diamond. Bundestrainer Nico Hörmann zog ein insgesamt positives Fazit für seine Disziplin, denn seine Mannschaft hatte am Mittwoch mit Team-Bronze für die erste Medaille der deutschen Reiter in Tryon gesorgt.

Letztlich war es der Belgier Bernard Fonck, der mit seinem Hengst What a Wave und einem Score von 227 einen Heimsieg der US-Boys zunichtemachte. Diese belegten immerhin die Plätze zwei und drei und durften sich vom begeisterten Publikum feiern lassen. Die Silbermedaille ging an Daniel Huss und Dreamy (226,5), Bronze an Cade McCutcheon und Custom Made Gun (225).

Als bester Deutscher schloss Grischa Ludwig das Einzelfinale ab. Mit seiner achtjährigen Paint-Horse-Stute Ruf Lil Diamond erreichte er einen Weltklasse-Score von 222,5 und damit Rang acht. „Grundsätzlich muss man mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Das ist eine hohe Punktzahl. Es hätte besser sein können. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau“, sagte Ludwig, der bei der Reining-WM vor zwei Jahren Einzel- und Mannschaftssilber gewann.

Der Start im Einzelfinale und das erreichte Ergebnis seien für ihn das I-Tüpfelchen der Weltreiterspiele 2018 gewesen, sagte er. „Wir wollten um eine Medaille kämpfen. Die war am ehesten mit der Mannschaft zu bekommen, und das haben wir geschafft. Das Niveau hier ist unglaublich hoch. In der Einzelwertung sind es dann Kleinigkeiten, kleine Patzer, die am Ende tödlich sind. Aber die Bronzemedaille haben wir. Wir haben Geschichte geschrieben für Deutschland. Zwar haben wir auf Weltmeisterschaften schon Medaillen geholt, aber noch nie bei Weltreiterspielen. Da sind ja bekanntlich die besten Pferde am Start. Wir sind unwahrscheinlich stolz. Ich weiß noch nicht genau wo, aber die Medaille wird selbstredend einen besonderen Platz zu Hause bekommen. Wenn sie mir unser Mannschaftstierarzt nicht wieder wergnimmt. Nach dem ersten Wettkampf hat er sie mir entführt. Er wollte eine Nacht mit ihr schlafen.“

Neben Ludwig starteten zwei weitere Deutsche im Einzelfinale. Markus Süchting (Steyerberg) und sein elfjähriger American-Quarter-Horse-Hengst Spotlight Charly erreichten einen Score von 220 und damit Rang 16. Julia Schumacher (Bitz) und ihr achtjähriger Hengst Coeurs Little Tyke, ebenfalls American Quarter Horse, belegten mit 203 Punkten Rang 22. „Wir sind überaus zufrieden, dass wir die Team-Medaille geholt haben. Und das mit einem Mannschaftsergebnis von vier Reitern, die einen Score von 220 und mehr erreicht haben. Das haben wir vorher noch nie gehabt und das ist schon richtig gut. Jetzt im Einzel waren sie absolut im Soll. Es gab noch kleine Fehler, aber trotzdem eine Top-Ten-Platzierung. Ich bin sehr stolz auf meine Truppe. Spaß hatten wir hier definitiv auch, weil wir einfach eine gutes Team sind“, sagte Bundestrainer Nico Hörmann.

Ergebnisse
Score Sheets




14. September: Robin Schöller verpasst Chance auf nachträgliche Qualifikation/ Reining-Finale mit drei deutschen Reitern

(fn-press). Das große Finale um die Einzelmedaillen in der Reining bei den Weltreiterspielen in Tryon/USA wird mit drei deutschen Reitern stattfinden. Bereits in der Teamwertung konnten sich drei der frisch gebackenen Bronzemedaillengewinner für den nächsten Titelkampf qualifizieren. Der vierte deutsche Teamreiter, der in den USA lebende Robin Schoeller, verpasste mit Wimpy Kaweah nur knapp den Einzug ins Finale und konnte sich auch über den „Consolation Run“ nicht mehr für den Start empfehlen.

Ein Platz unter den ersten Fünf wäre notwendig gewesen, um in der zweiten Qualifikation noch den Anschluss an die bereits nominierten 15 Finalisten zu finden. Dafür reichte Schoellers Score von 210,5 allerdings nicht aus, er beendete seinen zweiten Auftritt bei diesen Weltreiterspielen Rang 13. „Das ist einfach schwierig für die Pferde, zwei Tage nacheinander an den Start zu gehen. Gerade bei den heißen Temperaturen. Wenn man den Consolation Run startet, muss man alles riskieren und da schleichen sich auch schnell einmal Fehler ein“, sagte der in den USA lebende Schwabe. „Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden, dass ich hier für das Team starten und mit ihm Bronze gewinnen durfte. Selbstverständlich werde ich jetzt noch bis Sonntag bleiben, um den anderen die Daumen zu drücken“, so Schöller.

Qualifiziert haben sich für das Finale Grischa Ludwig (Bitz) mit Ruf Lil Diamond, Julia Schumacher (Bitz) mit Coeurs Little Tyke und Markus Süchting (Steyerberg) mit Spotlight Charly.

Startliste Einzelfinale


13. September: Hurrikan wird auch für Weltreiterspiele zur Gefahr

"Bagger, Bauschutt, Bohrmaschinen: Das Gelände der Weltreiterspiele gleicht einer riesigen Baugrube. Nicht die besten Bedingungen für Spitzensport - und nun zieht auch noch Hurrikan "Florence" herauf." - so schreibt der Spiegel aktuell (mehr dazu hier).



Tatsächlich zeigen Leserbilder, wie es hinter den Kulissen aussieht:

"Restrooms? Gibts nicht! Nur Dixiklos. Nix zum Händewaschen! Wage gar nicht zu überschlagen, wie viele Colibakterien cc. sich an allem Angefasstem befinden ??. Und das für 70€ Eintritt...."

Und: "Nirgends hatte ich bisher gelesen oder gehört, dass dieses Equestrian Center noch gar nicht fertig gebaut ist. Provisorische Geländer, Fluchtwege=Fehlanzeige, Beleuchtung: Fehlanzeige. Wenn das in Deutschland so ginge, wäre der Flughafen Berlin schon seit Jahren in Betrieb ...."

Thema Pferde: "Die Pferde stehen in Boxen wie in Kreuth und in den Gängen stehen riesige Ventilatoren, weil das Klima momentan regenwaldähnlich ist. Die Zuschauer sitzen schwitzend und wedelnd auf den Rängen und eine kleine Plastikflasche Wasser kostet 4$. Selber mitbringen darf man nix (Taschenkontrolle)."


12. September: Deutsche Reiner holen Mannschafts-Bonze/ Gold geht nach USA; Silber an Belgien/ alle Ergebnisse

Zum ersten Mal nach 18 Jahren FEI-Reining holt das deutsche Reining-Team eine Mannschaftsmedallie: Grischa Ludwig, Markus Süchting, Robin Schoeller und Julia Schumacher reiten zu Bronze.

Grischa Ludwig & Ruf Lil Diamond 223,5
Markus Süchting & Spotlight Charly 222
Julia Schumacher & Coeurs Little Tyke 221
Robin Schoeller & Wimpy Kaweah 220


Der Bann ist gebrochen. Im fünften Anlauf haben die deutschen Reiner Bronze bei den Weltreiterspielen gewonnen – die erste Teammedaille seit Aufnahme der Western-Dressur in den Kreis der WEG-Disziplinen. „Wir sind unfassbar glücklich!“, strahlte Equipechef André Zschau. Der Titel ging an das Team von Gastgeber USA, auf dem zweiten Rang landete die Mannschaft aus Belgien.

Bis zu ihrem Sprung aufs Treppchen mussten die Deutschen allerdings bis fast zum letzten der insgesamt 63 Teilnehmer aus 18 Nationen zittern. Denn beinahe wäre es dem Österreicher Rudi Kronsteiner gelungen, dem deutschen Quartett wieder einmal den Medaillentraum zunichte zu machen. Doch sein Score von 225 reichte zwar zu Platz sechs für ihn persönlich, am Ende aber nicht mehr für eine österreichische Teammedaille. „Ich konnte ihn mir nicht angucken. Ich war unfassbar nervös und musste aus der Halle rausgehen“, beschreibt Zschau die letzten Minuten vor der endgültigen Entscheidung. „Wir haben seinen Ritt letztlich im Stall auf dem Handy geguckt, haben gefiebert und gefiebert, gerechnet und gerechnet. Jetzt sind wir unfassbar glücklich. 2002 waren wir erstmals bei Weltreiterspielen dabei, jetzt haben wir endlich die Medaille geholt.“

Als erster der vier Teamreiter war m Vormittag der fünfmalige WEG-Teilnehmer Grischa Ludwig (Bitz) mit Ruf Lil Diamond für Deutschland an den Start gegangen. Das Ergebnis des Paares: 223,5 Punkte. „Meine Diamond war heute ein bisschen müde, sie ist das Wetter hier halt nicht gewöhnt. Es war ihr sehr warm. Aber sie ist immer ein Verlasspferd, hat alles gegeben“, sagte er. Für das Einzelfinale, für das er sich mit seinem siebten Platz direkt empfehlen konnte, sieht er allerdings noch Verbesserungspotenzial. "Der letzte Stopp war nur semi-ideal, nicht so, wie sie es eigentlich kann und auch das Rückwärtsrichten geht noch besser.“ Auch WM-Neuling Markus Süchting (Steyerberg) gelang mit Spotlight Charly auf Anhieb die Qualifikation fürs Finale, in das die besten 15 Paare der Teamwertung automatisch einziehen dürfen. Süchting belegte mit 222 Punkten Platz elf und kam aus dem Strahlen nicht mehr heraus. „219 war mein absolutes Wunschziel. Eine 222, dann noch mit einem Unterdrehen, das ist der absolute Wahnsinn“, sagt er und erklärte „Nach dem Spin muss das Pferd immer genau zu den Richtern gucken, da waren wir einen Tucken zu früh. Das hat sicher einen halben Punkt pro Richter gekostet. 1,5 mehr – das wäre mein absolut bestes Ergebnis gewesen. Aber ich bin auch so absolut zufrieden.“

Für ihren Aufritt in den USA, dem Mutterland des Westernreitens, hatten sich die deutschen Reiner erstmals Verstärkung durch einen Insider der amerikanischen Szene geholt. Der gebürtige Schwabe Robin Schoeller, der seit 15 Jahren in den USA lebt und in Ohio seinen eigenen Trainings- und Ausbildungsstall betreibt, vertrat erstmals die deutschen Farben bei einem Championat. „Der Bundestrainer hat mich angerufen und gefragt, ob ich ein Pferd dafür habe“, erzählte er. Im Frühjahr erfolgte die Sichtung in Houston/Texas, jetzt im September der erste Championatsstart in einem deutschen Team. „Da steht man schon mehr unter Druck als bei einen normalen Turnier“, sagte Schoeller, der in seiner Wahlheimat zu den Top 25 seiner Profession gehört. „Die Anspannung ist groß, weil man das Team nicht enttäuschen will.“ Mit einem Score von 220 und einem 20sten Platz lieferten er und Wimpy Kaveah ein gutes Ergebnis fürs Team ab, für den direkten Weg ins Finale reichte es allerdings nicht ganz. „„Mein Pferd war wirklich super, ich habe es gut gedreht bekommen und habe besser gezirkelt als ich es erwartet habe. Seine größte Stärke ist der Stopp. Als ich zum zweiten fliegenden Wechsel gekommen bin, dachte ich, das war schon mal richtig gut, jetzt müssen wir nur noch da runterreiten und stoppen. Und dann haben wir leider den ersten Stopp etwas verpasst, er ist ein bisschen gestolpert“, sagte er. Nun bleibt ihm die Chance, sich über eine zweite Qualifikation, den sogenannten Consolation Run, doch noch einen Weg in die Medaillenentscheidung zu ebnen.

Während die US-Amerikaner sich rasch die Spitzenposition sichern konnten – sowohl im Team als auch im Einzelranking mit Cade Mccutcheon und Custom Made Gun (229 Punkte) – war der Kampf um die weiteren Medaillen bis zuletzt offen. Mit einem Score von 226,5 brachte Bernard Fonck mit What a Wave das belgische Team mit 226,5 Punkten auf die Silberposition. Um den Belgiern diesen noch streitig zu machen, hätte die deutsche Schlussreiterin Julia Schumacher (Bitz) mit ihrem Hengst Coeurs Little Tyke ein gleichwertiges Ergebnis erzielen müssen. „Ich war mit meinem Ritt sehr zufrieden, ehrlich gestanden hätte ich gedacht, mein Score ist ein bisschen höher“, sagte sie nach ihrer Vorstellung, die am Ende 221 Punkte erbrachte. Für sie hieß das Platz 14 und damit ebenfalls der Einzug ins Finale. „Es ist eine Ehre für mich, hier mitreiten zu dürfen. Vor vier Jahren in Caen war ich noch als Zuschauerin dabei“, sagte sie. Während die Teamreiter mit mehr als 220 Punkten allesamt eine geschlossene Teamleistung ablieferten, blieb Einzelreiterin Maria Till (Leipzig) mit ARC Captain bei ihrer WM-Premiere etwas unter ihren Möglichkeiten. Sie war ganz kurzfristig als Ersatz für Gina Maria Schumacher ins Team nachgerückt, später als die anderen angereist und erzielte als erste der deutschen Starter einen Score von 208 Punkten. „Unser Hauptmanko war das Herauswechseln aus den Zirkeln“, sagt sie. „Wir hatten einfach wenig Zeit zur Vorbereitung. Aber ich bin erst 21 Jahre alt und bin hier, um zu lernen.“


Alle Ergebnisse im Detail hier.



Deutsche Reiner zur Halbzeit auf Erfolgskus / Erste Hälfte der Teamprüfung beendet

(fn-press). Guter Auftakt für das deutsche Reining-Team bei den Weltreiterspielen in Tryon/USA, die gestern offiziell eröffnet wurden: Nach zwei von vier Reitern rangieren die deutschen Reiter auf Rang drei hinter Italien und den USA und nehmen damit Kurs auf eine Medaille. Die Prüfung wird am Nachmittag Ortszeit fortgesetzt. Erster Teamreiter für Deutschland war der fünfmalige WEG-Teilnehmer Grischa Ludwig (Bitz) mit Ruf Lil Diamond. Das Ergebnis des Paares: 223,5 Punkte. „Meine Diamond war heute ein bisschen müde, sie ist das Wetter hier halt nicht gewöhnt. Es war ihr sehr warm. Aber sie ist immer ein Verlasspferd, hat alles gegeben“, sagt er. „Mit meinem Score bin ich wohl ziemlich sicher in der Einzelwertung. Dort muss ich dann aber noch eine Schippe drauflegen, wenn ich vorne dabei sein“, sagt der amtierende Vizeweltmeister und erklärt auch, wo er sich noch verbessern kann. "Der letzte Stopp war nur semi-ideal, nicht so, wie sie es eigentlich kann und auch das Rückwärtsrichten geht noch besser.“

Verschwitzt, aber über das ganze Gesicht strahlend beendete Neuling Markus Süchting (Steyerberg) mit Spotlight Charly seine WM-Premiere. Mit ihm strahlten auch die Teamkollegen und der Bundestrainer Nico Hörmann über das Ergebnis von 222 Punkten. „219 war mein absolutes Wunschziel. Eine 222, dann noch mit einem Unterdrehen, das ist der absolute Wahnsinn“, sagt er und erklärt: „Nach dem Spin muss das Pferd immer genau zu den Richtern gucken, da waren wir einen Tucken zu früh. Das hat sicher einen halben Punkt pro Richter gekostet. 1,5 mehr, das wäre mein absolut bestes Ergebnis gewesen. Aber ich bin auch so absolut zufrieden.“ Anders als Grischa Ludwig, der sich erst mit der für deutsche Verhältnisse großen Showhalle arrangieren musste, hatte Süchting damit keine Probleme. „Wir haben zum Glück zu Hause einen Außenreitplatz mit den gleichen Maßen. Daher bin ich es gewohnt, die Größe an Zirkeln zu showen. Ich finde das mega. Du kannst hier einfach mehr Finesse zeigen als in einer kleinen Halle.“

Etwas unter ihren Möglichkeiten blieb Einzelreiterin Maria Till (Leipzig) mit ARC Captain, die Jüngste in der Mannschaft. Sie war ganz kurzfristig ins Team nachgerückt, später als die anderen angereist und erzielte als erste der deutschen Starter einen Score von 208 Punkten. „Unser Hauptmanko war das Herauswechseln aus den Zirkeln“, sagt sie. „Wir hatten einfach wenig Zeit zur Vorbereitung. Aber ich bin erst 21 und hier, um zu lernen. Andere arbeiten ein Leben lang darauf hin, bei Weltmeisterchaften dabei zu sein. Ich bin toll aufgenommen worden und hoffe nun für mein Team, dass es eine Medaille gewinnt“.

 

Heute läuft die Teamentscheidung und der Vorlauf fürs Einzelfinale

Startreihenfolge 1. Session
Startreihenfolge 2. Session



11. September: Deutsche Reining-Pferde passieren Verfassungsprüfung/ Erste Medaillen-Entscheidung steht bereits am Mittwoch an

(fn-press). Auch für die Reiner haben die Weltreiterspiele in Tryon/USA nun offiziell begonnen. Alle deutschen Pferde konnten die Verfassungsprüfung problemlos passieren. Damit dürfen morgen alle zur ersten Prüfung antreten, in der bereits die Mannschaftsmedaillen vergeben werden: Grischa Ludwig (Bitz) mit Ruf Lil Diamond, Robin Schöller (USA) mit Wimpy Kaweah, Julia Schumacher (Bitz) mit Coeurs Little Tyke, Markus Süchting (Steyerberg) mit Spotlight Charly sowie Maria Till (Leipzig) mit ARC Captain, die für Gina Maria Schumacher nachgerückt ist, deren Pferd kurz vor dem Abflug aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen war.


10. September: Gabe Hutchins startet für Tom McCutcheon im Team USA

Im amerikanischen Reiningteam gibt es einen Wechsel: Gabe Hutchins und FM Shine N Tag Chex springen für Tom McCutcheon (Aubrey, Texas) und The Wizster ein, der sich im Training verletzt hat.


Turnierchef Mark Bellissimo entschuldigt sich für Pflegerunterkünfte


Am morgigen Dienstag beginnen in Tyron die Weltreiterspiele 2018, und nicht alles läuft nach Plan: Einige Unterkünfte der Pfleger (Grooms) seien inakzeptabel, schreibt die fachzeitschrift St, Georg, von "Zelten mit Stockbetten" für 24 Menschen "ohne Waschgelegenheiten und Toiletten" ist die Rede.



Grund genug für Turnierchef Mark Bellissimo, sich dafür öffentlich zu entschuldigen. Man habe den Bedarf schlichtweg unterschätzt und verspricht, sehr kurzfristig Anhilfe zu schaffen udn ggfs. auch finanzielle Entschädigungen.
Die gesamte Erklärung lesen Sie hier.


5. September: WM Reining ohne Gina Maria Schumacher - Maria Till rückt ins Team nach

(fn-press). Schlechte Nachrichten vom deutschen Reining-Team: Gina Maria Schumacher und ihr Hengst Gotta Nifty Gun können doch nicht bei den Weltreiterspielen starten. An ihrer Stelle haben die 21-jährige Reservereiterin Maria Till aus Leipzig und ihr ARC Captain den Weg in die USA angetreten.

Wegen des Verdachts auf eine leichte Kolik war der ursprünglich geplante Flug von Schumachers Pferd bereits einmal verschoben worden. Nun hat sich ein Infekt herausgestellt, der auch den Ersatzflug verhindert hat. Eigentlich sollte der Hengst heute mit den Vielseitigkeitspferden die Reise in die USA antreten. Der Ausfall von Gina Maria Schumacher und ihrem Pferd ist natürlich ein großer Verlust für das Team“, betont Bundestrainer Nico Hörmann. „Aber Maria Till hat ja bereits gezeigt, dass sie sehr gute Ritte abliefern kann. Bei der WM der jungen Reiter im vergangenen Jahr war sie hinter Gina zweitbeste Deutsche. Wir sind sehr zuversichtlich, dass alle, die wir nominiert haben, hier gute Leistungen bringen werden – auch Maria.“


3. September: Erste WM-Pferde gut gelandet/ Gina Maria Schumachers Gotta Nifty Gun reist nach Kolikanzeichen nicht an


(fn-press). Im Rahmen des größten Lufttransports von Pferden in der Geschichte des Pferdesports sind die ersten 67 WM-Pferde in den USA gelandet und inzwischen im Tryon International Equestrian Centre angekommen – wenige Tage vor Beginn der achten Weltreiterspiele am 11. September.

Unter den ersten Pferden sind auch die deutschen Distanz- und Reiningpferde. Nicht an Bord war allerdings das Pferd der deutschen Reinerin Gina Maria Schumacher. Wegen des Verdachts auf eine leichte Kolik blieb ihr Hengst Gotta Nifty Gun zunächst in Lüttich. Er wird nicht die Reise in die USA antreten.

Insgesamt werden 550 Pferde der Disziplinen Dressur, Vielseitigkeit, Reining, Distanzreiten sowie Springen, Para-Dressur, Fahren und Voltigieren an den Start gehen. Die Teilnehmer und Pferde kommen aus 70 Nationen. Für den Flug ist der erfahrene Pferde-Spediteur Peden Bloodstock verantwortlich. In insgesamt 23 Flügen von Lüttich (BEL), Dubai (UAE) sowie elf Flügen aus Südamerika reisten die Pferden und landen im Greenville-Spartanburg International Airport (GSP) in South Carolina and Miami. 270 Pferde reisen auf dem Landweg an.


30. August: Das ist das Team Oranje aus den Niederlanden

Hubert Heule (USA) – Lil Juice
Jurgen Pouls (Grathem) – Royal Jac
Michel Sandijck (Kanada) – Wimpys Snow Gun
Rieky Young-van Osch (Vorstenbosch) – Hang Ten and Shine
Einzelreiterin: Lia Freriks (Zaandam) – Ready for Revolution
Teamcoavh: Robert Overbeek (Rotstergaast)
Mannschaftstierarzt: Waling Haytema (Oldeholtpade)

23. August: Interview mit Bundestrainer Nico Hörmann - "unser Ziel ist eindeutig eine Team-Medaille"

Warendorf (fn-press). Zum zweiten Mal in der Geschichte finden die Weltreiterspiele 2018 in den USA statt. Wie die deutschen Reiner für ihren Auftritt im Mutterland des Westernreitens aufgestellt sind, darüber sprach FN-press mit Bundestrainer Nico Hörmann.

FN-press: Die Amerikaner und Kanadier sind in der Reining weltweit führend. Wie sehen Sie die Chancen der deutschen Teilnehmer?
Nico Hörmann: "Wir sind sehr gut aufgestellt in diesem Jahr. Unser Ziel ist eindeutig eine Team-Medaille. Bei den letzten Weltmeisterschaften waren wir immer Vierter – aus den unterschiedlichsten Gründen und immer sehr knapp. In Tryon wollen wir unser Glück jetzt in die Hand nehmen. Unsere Reiter und Pferde bringen jedenfalls genug Qualität mit, dass wir das aus eigener Kraft schaffen können und nicht auf die Fehler der anderen hoffen müssen."

FN-press: Wie sieht das deutsche Team aus. Wo und wie wurde nominiert?
Nico Hörmann: "Wir haben erstmals in den USA, in Houston/Texas gesichtet, außerdem bei internationalen Turnieren an Ostern in Kreuth, in Mooslargue in Frankreich und beim Derby in Kreuth. Für die Sichtung in den USA haben wir alle Reiner mit deutschem Pass angeschrieben. Fünf haben sich gemeldet, zwei sind letztlich gekommen und einen haben wir nominiert: Robin Schoeller. Er kommt ursprünglich aus Stuttgart, lebt aber seit 2004 in Springfield, Ohio, und hat lange mit dem zweimaligen Weltmeister Shawn Flarida trainiert. In den USA ist er eine echte Größe, fürs deutsche Team geht er erstmals an den Start. Wieder mit im Team ist Julia Schumacher mit Coeurs Little Tyke, demselben Pferd, mit dem sie letztes Jahr Dritte bei den Europameisterschaften wurde. Die beiden werden von Jahr zu Jahr besser und haben in diesem Frühjahr alle anderen in Grund und Boden geritten. Auch Julia ist eine echte Größe in unserem Team, die uns ganz nach vorne bringen kann. Der zweitbeste hinter Julia war in diesem Jahr regelmäßig Markus Süchting, der mit Spotlight Charly auch schon im letzten Jahr bei den EM dabei war und der mit seinen Leistungen nochmal deutlich zugelegt hat. Die meiste Erfahrung bringt Grischa Ludwig mit, der mit Ruf Lil Diamond in Tryon sein sechstes Championat für Deutschland bestreitet. Er ist bekannt dafür, dass er bei Championaten immer über sich hinauswächst. Außerdem ist er genau der Richtige, um die Neuen und Erfahrenen im Team zusammenzuhalten. Dann haben wir noch Gina-Maria Schumacher, die ja länger sehr erfolgreich im Nachwuchsbereich und dort sehr beständig war. Im vergangenen Jahr war sie mit Gotta Nifty Gun Weltmeisterin der Jungen Reiter. Mit ihren Leistungen kann sie sehr gut auch im Seniorensport mithalten. Das gilt im Übrigen auch für unsere Reservistin Maria Till mit ARC Captain. Auch sie kommt aus dem Junge-Reiter-Lager und ist in der Lage mit ihrem Pferd eine ordentliche Punktzahl im Seniorenlager zu erzielen."

FN-press: Ein Neuer, eine Junge, zwei Erprobte und ein alter Hase: Es sieht so aus, als seien die Karten in der Reining in diesem Jahr gut gemischt. Wie sieht es denn mit anderen bekannten Namen aus, beispielsweise Vizeeuropameister Dominik Reminder, der im letzten Jahr bei den EM dabei waren, aber auch mit Reitern wie Alexander Ripper und Volker Schmitt, die ja ebenfalls schon für das deutsche Team geritten sind? Und wo ist Elias Ernst geblieben, der ja zunächst auch auf der Reserveliste stand?
Nico Hörmann: "Das sind alles Topreiter, denen aber teilweise das passende WM-Pferd fehlt. Die jetzt nominierten Pferde sind alle in der Lage, regelmäßig einen Score von 74 oder 75 abzuliefern. Davon gibt es eben nicht allzu viele. Das wissen die Reiter aus anderen Disziplinen ja auch. Bei Elias Ernst ist es anders. Ihn hatten wir eigentlich als unsere erste Reserve gesetzt, allerdings fehlt ihm eine der vorgeschriebenen FEI-Qualifikationen, um in Tryon starten zu können."

FN-press: Sie reisen mit fünf Reitern in die USA, vier starten fürs deutsche Team. Wann fällt die Entscheidung?
Nico Hörmann: "Alle fünf dürfen reiten, aber eben nur vier für die Mannschaft. Wer das ist, entscheiden wir direkt vor Ort, nach den ersten Trainings und der Verfassungsprüfung."

FN-press: Wer außer den USA und Kanada zählt zu den größten Konkurrenten für die deutschen Reiter?
Nico Hörmann: "Die Nationen Italien, Österreich und Belgien werden mit uns um die Medaillen kämpfen".


9. August: Das ist das deutsche Team

Warendorf (fn-press). In Absprache mit dem Beirat Reining des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) hat der Reining-Bundestrainer Nico Hörmann jetzt das Team für die Weltreiterspiele vom 11. bis 23. September in Tryon benannt.

Das deutsche Reining-Team bei den Weltreiterspielen wird aus vier Mannschafts-Reitern und einem Einzelreiter bestehen. Das sind

Grischa Ludwig (Bitz) mit Ruf Lil Diamond,
der in den USA lebende Robin Schöller mit Wimpy Kaweah,
die in der Schweiz lebende Gina Maria Schumacher mit Gotta Nifty Gun,
Julia Schumacher (Bitz) mit Coeurs Little Tyke und Markus Süchting (Steyerberg) mit Spotlight Charly.
Erste Reserve ist Elias Ernst (Windeck) mit USS N Dun It,
zweite Reserve Maria Till (Leipzig) mit ARC Captain.

"Wer für das Team reitet und wer als Einzelreiter starten wird, werden wir erst kurz vorher festlegen", erklärt Bundestrainer Hörmann.

Bei allen vergangenen Weltreiterspielen belegten die deutschen Reiner immer Platz vier. "Daher wollen wir dieses Mal unbedingt eine Medaille. Und ich bin da auch sehr zuversichtlich, dass wir mit diesen Pferden und Reitern gute Chancen haben, vorne mitzureiten", so die Einschätzung von Hörmann. Die Reiner starten am Mittwoch, 12. September, mit dem Mannschaftswettbewerb. Titelverteidiger ist das Team aus Belgien, die deutschen Reiner holten bei der Weltmeisterschaft 2016 Silber.




8. August: Diese Teams kommen aus Italien und Australien

Team Australia

Martin Larcombe
Shauna Larcombe
Daniel James
Warwick Schiller
Robyn Schiller

Team Italien

Gennaro Lendi und Spatatino
Pierluigi Chioldo und Gun At The Gate
Manuel Cortesi und PC Sliderina For Me
Mirco Midili und ARC Sparkle Magnetic
Mirjam Stillo und Ruff Spook
Ersatzreiter: Kelly Zweifel und Dunnit Like A Master


7. August: Das ist das Team USA

Das Gastgeberland USA wird in diesem Jahr durch das "Dream Team USA" vertreten:

Casey Deary - Heavy Duty Chex
Dan Huss - Ms Dreamy
Jordan Larson - ARC Gonnabeabigstar
Cade McCutcheon - Custom Made Gun
Tom McCutcheon - The Wizster


19. Juli: Das ist die deutsche Longlist/ Schweiz schickt kein Team in die USA

Kreuth (fn-press). Der Beirat Reining des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) hat die Reiner benannt, die auf der Longlist für die Weltreiterspiele vom 11. bis 23. September in Tryon stehen.

Das sind folgende Reiter (in alphabetischer Reihenfolge): Elias Ernst (Windeck) mit USS N Dun It, Mandy Faust (USA) mit Highlanders Scandal, Grischa Ludwig (Bitz) mit Ruf Lil Diamond, Alexander Ripper (Fürth) mit Bay Gunner und Spam with a Gun BB, Robin Schöller (USA) mit Wimpy Kaweah, Gina Maria Schumacher (SUI) mit Gotta Nifty Gun und Snip O Lution, Julia Schumacher (Bitz) mit Coeurs Little Tyke, Oliver Stein (Rhede) mit Litn Up Conquistador, Markus Süchting (Steyerberg) mit Spotlight Charly und Maria Till (Leipzig) mit ARC Captain.

„Ich glaube, das ist die beste Longlist, die wir je hatten“, sagt Bundestrainer Nico Hörmann. „Wir haben sehr viele gute Reiter und Pferde und ich bin froh, dass wir in diesem Jahr so viel Qualität haben.“ Welche vier Reiter dann bei den Weltreiterspielen vom 11. bis 23. September an den Start gehen, entscheidet der Bundestrainer in Absprache mit dem Beirat Reining Anfang August.



Selektionsentscheid für die WEG sowie Nachwuchs-Europameisterschaften Reining

Die Selektionskommission Reining des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport SVPS hat entschieden, keinen Elitereiter an die Weltreiterspiele nach Tryon (USA) zu entsenden. Weiter hat sie die Selektionen für die Europameisterschaften der Nachwuchskategorien vorgenommen. Diese finden vom 31. Oktober bis 1. November 2018 in Lyon (FRA) anlässlich der «Equita» statt.

Folgende Reiterinnen und Reiter sind für die EM Junioren/Junge Reiter in Lyon (FRA) selektioniert:

Junioren

Flurin Staub, Oberwil (BL), mit Don With Chrome, Besitzerin: Sabine Schmid
Nanina Staub, Oberwil (BL), mit Golden Jac N Win, Besitzer: Urs Metzger und Sabine Schmid
Allenfalls werden noch weitere Pferde für die Long List bekanntgegeben.

Junge Reiter
Nathalie Henzi, Reinach (BL), mit Stepinline, Besitzerin: Nathalie Henzi




21. Mai: Das wird das Team USA

Noch sind die Namen nicht bestätigt, aber nach den Qualifikationsläufen wird das in aller Voraussicht das Team USA werden:

Casey Deary (Weatherford, Texas) mit Heavy Duty Chex
Dan Huss (Scottsdale, Ariz.) mit Ms Dreamy
Jordan Larson (Valley View, Texas) mit ARC Gunnabeabigstar
Cade McCutcheon (Aubrey, Texas) mit Custom Made Gun
Tom McCutcheon (Aubrey, Texas) mit The Wizster

Als Ersatzreiter kommen in Frage: Emily Emerson, Jeremy Gates, Gabe, Hutchins Cameron Meissner, Matt Mills


24. April: Reiningreiter wollen in Tyron "den Fluch besiegen"

Zwar geben sich alle noch etwas bedeckt, aber es ist deutlich zu spüren: Die deutschen Pferdesportler blicken mit Optimismus in Richtung Tryon/USA, wo vom 10. bis 23. September die Weltmeisterschaften in acht Disziplinen ausgetragen werden. „Wir haben uns zwei Ziele gesetzt: Erstens wollen wir uns in Tryon Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio reservieren und zweitens im Medaillenspiegel unter den ersten drei landen“, erklärt Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), bei der Jahrespressekonferenz in Warendorf.

Eine Medaille gab auch Nico Hörmann, Bundestrainer der Disziplin Reining, als Ziel für seine Mannschaft bei den Weltreiterspielen aus. „Seit 2002 haben wir Reiner immer den vierten Platz bei Weltreiterspielen belegt und hatten mit allen erdenklichen Schwierigkeiten zu kämpfen, obwohl wir ansonsten bei Europa- und Weltmeisterschaften in den letzten Jahren immer eine Rolle gespielt und eine Medaille geholt haben. Wir treten in Tryon an, um diesen Fluch zu besiegen“, so Nico Hörmann. Favorit auf den Titel sei aber mit Sicherheit die USA – Gastgeber und Mutterland des Westernreitens. Eine der deutschen Kandidaten ist Julia Schumacher (Bitz), die Team-Silber und Einzel-Bronze bei ihrem Championatsdebüt bei der EM 2017 in Givrins/SUI gewann. Bei der Pressekonferenz berichtete sie, dass sie mit ihrem Pferd „Little“ in drei Wochen die erste Sichtung reiten werde. „Ich schaue wenig links und rechts, es kommt auf mich und vor allem auf mein Pferd an und dann hoffe ich am Ende, dass es reichen wird, um mit nach Tryon zu kommen“, sagte sie.

In der Disziplin Distanzreiten sieht Nico Hörmann, der nicht nur Bundestrainer der Reiner ist, sondern auch FN-Koordinator für die Disziplinen Reining und Distanzreiten, die amtierende Europameisterin Sabrina Arnold als Kandidatin für Tryon. „Sabrina ist im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gut geritten und unsere stärkste Reiterin“, erklärte er bei der Pressekonferenz. Trotzdem muss sie sich wie alle anderen durch gute Leistungen in diesem Jahr in Frankreich empfehlen. „Wir haben nur eine kleine Distanzreiter-Szene und der Sichtungsweg ist anspruchsvoll, aber wenn alles gut läuft, haben wir eine realistische Chance auf die Top Fünf – mit viel Glück vielleicht sogar eine Medaille“, so Hörmann.


21. März: Das sind die Richter für Tyron 2018



Discipline Manager – Reining Cheryl Cody
Appeal Committee - Pierre OUELLET(ITA)
Richter: Joe HAYES (USA), Jan BOOGAERTS (BEL), Francois ZURCHER (SUI), Maik BARTMANN (GER), Eugenio LATORRE(ITA)
Equipment Judge: Anthony WARD (GBR)
Chief Steward: Karen MCCUISTION (US)
Technical Delegate: Dan WALL (USA)

Erster Nennschluß für Reining: 13. August 2018, 17:00 EST (max. 10 Reiter und 10 Pferde je Land, Nominated Entries, Definite Athlete Numbers)
Zweiter Nennschluß für Reining: 10. September 2018, 17:00 EST (max. 4 Reiter und 4 Pferde je Land plus 1 Einzelreiter/ -pferd, Definite Entries)
Startgeld je Pferd: 800 USD

Trainingsbedingungen
2 Hallen , 83m x 42m sowie 68m x 42m

Wettkampfarena
83m x 42m

Horse Inspections (HI): Reining Dienstag, 11. September 2018, 11 Uhr Ortszeit
Ankunft/ Abreise Reining: Sonntag, 2. September 2018 - Sonntag, 16. September 2018

Alle Details hier



20. Februar 2018: Reining: Sichtungsweg zu den Weltreiterspielen/ WEG Tryon als Saisonhöhepunkt für Reiner


Warendorf (fn-press). Saisonhöhepunkt für die Reiner sind in 2018 die Weltreiterspiele vom 11. bis 23. September in Tryon in den USA. Wie in den anderen sieben WEG-Disziplinen wird auch in der Reining ein neuer Weltmeister und Mannschafts-Weltmeister ermittelt. „Für uns steht eine außergewöhnliche Saison bevor. Wir arbeiten seit vier Jahren darauf hin, dass wir mindestens eine Medaille bei den Weltreiterspielen gewinnen wollen“, erklärt Bundestrainer Nico Hörmann (Berlin).

Wer in den USA für das deutsche Team starten wird, wird der Disziplin-Beirat Reining des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) gemeinsam mit dem Bundestrainer nach zwei Sichtungen festlegen. Die erste Sichtung ist das CRI vom im Rahmen des Osterturniers der NRHA in Kreuth vom 25. März bis 2. April. Die zweite Sichtung ist ebenfalls in Kreuth und zwar im Rahmen des Derbys der NRHA vom 23. bis 30. Juni.

„Bei Pferden und Reitern, die 2017 erfolgreich an den Championaten teilgenommen haben, kann in Rücksprache mit mir eventuell ein CRI mit entsprechender Leistung und Fitness des Pferdes für eine Nominierung ausreichen. Pferde und Reiter, die im vergangenen Jahr nicht am Sichtungsweg teilgenommen haben, sollten auf jeden Fall den Start in beiden Sichtungen einplanen“, erklärt Bundestrainer Nico Hörmann. „Als grober Richtwert sollte man im Seniorenbereich in der Lage sein, mit einem Score von 73 oder besser die Sichtung zu bestreiten.“

Nicht in Deutschland lebende Reiter können gegebenenfalls auch an einem CRI im Ausland teilnehmen. „Das muss aber zuvor mit mir besprochen werden“, ergänzt Hörmann. Als mögliche Sichtungen stehen dafür einige CRI zur Verfügung: am 21. April und 22. April in Katy/USA, am 9. Mai und 10. Mai in Mooslargue/FRA und voraussichtlich Anfang Juni in Givrins in der Schweiz.

Für die Nachwuchsreiter steht eine Jugend-Europameisterschaft in diesem Jahr bevor. Termin und Veranstaltungsort sind allerdings noch nicht bekannt. „Wir hoffen, dass die EM Ende August in Deutschland ausgetragen wird“, erklärt Nico Hörmann. Für die Junioren und Jungen Reiter gelten die gleichen Sichtungsstationen wie für die Senioren. „Die Nachwuchsreiter sollten einen Score von 70 und besser erreichen können“, gibt der Bundestrainer als Orientierungshilfe aus.

Das ist ziemlich ungewöhnlich: Auch bei der FN sind, außer den Terminen für die DM in Distanzreiten, alle Championatstermine bekannt, außer - Reining. Weder die Europameisterschaften Reining Junioren/Junge Reiter stehen fest noch sind die Deutsche Meisterschaften und Deutsche Jugendmeisterschaften Reining finalisiert.

Bleibtdie Frage, welche Wertigkeit solche Meisterschaften offenbar haben, wenn ihre Termine zu Beginn einer Saison nicht feststehen.

 





2. Februar 2018: So können sich deutsche Reiningreiter für das Team der Weltreiterspiele 2018 präsentieren

Zwei CRI stehen in dieser Saison noch an in Deutschland, um auf dem Sichtungsweg zu den Weltreiterspielen 2018 zu bleiben: Auf dem Osterturnier in Kreuth sowie dem NRHA Derby in Kreuth können sich noch Reiningreiter für die entsprechenden Kader zeigen und dabie als Senioren besser als mit einer 73 sowie für die Junioren/ Jungen Reiter besser als mit einer 70 abschneiden.

Alle Details lesen Sie hier.









10. Januar 2018: 51 Pferde sowie 47 Aktive aus Deutschland vor Ort/ Reining-Pferde fliegen am 2. September in die USA


Warendorf (fn-press). Sie sind unbestritten der Höhepunkt des Pferdesport-Jahres 2018: die Weltreiterspiele im US-amerikanischen Tryon vom 11. bis 23. September. Die erfolgreichste Pferdesport-Nation der Welt will mit Teams und Einzelreitern in allen acht Disziplinen vertreten sein. Nach derzeitigen Planungen werden insgesamt 51 Pferde sowie 47 Reiter, Fahrer und Voltigierer aus Deutschland in den US-Bundestaat North Carolina reisen. Inzwischen steht auch der vorläufige Zeitplan: www.pferd-aktuell.de/weg2018

Den Auftakt des Programms macht am Abend des 11. September die Eröffnungsfeier. Tags darauf beginnen die ersten Wettkämpfe in Distanzreiten, Reining und Dressur. An diesem Tag werden auch die ersten Medaillen in der Reining und im Distanzreiten vergeben. Am „Super Sunday“, dem 16. September, folgen die Medaillenentscheidungen in Dressur und Vielseitigkeit. Definitiver Nennungsschluss (Shortlist) für die vier Disziplinen, die ihre Wettkämpfe in der ersten Woche austragen, ist der 3. September 2018. Montag, der 17. September, ist der einzige Ruhetag innerhalb der zweiwöchigen Weltmeisterschaften. Das abschließende Wochenende (22. und 23. September) steht dann ganz im Zeichen der Entscheidungen in Voltigieren und Para-Dressur (samstags) sowie Fahren und Springen (sonntags). Definitiver Nennungsschluss (Shortlist) für die vier Disziplinen, die ihre Wettkämpfe in der zweiten Woche austragen, ist der 10. September 2018.

Die Reining- und Distanz-Pferde sind die ersten, die in die USA fliegen, nämlich am 2. September. Am 4. September folgen die Dressurpferde, einen Tag später die Vielseitigkeitspferde. Die Pferde der Para-Dressurreiter fliegen am 9. September los, die der Voltigierer am Tag darauf. Am 13. September besteigen die Springpferde den Flieger, der sie über den Atlantik bringt. Die letzte und größte Gruppe ist die der Fahrpferde (15), deren Reise am 14. September beginnt. Startflughafen ist Lüttich in Belgien. Von dort aus geht es nonstop nach Greenville-Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina, wo die Vierbeiner von Reitern und Pflegern in Empfang genommen werden, die einen Tag zuvor vorausgeflogen sind. 42 Stunden dauert die Quarantäne vor Ort, ehe es auf die etwa 90 minütige Fahrt zum Tryon International Equestrian Center in North Carolina geht.

Der deutsche Tross wird angeführt von Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), und Disziplin-Koordinator André Schoppmann, der sich auch um die Unterbringung und Mobilmachung der Aktiven und des Unterstützungspersonals kümmert. Die beiden werden am längsten vor Ort sein, voraussichtlich vom 31. August bis zum 24. September. Für die Olympischen und Paralympischen Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Para-Dressur sind die Weltreiterspiele gleichzeitig die erste Möglichkeit, sich für die Olympischen Spiele und Paralympics in Tokio/JPN 2020 zu qualifizieren.



10. November 2017: Das sind die Qualifkationbedingungen und Richter der WEG 2018

Noch bis zum 13. August 2018 läuft die Qualifikationsphase für die Weltreiterspiele 2018 in den USA. Qualifiziert ist, wer seit dem 1. Januar 2017 bis zu diesem Termin bei min. 2 CRI einen Score von min. durchschnittlich 70 erritten hat. Einer der CRI muss dabei 2018 stattgefunden haben.
Qualifikationsbedingungen

Als Richter kommen Maik Bartmann (GER), Jan Boogaerts (BEL), Joe Hayes (USA), Eugenio Latorre (ITA) und François Zurcher (SUI) zum Einsatz, Equipment judge ist Anthony Ward (GBR)
Zudem wurden Dan Wall Technical Delegates und Karen McCuistion (Chief Steward, beide USA) benannt.


Der offizielle Videoclip




"Angesichts des engen Zeitrahmens von weniger als zwei Jahren bis zum Event war die vorhandene Infrakstruktur ein ausschlaggebender Faktor im Auswahlprozess. Das Veranstalterteam hat eine beeindruckende Bewerbung eingereicht und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir fantastische Weltreiterspiele mit Top-Sport und einer Rekordteilnehmerzahl an Nationen sehen werden", sagte Ingmar de Vos, Präsident der FEI, zur Neuvergabe der Weltreiterspiele.


Das internationale Reitsportzentrum Tryon bietet mit 1.200 permanenten Boxen, zwölf Reitplätzen inklusive einem 12.000 Zuschauer fassenden Fluchtlichtstadion und einem überdachten Stadion für 5.000 Zuschauer, einer championatswürdigen Geländestrecke für Vielseitigkeit und Fahren sowie einem mehrere hundert Meilen umfassenden Reitwegenetz für die Distanzreiter ideale Bedingungen für alle acht Reitsportdisziplinen. Eine moderne Pferdeklinik befindet sich derzeit im Bau.

Im Tryon Sports Complex stehen nach der Fertigstellung der Anlage im Sommer 2017 zudem Sportanlagen für Tennis, Basketball und Schwimmen zur Verfügung sowie ein Hotelbereich mit 150 Betten.

Tyron selber ist eine Kleinstadt mit 1.646 Einwohnern (mehr dazu hier). Bekannt sind zwei Hotels dort, das The Melrose Inn sowie das 1906 Pine Crest Inn and Restaurant.

Nächster internationaler Flughafen ist der Charlotte Douglas International Airport, er dient als Hauptdrehkreuz der amerikanischen Fluggesellschaft American Airlines. Lufthansa fliegt diesen direkt von München an.





Alles zu den Weltreiterspielen 2014 in Frankreich
Alles zu den Weltreiterspielen 2010 in Kentucky
Alles zu den Weltreiterspielen 2006 in Aachen




Mehr dazu
Finanzielle Probleme: FEI-Weltreiterspiele 2018 finden nicht in Bromont (Kanada) statt
FEI-Reining: Weltreiterspiele 2018 in Kanada stehen auf der Kippe
FN-Reining: Verband bildet Rücklagen für die Weltreiterspiele 2018/ FN-Dopingliste wird nicht an FEI angepasst
Weniger Athleten, weniger Disziplinen: Berater empfehlen der FEI deutliche Veränderungen für die zukünftigen Weltreiterspiele


Die FEI-Weltreiterspiele auf wittelsbuerger.com

Frankreich 2014: Shawn Flarida wird einer 233,5 Reining-Weltmeister/ Alle Medallien in die USA
USA 2010: Tom McCutcheon (USA) gewinnt Einzelgold mit 228, keine Medallie für die Deutschen
Deutschland 2006: Gold für USA, Silber für Kanada, Bronze für Italien
Spanien 2002: USA sind Weltmeister - Deutsche werden 4.




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Quelle wittelsbuerger.com
   
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